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Alt 13.01.2004, 19:00   #1
niemandsland
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Zitat:
Zitat von Alfred
schoene Bilder! Warum so klein?
Gute Frage! Evtl. weil ich RIND das alte Makro meines Grafikprogramms verwendet habe? Was von 1024x768 auf 400x300 Pixel konvertiert und gleich die Copyright-Notiz einfügt? Mein sogenanntes "SDE-Makro". Ich hätte nämlich vor dem Update mein Probleme mit der automatischen Umwandlung der Bilder. Weil so viel "gesperrt" war. Und die 100 kb Sperre hat es auch nicht gerade leicht gemacht! *g* Muss man sich erstmal dran gewöhnen!
Was haben Deine/Eure? 640x480?

Zitat:
Zitat von Alfred
Die Loecher haben sich diese Woche wahrscheinlich schon erledigt.
Wie man hier sieht, wartete am letzten Wochenende im Hintergrund schon eine dicke gelbe Raupe (die vorher schon wochenlang als Barriere vor dem ehem. Haupteingang stand) darauf, einen grossen Berg Erde ueber diese Geheimnisse zu verteilen.
Ja. Die "Raupe" hab ich auf diesem Bild http://www.schatzsucher.de/Foren/att...achmentid=5258
drauf.

Hmmpf. Muss unbedingt mal die News auf der Seite zur Wasserstadt lesen. War da aufgrund bekannter Probleme eine ganze Zeit lang nicht mehr.

Auf jeden Fall danke für die Info.

Hast Du noch mehr Bilder zu den Veränderungen (Stichwort: "Bauzaun" / "Absperrung"!) ?

Wäre schön!

-NL-


PS: ist eigentlich schon bekannt wann die Abrissfirma "sprengen" wollen?
niemandsland ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2004, 19:47   #2
Alfred
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Zitat:
Zitat von niemandsland
Hast Du noch mehr Bilder zu den Veränderungen (Stichwort: "Bauzaun" / "Absperrung"!) ?

PS: ist eigentlich schon bekannt wann die Abrissfirma "sprengen" wollen?
Nein, Bilder von den Bauzaeunen hab ich nicht. Es sind aber diverse Teile des Gelaendes abgesperrt worden und es stehen noch viele weitere Zaunelemente bereit um aufgestellt zu werden.

Als erstes soll ja das Kesselhaus abgerissen werden. Ich vermute, das die Asbestsanierung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bevor die mit dem richtigen Abriss anfangen koennen.

Hier eine Presse-Info vom 24.12.03 dazu (Quelle: Neue Presse Hannover)

Das Konsortium „Wasserstadt Limmer“ will am 5. Januar mit der Sanierung des ehemaligen Conti-Geländes beginnen. Zunächst werde das mit Asbest verunreinigte Kesselhaus abgerissen, kündigte Geschäftsführer Michael Zingk in der vergangenen Sitzung des Bezirksrates Linden-Limmer an. Insgesamt sollen die Aufräumarbeiten dreieinhalb Jahre dauern. Der Diplom-Ingenieur geht davon aus, dass zunächst täglich zehn Lastwagen über die Wunstorfer Straße fahren werden, um rund 160 000 Tonnen verunreinigten Bauschutt und Produktionsrückstände vom Conti-Gelände abzufahren. Anschließend müssten wiederum rund 500 000 Tonnen sauberer Boden für das künftige Wohngebiet angeliefert werden. Dann führen eineinhalb Jahre lang im Schnitt 32 Lastwagen am Tag durch Limmer.

Zurzeit rechnen die Fachleute damit, dass bei dem Abriss der alten Fabrikgebäude rund 300 000 Bauschutt anfallen. Davon seien etwa 170 000 Tonnen nur gering mit Schadstoffen belastet, so dass sie gleich an Ort und Stelle wieder aufbereitet werden könnten, erläuterte Zingk. Die übrigen 130 000 Tonnen seien voraussichtlich so stark verunreinigt, dass sie entsorgt werden müssten. Dazu kämen noch 18 000 Tonnen Öl- und Produktionsabfälle, 750 Tonnen Stahlschrott und 600 Tonnen Schamottsteine, die ebenfalls mit Lastwagen auf Deponien gebracht werden müssten.

