18.01.2020, 17:23 | #1 |
Heerführer
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Bad Harzburg
Fragen zur Herzburg
Moin, zwei Fragen an die Harzfraktion. Laut Sage wurde die Harzburg durch Julius Caesar gegründet. Gut, der Julius Caesar war nie in den Harz gekommen, aber Tiberius durchaus. Wie auch immer. Was wundert ist diese Geschichte: 1855 entdeckten Arbeiter in der Nähe der Säperstelle alte Tonröhren. Ein damaliger Heimatforscher vermutete einen Zusammenhang mit der Burg, 1898 wurden weitere Tonröhren entdeckt. Diesmal wollte der Wirt der Burggaststätte die Wasserversorgung für seinen Betrieb sicherstellen. Er hatte bereits den vorhandenen Brunnen ausräumen lassen, aber der lieferte nicht konstant Wasser. Deshalb lies er eine Wasserleitung bauen um das Wasser des Stübchenbaches zur Burg zu leiten. Bei den Arbeiten am Sachsenberg entdeckten sie bei den Arbeiten ca. 40 Meter Tonröhrenleitung entlang des Kaiserweges. Bei Bau der Seilbahn, das war 1927, wurden ebenfalls Tonröhren entdeckt. Die Tonröhrenleitung führt am Kaiserweg entlang zur Säperstelle und weiter ins Stübchental, führt dann am Abhang des Spüketals hinauf. Hier gab es eine Art Staudamm aus Granitblöcken. Die Leitung mündet im Brunnenschacht der Burg. In etwa 12 Meter Tiefe im Brunnenschacht wurde das Quellwasser dem Brunnen zugeführt. Zwischen 1966 und 1968 wurde im Brunnen der Eintrittschacht freigeräumt und gesichert. Die Tonröhrenleitung ist ca. 1300 Mater lang und bestand aus ca. 3000 Tonröhren. Die Tonröhren entsprechen römischen Tonröhren für Wasserleitungen. Die Archäologie erklärt diese ungewöhnliche Leitung damit, dass die mittelalterlichen Erbauer der Wasserleitung einfach die römische Technik kopiert hätten. Das ist toll! Warum die römische Technik im Mittelalter nicht auch an anderen Orten angewendet wurde und man stattdessen mit ausgehöhlten Baumstämmen versuchte Wasser in die Städte zu leiten ist nicht bekannt. Meine Frage: Hat jemand Kenntnis, ob diese Tonröhren jemals wissenschaftlich auf ihr Alter untersucht wurden und falls ja, wo kann man das Ergebnis nachlesen. Und noch eine zweite Sache aus Bad Harzburg: Im Forum von Rainer Friebe war zu lesen, dass bei Bau der Volksbank, unterhab des Rosengartens, Herzog-Wilhelm-Str. 84, ein Mosaik entdeckt wurde. Allerdings finde ich außer diesem Beitrag im Forum keine weiteren Informationen dazu. Hat jemand Infos darüber? Gibt es Fotos oder was stellt das Mosaik dar? Vielen Dank und viele Grüße Walter |
18.01.2020, 19:06 | #2 |
Heerführer
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Leider hat Friebe seine Quellen mit ins Grab genommen...
Aber ist nicht der Admin von Friebes Forum auch aus der Ecke? Der war doch da auch recht umtriebig.
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24.01.2020, 11:26 | #3 | |||
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... also das ist (noch ) nicht ganz mein Gebiet - weil auf der anderen Seite des Harzes liegend ... Das mit Caesar dürfte wohl wirklich eine "Geschichte" sein. Andere Römer waren mit Sicherheit hier - siehe u.a. Harzhorn, 300 Jahre später ... Und der gemeine Römer war ja regelmäßig in der Gegend, um die Infrastruktur ein wenig zu stören - wenn er sie sich schon nicht untertan machen konnte ... Nachdem ich nun aber genau wg. Caesar die große Suchmaschine anwarf, fand ich einen für MICH doch hochinteressanten Teil: Zitat:
Für einen untertägig Veranlagten ist doch genau DAS das Salz in der Suppe, nach dem er dauernd sucht ... Allerdings halte ich folgendes Zitat aus Deinem Eingangsbeitrag beinahe für die Auflösung des Rätsels ... => Zitat:
Zum Rest Deiner Fragen - also eigentlich aller - vermag ich leider herzlich wenig beizutragen. Ein Ansatzpunkt für die weitere Recherche wäre vielleicht der Autor des Beitrags bzw. anhängenden Buches in meinem Link. Zitat:
Viel Glück! Gruß Jörg
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24.01.2020, 11:39 | #4 | |
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Und gleich noch anhängend:
Zitat aus meinem obigen Link: Zitat:
daß es auch zu seiner Zeit errichtet wurde ... Die Bücher waren auch zu der Zeit schon bzw. noch bekannt. Einer der größten Abkupferer der Auslassungen von Vitruv war ein gewisser Lenonardo da Vinci ... DEN kennt nun die halbe Welt - Vitruv nur wenige ... Ja, da Vinci lebte nicht 1017, eher Richtung 1500 - aber ich sagte ja auch nur, daß die Bücher bekannt waren. Div. Klosterbibliotheken produzierten ja häufig Faksimiles - siehe "Der Name der Rose" ... Nur mal so Gruß Jörg
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