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16.05.2019, 16:03 | #1 |
Heerführer
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Themenstarter
Das ZRWP kannte ich bisher nicht
Grundsätzlich kann man es sich gut vorstellen: im Wald ein/mehrere Ziegen deponieren und sich rundum durch vier Planquadrate durchfressen lassen. Und vielleicht wurden dazu in ganz frühen Zeiten die Abstellungen kleinwallartig angelegt (ich geh jetzt mal von Erhaben aus, kann aber auch Vertiefung sein...) Es gibt ja auch sog. Wallhecken, die mit dichtem Gebüsch bepflanzt dereinst Weiden/dergleichen eingehaagt haben und heut als mysteriöse Kleinwälle in Geländereliefs auftauchen. Von wo allerdings das Material für solche Einfriedungen herstammt, ist mir nicht klar. Wurde die angedachte Weidefläche/Standfläche erst 'gecleant', dh. irgendwie abgezogen/plangemacht und das Material zum Wall gemacht?? Ich kenn so eine Stelle in einem Wald, wo die vermutete Weidefläche im Vergleich zur Umgebung tatsächlich sehr plan daherkommt. Aber warum sollte man unbedingt was Ebenes haben wollen und eine Humusschicht abziehen...... ? Wenns nur eine Stellfläche sein muss, zum Parken zb. von Zugtieren an einer historischen Handelsstrasse, könnt mans nachvollziehen. Vielleicht aber unterschätz ich die Arbeitswütigkeit vergangener Generationen, die Wallmaterial von weiter entfernt rantransportiert haben. Bleibt man beim Ziegenmodell, stellt sich für mich die Frage der Wasserversorgung. Es müsste also irgendein Wasser zumindest in der Nähe der Geometrie zu finden sein. Das wird sich vor Ort klären lassen. Auf Ziegentreff.de ist nachzulesen, dass Ziegen nicht sehr viel Wasser konsumieren; vorstellbar, dass kein Wasser am Ort kein Standortnachteil sein muss und der Ziegenherr entweder ein künstlich Reservoir anlegte, oder das Nass per Kirm o.ä. ranschaffte, oder das Futter ausreichend Flüssigkeit lieferte. Jetz müsst man sich mit historischen Futterpflanzen auskennen.... . Aber wenn sich die Linien als vertieft herausstellen...... kultischer Urfussballplatz vielleicht? Hab läuten hören, die Amerikaner hätten auf einer nahegelegenen Anhöhe einen metallenen Turm/Masten in den 50igern/60zigern gehabt, was für horch&peil vielleicht. Und die vertieften Kreuze könnten künstliche Orientierungspunkte sein.......... vielleicht standen dort weitere Türmchen der Amis und heut sieht man die allerletzten Reste?!....
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16.05.2019, 17:20 | #2 | |
Landesfürst
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16.05.2019, 17:55 | #3 |
Landesfürst
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Von irgend einem Teil muß ein Schatten kommen.
Gruß Micha
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Ebinger 410 Ebinger 728 |
28.07.2019, 14:50 | #4 |
Heerführer
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Themenstarter
War nun vor Ort.
Das Geviert ein paar Meter entfernt von einem alten Waldweg ist noch gut zu erkennen an dem ausgehobenen Grabenlinien. Die Fläche fällt gegen Westen leicht ab und ist im Hang ca. einen halben Meter tief abgetragen. Daraus stammen wohl die drei rundumliegenden verwachsenen Erdhügelchen. Das vierte, das markanteste, ist vielleicht beim Herrichten eines kleinen Hüttenstandplatzes entstanden. Der Einsatz der Sonde könnte hier nicht schaden. Sehr eindrücklich, dass eine Viertelfläche blank ist, also ausser Laubschichten nichts an Gebäum oder Gesträuch vorhanden ist. Nicht mal ein einziges zart spriessendes Bäumelein. Auf allen restlichen Teilflächen wachsen Buchen (aber nichts in den Abteilgräben), während der Wald rumdum ausschließlich aus Fichten besteht. Dem Umfang der größten Buche nach ist sie um 90 Jahre alt.
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16.05.2019, 17:56 | #5 |
Landesfürst
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Ich find die Waldziegen ja sehr abstrakt, wozu parkt man die im Wald?
Das ergibt wenig Sinn! Bis ins 20. Jahrhundert waren die Menschen auf dem Lande darauf bedacht ihr Vieh auf dem Hof zu haben, es wurde sogar mit ihnen unter einem Dach gelebt. Heute kaum noch vorstellbar, gerade wenn man noch in der Stadt lebt und schon den Hamster als Geruchsbelästigung empfindet, nachts macht der sogar noch Lärm. Warum stellte ein Bauer die Ziegen im Wald ab? Unbeaufsichtigt in der Nacht? Mein Vorschlag, fahr da hin, schau nach und berichte hier vom Waldziegenparkplatz
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Gruß Niklot |