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12.09.2019, 14:06 | #1 |
Einwanderer
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Das könnte natürlich auch sein Sir Quickly.
Was natürlich noch mehr gegen wieder freilassen spricht! Um Deine Frage zu beantworten: es macht durchaus Sinn eine Wohnungskatze zu chipen, denn gerade Wohnungskatze finden nicht so einfach wieder nach Hause sollten sie einmal durch eine offene Tür flitzen und weiter weglaufen. Wenn Du fragen musst warum man eine Wohnungskatze kastrieren sollte, hast Du noch nie eine rollige Katze in Deiner Wohnung gehabt...; ) Es geht hier ja auch nicht darum die beste Haltungsart für Katzen heraus zu finden, sondern dass dem angefahrenen Tier erstmal geholfen wird. LG Gerry |
12.09.2019, 20:04 | #2 |
Heerführer
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Themenstarter
Danke für eure "Fachkompetenz" in der Richtung - ich vertraue da aber dann doch mehr dem Doc :-)
Es ist nicht so, dass die mir das empfiehlt, sie sieht es nur auch so, dass sie so eher den Weg dorthin findet wo sie eigentlich hingehört. Ich habe es heute morgen erst geschafft mit ihr mal zu telefonieren und sie meinte, dass die Katze kastriert ist. Die Katze bekommt jetzt noch Wurmkur und Impfungen und damit hat sich das Thema für mich dann auch. Eure Tipps in allen Ehren, aber wenn ich den TierNOTdienst zu halbwegs humanen Uhrzeiten nicht erreiche (und ich erwarte, dass ein NOTdienst auch noch um 18 Uhr besetzt ist), kann ich halt auch nix machen. Tagsüber hab ich derzeit absolut volles Programm und meine tägliche Arbeitszeit (wohlgemerkt an 7 Tagen / Woche) geht gerade über die 12 h weit hinaus - ich kann wirklich nicht mehr leisten als ich geleistet habe. Eines muss ich jedoch feststellen: Es geht hier mehr um sehr menschliche Emotionen als um das tatsächliche Tierwohl - so jedenfalls mein Eindruck. Aus dem Forum kam jetzt EINE (!) Rückmeldung von jemandem, der bereit wäre sie aufzunehmen, allerdings müsste ich dafür knapp 400km fahren oder jemanden fragen der das macht - und das ist kurzfristig für mich nicht organisierbar. Die Katze ist fit genug um alleine klarzukommen und hat von ihren 7 Leben noch mindestens 6 übrig. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sie eine Heimat hat und diese auch wieder findet. Ich nehme an, dass die Besitzer womöglich nicht oder nicht mehr nach ihr gesucht haben - immerhin liegt der Fund schon einige Wochen zurück. Ich werde mir morgen viel Zeit nehmen und mir die Situation genau ansehen und dann entscheiden wie ich weiter verfahre - und ich meine, dass ich für sowas schon ein gutes Gespür habe. Mit Tieren komme ich zum Teil besser zurecht als mit Menschen Bis dahin kann der Thread gerne zugemacht werden, mir ist das emotional einfach zu überladen und es driftet da meiner Meinung nach zu sehr ab. Nennt mich meinetwegen hartherzig - das ist mir völlig schnuppe und ich erinnere da gerne an die zig Autofahrer die vor mir einfach achtlos dran vorbeigefahren sind...
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12.09.2019, 21:40 | #3 |
Heerführer
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Warum eröffnest du ihn dann überhaupt, wenn doch deine Ansicht und Vorgehensweise schon von Anfang an feststehen ? Du warst doch nicht wirklich an konträren Meinungen interessiert ?!?
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13.09.2019, 08:49 | #4 |
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Themenstarter
Ich war daran interessiert entweder den Besitzer zu finden (was ein großer Zufall gewesen wäre) oder eben jemanden hier in der Nähe, der das Kätzchen eventuell aufnimmt - siehe Eingangspost.
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13.09.2019, 09:54 | #5 |
Einwanderer
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Wenn Du nur jemanden gesucht hast der Dir die Verantwortung für das Tier abnimmt hättest Du es klarer schreiben sollen!
Dafür das Du nicht möchtest das die Leute hier emotional antworten war Dein Anfangspost doch wohl selbst schon ziemlich genau das.Wenn auch mit dem Versuch es auf eine männliche Art und Weise zu verstecken ; ) |
13.09.2019, 10:46 | #6 |
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Der Kollege hat alles mögliche und erfolgreich getan, inklusive Geld in die Behandlung stecken, um dem Tierchen eine dicke zweite Chance zu schenken. Sogar versucht er, einen sicheren Platz zu finden, weils ihm das weitere Schicksal (mir würds genauso gehen!) nahegeht.
Was er da gemacht hat, sind riesige Pluspunkte. Dass er nun notgedrungen eine weitere maßgebliche Entscheidung zu treffen hat, selber zu behalten, weiter nach einem Platz zu suchen, oder sie wieder zum Fundort zu bringen, ist keine nette Beschäftigung. Er hat der Katze klar das Leben gerettet, und fühlt sich daher sehr verpflichtet. Drum höre man bitte auf, oder bevor es noch unangemessener wird, nun auf 'ungute Konversation' umzuschalten; lieber diesen Thread zumachen!
