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14.02.2020, 07:26 | #1 |
Ritter
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Themenstarter
Ja, wurde Arbeit - aber ist n guter Ausgleich zu meiner regulären Tätigkeit.
Wie komme ich eigentlich mit dem Flügelglätter in die Ecken - und wenn, dann natürlich einen zum drauf sitzen :-). Den Beton einbringen dürfte noch ne Sache werden, mein Hof ist so eng, daß de da mit nem Mischer nicht reinkommst. Habe schon über nen Durchlaufmischer nachgedacht. Da kann ich die Masse eigentlich gleich ins Loch laufen lassen. |
14.02.2020, 08:38 | #2 |
Heerführer
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Beiträge: 5,375
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Es gibt auch kleinere Betonpumpen zum Mieten.
Wir hatten das gleiche Problem beim Ringanker. Für die große Pumpe hätten wir die Straße sperren müssen oder wären nicht überall rangekommen. Also kam ein Pumpenfahrer mit viel Schlauch, innen wurde Ringsum Gerüst gestellt und dann haben wir das vollgeplatscht. Kosten weiß ich nimmer, meine aber die Pumpe kam für den ganzen Tag mit Bediener ungefähr 800-1000€. Oder du rechnest mal aus wieviel Beton du brauchst. 3-4 Mann mit Schubkarren fahren auch einiges weg.
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14.02.2020, 09:55 | #3 | |
Admin
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Zitat:
... DAS ist die Lösung! Mal allgemein zur Lage der Nation: Es ist erschütternd, wie Technik- und Maschinengläubig bzw. -abhängig die Welt heutzutage ist. Normale Handarbeit, die Nutzung des eigenen Körpers ist absolut unvorstellbar ... Einen 50cm Baum im Wald mit der Handsäge fällen und zu Brennholz aufarbeiten - wie soll das denn gehen, so ganz ohne Motorsäge?? Dafür braucht man unbedingt Profisägen von McCulloch und Fuxtec ... Ne Axt, handgeschmiedet mit Hochglanzstiel aus antiker Steinzeitkeule kennt man nur als "Deko" über dem Kamin ... Und natürlich braucht jeder Kleingartenbesitzer mit zwei Miniaturapfelbäumchen noch einen Hochentaster von Stihl, am besten als Kombimaschine mit Heckenschere und Rasentrimmer. Gut, genug gejammert. Daß Du keine Angst vor Arbeit hast, haben wir ja nun gesehen. das bischen Beton kriegt man auch mit 3 Kumpels und 4 Schubkarren da rein. Für die nichtmal Hälfte der Kohle für die Zusatzkosten einer Betonpumpe kannst Du jedem Kumpel einen Schein in die Hand drücken und dazu noch ein irres Fest mit 5 Kisten Bier und 20 Mettbrötchen finanzieren ... JA, das gibt einen Satz lange Arme, aber sowas kann nebenbei auch Spaß machen. Mehr als 5 m3 werden da wohl nicht reingehen - zumindest braucht das keine 20 cm Platte. 15 cm reichen auch. Selbst OHNE Eisen ... Da fährt halt jeder Kumpel 10 bis 15 mal. Und?? Der Fahrer einer Pumpe möchte übrigens hinterher seine Pumpe reinigen. Schläuche leeren und spülen etc. Das kann er nicht bei Dir auf dem Hof machen, soll die Reste mitnehmen, im Werk reinigen?? ... na, daß das mal nicht zusätzlich extra kostet ... (tut es!) Das Einbringen des Betons wird halt knapp über ne Stunde dauern. "Schubkarrenentladung" sollte man aber schon bei Bestellung im Betonwerk sagen - damit sich auch der Fahrer drauf einstellen kann. (mit Pumpe, vorherigem Aufbau, Schläuche legen etc, möchte ich nebenbei wetten, daß das LÄNGER dauert als mit Karre ...) Wer meint, es würde doch länger dauern, läßt halt Abbindeverzögerer beimischen. ... was aber nicht heißt, man sollte es mit nur EINER Karre versuchen. Da würde der Mischerfahrer dann wohl handgreiflich werden ... Länger als 2 h sollte sich aber kein Beton in der Trommel des Mischers aufhalten. Ab Beladung! Das ist schon die Grenze - alles andere geht auf die Qualität. Also HURTIG! Die Ecken bei der Flügelglättung?? oh, oh ... - schon wieder Handarbeit ... Das macht man mit dem Reibebrett und dem Glättespan eben von Hand! Auch die Ränder zur Wand. DAS ist die wirkliche Arbeit bei der Flügelglättung. Und davon hängt das wirkliche optische Ergebnis ab ... (natürlich steht an den Rändern und den Ecken meist ein Regal, Tisch o.ä. - also sieht man das meiste eh nicht ... Aber diese Randarbeit ist eben - wie der Umgang mit der Maschine - nicht unbedingt was für Anfänger. Das kriegen selbst gestandene Maurer teilw. nicht auf die Reihe ... Das normale Abreiben des Bodens per Hand ist natürlich auch möglich. GLATT kriegt man das auch so. Ein Estrichleger macht den ganzen Tag nix anderes ... Mit Maschine ist´s halt endfertig, super glatt, sehr leicht zu fegen ... Damit hier nicht der Eindruck aufkommt "der redet doch immer nur" anbei ein paar Bilder von ner Werkstatt auf nem Bauernhof. Gemacht 2013. Spitzname des Landwirts einigen hier bekannt: Mettwurst War halt Mischerentladung mit langem Rohr. Keine Karre - dafür aber erhöhter Aufwand an der Schaufel ... Randstreifen nicht vergessen! Und wirklich: Da ist KEIN Eisen drinnen!! Wozu?? Wenn ich recht erinnere, waren es 15 bis 16 cm Dicke. Die Ecken dann mit der Motorflex ca. 80 cm eingeschnitten - Sollbruchstellen. wg. "Schüsseln" Später sollten die Schnitte versiegelt werden - sind sie heute. Mit Staub ... Die Platte ist auch heute noch GANZ. Nicht gerissen. Arbeitszeit fürs Glätten zog sich bis morgens um 5 Uhr - wg. absolut niedriger Temperaturen. Irgendwann stellte der Beton beim Abbinden auf Winterschlaf ... Damit muß man ab und an halt auch leben ... Gruß Jörg
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ... (Heiner Geißler) |
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14.02.2020, 10:08 | #4 |
Heerführer
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Na da weiß ich doch wen ich zum Flügelglätten zu mir in die Villa einlade - sofern das irgendwann mal was wird mit der werkstatt dort
Dachte du kannst nur kehren.... Was du zur Handarbeit sagst, dem stimme ich voll und ganz zu. Wir haben zur letzten IBUG in Reichenbach mit 2 Mann und 2 Mädels in 3-4 h 20 to Sand verteilt. Klar macht das auch mal bissl Muskelkater, aber war schon auch geil. Viele Hände, schnelle Ende - viel Erfolg bei der Aktion!
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