Nach den Worten Zingks wird derzeit noch geprüft, ob ein Teil des Abraums per Schiff über die Wasserstraße abtransportiert werden könnte, um die Limmeraner nicht so stark durch den Lastwagenverkehr zu belasten. Allerdings hält er diesen Weg für „eher unwahrscheinlich“, da die Deponien zu weit entfernt lägen.

Cornelia Schweingel, SPD-Bezirksratsfrau aus Limmer, erinnerte Zingk an eine frühere Zusage der „Wasserstadt Limmer“. Demnach sollte geprüft werden, ob der Bauschutt auch mit einer Rampe über den früheren Conti-Parkplatz und die Carlo-Schmidt-Allee zum Westschnellweg abgefahren werden könnte, um die Wunstorfer Straße nicht zu belasten. CDU-Bezirksratsherr Reinhold Friehe wies zudem darauf hin, dass die Wunstorfer Straße gerade für viel Geld hergerichtet worden sei. „Die Straße verkraftet so viele Lastwagen nicht“, betonte er.

Zingk vertrat dagegen die Ansicht, dass die Wunstorfer Straße den Lastwagenverkehr ohne Schaden verkraften werde. Die Mehrbelastung werde den Anwohnern kaum auffallen, weil die Wunstorfer Straße auch jetzt schon keine ruhige Straße sei, versicherte er.

Mit scharfen Worten griff SPD-Bezirksratsherr Joachim Rademann aus Limmer den Vertreter der „Wasserstadt“ an. Er warf dem Konsortium vor, lieber die Menschen in Limmer durch den Lastwagenverkehr zu belasten, statt vorerst auf die Vermarktung des Conti-Parkplatzes zu verzichten, um die Ab- und Anfuhr über diesen Weg regeln zu können.

Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Jörg-Rainer Grube (Grüne) nahm das Konsortium abschließend moralisch in die Pflicht. Er erinnerte Zingk daran, dass die Arbeiten auf dem Conti-Gelände aus dem Sanierungstopf und damit aus öffentlichem Geld bezuschusst würden. ja
__________________
Schoen´ Gruss

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Alfred ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2004, 20:24   #3
niemandsland
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@ Alfred

Danke!

Ich hab dazu auf der Seite der Wasserstadt unter: Wasserstadt-Limmer! folgendes gefunden:

Zitat:
Zitat von Sanierung-Limmer.de
Conti-Gelände: Erste Abbrüche für die Wasserstadt gehen nun endgültig im Januar los. Ursprünglich sollten die ersten Abrisse schon im Oktober beginnen. Bei der Sanierungskommissionsitzung am 8.12.03 erläuterte ein Vertreter der Wasserstadt Limmer, dass es zu Verzögerungen gekommen sei. Da man kurz vor Weihnachten keine Maßnahme beginnen wolle, soll nun definitiv Anfang Januar der erste Bagger rollen. Als erste Stufe fallen zunächst das alte Kesselhaus und weiter nördlich gelegene Gebäude Richtung "Deutsches Eck". Diese Abrisse sind bisher nicht weiter umstritten.
Also Kesselhaus futsch. Und die Hallen in unmittelbarer Nähe.

Ich denke mal mit Beginn der Abbrucharbeiten hat es sich dann auch mit dem Gelände erledigt. Mit den Abbrucharbeiten steigt das Sicherheitsrisiko und somit dürfte dort demnächst schon ein Wachdienst für "Ordnung" sorgen. Naja, okay. Wenn es der gleiche Schneichdienst ist, wie in Linden bei der Sanierung.. dann stehen die Chancen gut. Ansonsten kann man sicherlich auch noch mal über die NILEG anfragen. Der gute Herr dort ist eigentlich sehr empfänglich. Weiß natürlich nicht, wie das weiter geht...

-NL-
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Alt 13.01.2004, 20:38   #4
niemandsland
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Exclamation

Hah! Da hab ich auf der gleichen Seite noch was zur Geschichte der "Conti" im Stadtteil "Limmer" (zu Linden 1909, zu Hannover 1920 - zusammen mit Linden) gefunden: gleiche Quelle!

Zitat:
Zitat von http://www.Sanierung-Limmer.de/

Die Wiege der Continental AG.

