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Alt 29.01.2021, 22:02   #1
Eisenknicker
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[...]

Sehe ich auch so Marc aber zumindest ist der Name bestätigt und das ist schon mal was! In so einem Buch wird natürlich keine Zusammensetzung stehen. Das war Werksgeheimnis des Herstellers.

Und neuer Werkstoff 1937... Bis zu der Serienfreigabe des Heerenwaffenamtes vergingen wahrscheinlich auch ein paar Jahre.
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

Geändert von ghostwriter (06.02.2021 um 23:23 Uhr). Grund: direktes vollzitat entfernt
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Alt 30.01.2021, 08:15   #2
Adebar
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Zitat:
Zitat von Eisenknicker Beitrag anzeigen
Und neuer Werkstoff 1937... Bis zu der Serienfreigabe des Heerenwaffenamtes vergingen wahrscheinlich auch ein paar Jahre.
Stimmt. Zumal es einige der Pz. schon vor 1937 gab, zu welchen aber auch unmagnetische Kettenglieder existieren. Alle später nachgerüstet? Oder anderer Werkstoff?

Nicht einfach...

Viele Grüße, Dierk
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Si Dēus pro nobis, quis contra nos?

Funde, wollt ihr ewig liegen?
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Alt 30.01.2021, 11:15   #3
trilobit
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Um noch ein paar daten zu sammeln habe ich bei mal bei diversen onlineplattformen mal die verkäufer angeschrieben und diese gebeten das material mal auf magnetismus zu prüfen!

Wartenderweise
Trilobit
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-Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
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Alt 30.01.2021, 11:26   #4
trilobit
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Montag bekomme ich die infos dazu!
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Alt 30.01.2021, 13:47   #5
Wolfenstein
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Im Stahlschlüssel findest du nicht alles. Ich als QS Beauftragter
bei Krupp muss auch schonmal mit den einzelnen Herstellern tel.
Es werden auch Kundenspezivische Bezeichnungen vergeben die nirgenswo auftauchen.

Lt. unseren Aufzeichnungen gab es bei den Ketten eine Makierung mit " MV ". Dieses bedeutet Mangan Vanadium.
Auch wurde teilweise ein " S " hinzugefügt für Silizium.

Mangan, sorgt für bessere Schweißbarkeit des Mat. und erhöht die Festigkeit und sorgt für einen erhöten Verschleißwiederstand.

Silizium, sorgt für eine höher Zugfestigkeit in Verbindung mit einer erhöhten Streckgrenze.

Ebenso Vanadium.

Er ist wie beschrieben mit den G-X300 NiMoMg3 vergleichbar. Er gehört der Werstoff Gruppe 0.9610 an.

Bei Niresit handelt es sich um einen Stahlguss der in Sandformen vergossen wurde, welches man an der Oberfläche gut sehen konnte.
Es wurden abwechselnd gegossene und geschmiedete Glieder verwendet.
Dieser Stahl konnte aber nur in der Erstschmelze hergestellt werden und nicht wie sonst üblich aus Schrott.
Erstschmelze: Schmelze aus den einzelnen Legierungsbestandteilen OHNE Zugabe von Schrott.

Auch der Begriff " Rostfrei " ist etwas kritisch zu betrachten, denn jeder Stahl rostet unterschiedlich schnell.

Es gibt mehrere Korrosionbeständige Stahlsorten der " Güten " Austenitisch, Feritisch und Marinsitisch. Ebenso zählt der Duplexstahl dazu welcher aus einem sogenatten zweiphasigen Gefüge besteht, welches Ferrit und Austenit beinhaltet.
Im Austenitischen korrosionsbeständigem Stahl ist auch viel Nickel enthalten.
Dieser erhöt die Zugfestigkeit und die Streckgrenze. Bei über 8% die Korrosionsbeständigkeit.

Dieser Stahl ist bei Raumtemperatur nicht MAGNETISCH.

Auch kam es immer auf den Hersteller an wie die Kettenglieder erschmolzen worden sind.

Zwei Werke sind von Prüfungen zu nennen, die Hütte " Bergisch- Märkisches Eisenwerk Velbert " und " Deutsche Eisenhütte Mühlheim a. d. Ruhr ".
Es sind bei Prüfungen starke Gewichtsunterschiede aufgefallen welche auf die Zusammensetzung zurückzuführen sind.
Die Glieder waren einmal magnetisch und nicht magnetisch.
Diese waren mit "GUM" und " CKC " zusätzlich geprägt , bezogen auf den Hersteller.

In späteren Herstellung phasen der Panzer wurden die Ketten immer " Schlechter " und schwerer, was auf den Rostoff mangel zurückzuführen ist.

Es ist schwer zu ermitteln wer was wann produziert hat, das genaue Unterlagen fehlen. Auch ist es aufwendig Prüfungen der Bauteile zu machen und auch nicht verlässlich, da nur wenige Unterlagen exixtieren und auch keine Vergleichsmuster vorliegen.

Gruß Jens

Geändert von Wolfenstein (30.01.2021 um 14:19 Uhr).
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Alt 30.01.2021, 14:02   #6
trilobit
Themenstarter
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Na das ist doch mal ein beitrag!
Sehr gut
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Alt 30.01.2021, 14:37   #7
Wolfenstein
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Noch Vergessen.

Heutzutage wird der Stahl im Elektroofen hergestellt mit anschließender Weiterverarbeitung wie Frischen, Legieren usw.

Zur damaligen Zeit gab es dieses Verfahren, die auch zur Reinheit des Produktes beiträgt nicht.

Die Suppe wurde wurde mittels Hochofen, Puddelöfen, Linz-Donawitz, Bessemer, Thomas Martin, und Siemens Martin erschmolzen/verarbeitet.

Gruß Jens

P.S. Wenn man sich dein Bild anschaut, sieht man an der Oberflächenstruktur auch das es gegossen ist.
Schmiedeteile haben eine glatte Oberfläche.
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forschungsamt, kette, panzer, tiger, wehrmacht


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