04.12.2019, 18:25 | #1 |
Geselle
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Unbekannter Rechenpfennig (?)
Hallo zusammen,
hat jemand eine Idee zu diesem Stück hier? Durchmesser ca. 30 mm, Fundort zw. Bremen und Hannover. Ich vermute ein Rechenpfennig, habe aber nichts vergleichbares gefunden. Ich erkenne (auf dem ersten Bild) heraldische Symbole, eine Sense und eine Hacke/Rechen? Vielen Dank :-) |
04.12.2019, 18:42 | #2 |
Moderator
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das loch ist sauber und gratfrei ... sieht nicht genagelt aus!?
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04.12.2019, 18:49 | #3 |
Geselle
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Themenstarter
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04.12.2019, 19:17 | #4 |
Heerführer
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Warum vermutest du Rechenpfennig?
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04.12.2019, 19:56 | #5 |
Geselle
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Themenstarter
Ich finde hier in der Gegend ehrlich gesagt keine Kupfermünzen in der Größe und Gestalt, daher die Idee mit dem Rechenpfennig. Erinnerte mich ein bisschen an niederländische Rechenpfennige.
Stimmt aber nicht, ist wohl aus Osnabrück, ein Tipp aus einem anderen Forum. Sowas hier: https://www.ma-shops.de/olding2/item.php?id=267026 Jetzt geht's an die Detailrecherche. |
04.12.2019, 22:10 | #6 |
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Das Loch zum auffädeln ist typisch für Rechenpfennige von Handelsreisenden.
Nur waren die eher kleiner, sollten möglichst leicht sein und wenig Platz und Material verbrauchen...
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04.12.2019, 22:23 | #7 | |
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Themenstarter
Zitat:
Im Anhang nochmal die Münze richtig gedreht. Es finden sich etliche 12-Pfennig-Stücke aus Osnabrück, die von der Größe und dem Münzbild sehr gut passen, aber der waagrechte Balken durch das X ist nirgends zu finden (und ehrlich gesagt sieht es auch mehr nach XL aus). Hatte der Stempelschneiderlehrling seinen ersten Tag? Riss im Stempel. Doch was anderes? Ich wollte gerade dem Betreiber von osnabruecker-muenzen.de schreiben (Link-Tipp aus einem anderen Forum), aber eine kurze Suche nach dem Betreiber hat ergeben, dass er 2017 jung verstorben ist. Falls jemand einen Experten für Osnabrücker Münzen an der Hand hat, gerne bescheid sagen ... sonst ruf ich einfach mal beim dortigen Archäologen an. |
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05.12.2019, 14:42 | #8 |
Moderator
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Hoi lord,
natürlich kann ich mich irren...aber irgendwie bezweifele ich die XII Theorie aus Osnabrück..?! Bekommst du die Zustandmäßig nicht ein wenig besser hin ..?! Lb. Gruß derweil Colin
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05.12.2019, 16:00 | #9 |
Geselle
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Themenstarter
Hallo Colin!
Am Zustand ist leider nichts zu machen. Die Patina zerbröselt mit jeder Berührung mehr. Von Belichtung habe ich aber keine Ahnung, vielleicht ließe sich auf dem Wege mehr aus dem Foto/der Münze rausholen. Zu Osnabrück: Freue mich sehr über andere Ideen. Manchmal verrennt man sich ja bei der Bestimmung, ich würde für Osnabrück definitiv nicht meine Hand ins Feuer legen. Ich habe den Avers mal neben ein besser erhaltenes Exemplar von ma-shops.de gesetzt, siehe Anhang. Auf ma-shops.de finden sich quasi identische Exemplare von 1599 (x9 Exemplare), 1615 (x5) und 1623 (x14). Zwei werden als 1633 verkauft, die sind aber nur falsch bestimmt. Nur die Exemplare von 1599 zeigen auf der Umschrift des Avers nach dem "K" aus "OSNABRÜCK" eine "8", so auch die Fundmünze hier. Ich habe die Stelle markiert, zusätzlich zu anderen, die m. M. n. ganz gut zeigen, dass es ein anderer Stempel, aber wohl dasselbe Motiv ist. Auch das Osnabrücker Rad in der Mitte der Münze scheint zu passen. Die Wertseite passt halt nicht ... Mir sind alle Deutungsversuche willkommen, Colin. |
05.12.2019, 17:20 | #10 |
Moderator
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Hoi lord,
mir ist so etwas selten begegnet...(wenn denn dem so ist..) aber ist schon mal..! Es streiten sich manche gelehrten darüber ob es sich um Fehlprägungen (nicht allgemein bei diesen Münzen) .. oder private Selbstbeschäftigungsarbeiten von dazumal handelt..?! Je mehr ich hinschaue u. habe die Bilder auch schon durch den Photoshop gezogen...um so eher bin ich der Meinung das es sich um einen "Negativ Abdruck" von einem 12er handelt..weil irgendwie ist alles unten was oben sein sollte.?! Wie geschrieben...sehr schwer ( bei dem Zustand ) zu erkennen..aber selbst das Loch würde schon zum 2. tendieren...und geben gibts das auch! Schau mal ob das hinhauen könnte... Gruß Colin
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