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13.09.2019, 11:09 | #7 | |
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Zitat:
Nein. Nix Schloß. ... ich denke, Dein Hinweis sollte Weckruf genug sein DANKE! Jörg
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13.09.2019, 12:06 | #8 |
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Puh, ist ja gut...die schriftliche Kommunikation hat doch wirklich ihre Tücken!
Auch ich finde es mehr als nur gut was er gemacht hat! Ich finde es nur blöd um einen Rat zu fragen, wenn man doch eigentlich das Tierchen nur vermitteln möchte!Was total ok ist... LG Gerry |
13.09.2019, 12:31 | #9 |
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Auf Gut Glück aussetzen geht trotzdem nicht!
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13.09.2019, 19:57 | #10 |
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Themenstarter
Ach Leute.... AUSSETZEN ist ein widerliches Wort was überhaupt gar nicht zu dem passt, was ich vor hatte. Ich wollte sie dort wieder FREI lassen wo ich sie eingefangen habe.
Ein Tier gehört sich zwar immer selbst, dennoch wird es auch für diesen Stubentiger irgendwo jemanden geben (Diener/Besitzer/Pflegekraft oder wie auch immer betitelt), der für die Katze zuständig ist bzw. war. Ein Tier einfach an mich zu nehmen ist für mich Diebstahl - und nichts anderes. Vielleicht sitzen gerade irgendwo ganz traurige Kinder oder alte Leute die ihre Miez vermissen? Wer weiß... - scheinbar spielt so ein Gedanke bei den meisten hier aber keine Rolle... Kurz noch zu meinem Eingangspost: Klar war der emotional aufgeladen - allerdings nur, weil vor mir zig andere achtlos vorbeigefahren sind und ich so ein Verhalten einfach asozial finde. Mir ging es einerseits darum, ob jemand eventuell in der Lommatzscher Ecke beheimatet ist und jemanden kennt der wen kennt usw (war von vornherein sehr unwahrscheinlich) oder ob es jemanden in der Nähe gibt, der sich um das Kätzchen weiter kümmern mag, da ich das nicht leisten kann. Katzen spielen jedenfalls bei den meisten wirklich Verantwortlichen offensichtlich auch keine allzu große Rolle. Das jedenfalls meine Schlussfolgerung nach den Erlebnissen heute. Nach meinem Termin habe ich das Kätzchen bei der Tierärztin abgeholt und nochmal sehr intensiv mit Ihr darüber gesprochen. Da die Katze sofort das Katzenklo angenommen hat und sich auch ohne zu murren oder Angst zu haben sofort von mir und anderen hat kraulen lassen liegt der Verdacht nahe, dass sie doch aus einer Wohnung stammt und entweder abgehauen oder eben ausgesetzt wurde. Die Katze ist total zahm und hat laut Ärztin nicht ein einziges mal ihre Krallen ausgefahren. Ich habe also mit ihr gemeinsam dann doch schweren Herzens beschlossen das Tierchen in ein Tierheim zu bringen. Das Tierheim versuchten wir anzurufen - allerdings ohne Erfolg. Auf gut Glück fuhr ich dann hin, habe zum Glück noch jemanden angetroffen und wie ich da mit meinem Pappkarton angelatscht kam fiel schon der erste seltsame Kommentar: "Was bringen Sie denn da!?" Ich: "Eine Katze" Sie, kopfschüttelnd: "Wie viele denn?!" - es ging in der Art und Weise weiter. Man war relativ ablehnend (wohl weil wenig Platz war) und misstrauisch. Ich erzählte dann die Geschichte, bekam den Vorwurf zu hören warum ich mich nicht eher gemeldet habe und als sie dann hörten wo ich das Kätzchen fand hieß es nur grinsend: "Na dafür sind wir nicht zuständig, da müssen Sie nach Meißen fahren". Abgesehen davon, dass Meißen noch eine gute halbe Stunde entfernt lag konnte man dort auch telefonisch niemanden erreichen. Immerhin: Sie gaben mir eine richtige Transportbox mit und ich ließ anstandshalber eine Spende von 5€ dafür zurück. Ich bzw. Kätzchen hatte aber Glück im Unglück, denn ich erreichte eine gute Freundin in Chemnitz, die sich kurzerhand bereit erklärte sich um das Tier zu kümmern - natürlich noch mehr zur Freude der Mitarbeiterinnen des Tierheims Mag sein, dass die Damen da wirklich gebunden sind, aber wenn jemandem wirklich was am Tierwohl liegt, sollte es da Mittel und Wege geben. Selbst als ich anbot eine Spende dazulassen, wollte man es nur mal versuchen sie in ein ominöses Katzenhaus aufnehmen zu lassen. Mich wundert nach der Erfahrung jedenfalls nix mehr und umso mehr freut es mich, dass sich eine Freundin von mir der Katze annimmt. Ob es jetzt fürs Tierwohl gut war die Katze den ganzen Tag im Auto herumzukutschieren weiß ich auch nicht. Mir blieb aber keine andere Wahl und sie hat es miauend irgendwie überstanden. Übrigens: unweit der Fundstelle lag heute morgen eine weitere überfahrene Katze. Die hatte es aber schon hinter sich...
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