Die Hannoversche Gummi-Kamm-Fabrik hatte seit 1899 ihren Sitz in Limmer. Dort arbeiteten anfangs 1.100 Beschäftigte. 1912 waren es schon 3.500 Beschäftigte im nun unter dem Namen Excelsior laufenden Werk. 1928 fusionierte man mit der Continental Gummi-Werke AG. 1989 hatte der Betrieb noch über 2.000 Mitarbeiter. Das Werk hat hier inzwischen den Betrieb aufgegeben.

Die Firma Conrad Engelke produzierte anfangs vor allem Straßenkessel und Asphaltiergeräte, später wurde die Produktpalette aber stark erweitert.
1891 verlegte die Wäschereinigungsfirma Stichweh seinen Sitz nach Limmer. Noch heute hat Stichweh hier seinen Sitz, besaß 1989 über 116 Filialen im Großraum Hannover und verfügte über 450 Mitarbeiter.
1896 kam dann die Tapetenkleisterfabrik Sichel dazu. Als die Firma 100jähriges Jubiläum feierte, waren hier ca. 300 Mitarbeiter beschäftigt.

Zum 1.4.1909 wurde Limmer von der Stadt Linden eingemeindet und zusammen mit Linden 1920 ein Stadtteil von Hannover. Lebten im Jahr 1900 noch 3.672 EinwohnerInnen in Limmer, waren es 1939 dann 7.392 und 1952 sogar 10.037. Danach verlor Limmer jedoch, wie auch Linden, wieder EinwohnerInnen, so daß es 1987 nur noch 6.533 waren, darunter 851 AusländerInnen.

Im Faschismus befand sich 1944/45 ein Arbeitslager des KZ Neuengamme auf dem Contigelände. Kurz vor Kriegsende wurden die Gefangenen, überwiegend Frauen, nach Bergen-Belsen deportiert. Seit 1987 erinnert am Stockhardtweg ein Denkmal an diese Zeit.
Soviel zur Geschichte!

Bin da gerade zum ersten Mal drüber gestolpert!

-NL-
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Alt 15.01.2004, 13:10   #5
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Ist schon alles Platt gemacht, oder plant jemand noch mal eine Begehung ? Wenn ja, würde ich mir das gerne auch mal ansehen !
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Alt 18.01.2004, 00:22   #6
Oelfuss
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Du hattest Deine Chance

gestern war es wieder mal so weit. Was sich in einer Woche so alles verändert hat... Die Bagger haben schon etwas gewütet. Aber keine Angst, ist noch fast alles da.
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Alt 18.01.2004, 00:27   #7
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Und noch was aus dem Keller...
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Alt 19.01.2004, 11:01   #8
htim
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Zitat:
Zitat von Oelfuss
Du hattest Deine Chance

gestern war es wieder mal so weit. Was sich in einer Woche so alles verändert hat... Die Bagger haben schon etwas gewütet. Aber keine Angst, ist noch fast alles da.
Schade ! Es gibt einfach Tage, da verliert man ....
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Alt 01.03.2004, 22:53   #9
Oelfuss
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Zitat:
Zitat von niemandsland
Hah! Da hab ich auf der gleichen Seite noch was zur Geschichte der "Conti" im Stadtteil "Limmer" (zu Linden 1909, zu Hannover 1920 - zusammen mit Linden) gefunden: gleiche Quelle!

Ursprünglich verfasst von http://www.Sanierung-Limmer.de/


Die Wiege der Continental AG.

Die Hannoversche Gummi-Kamm-Fabrik hatte seit 1899 ihren Sitz in Limmer. Dort arbeiteten anfangs 1.100 Beschäftigte. 1912 waren es schon 3.500 Beschäftigte im nun unter dem Namen Excelsior laufenden Werk. 1928 fusionierte man mit der Continental Gummi-Werke AG. 1989 hatte der Betrieb noch über 2.000 Mitarbeiter. Das Werk hat hier inzwischen den Betrieb aufgegeben.


Soviel zur Geschichte!

Bin da gerade zum ersten Mal drüber gestolpert!

-NL-
Dazu habe ich gestern noch was entdeckt. Im Keller von Haus drei stehen noch uralte Holzspinde. Auf einem befand sich noch ein "Excelsior"-Schriftzug - also über 70 Jahre alt!

Bemerkenswert waren auch die vielen Blechkonserven von Bockwürstchen (mit Blutplasma hergestellt ). In diesen Konserven wurden Kleinteile aufbewart. Die Dinger müssen auch aus Vorkriegszeit oder kurz danach stammen. Welcher westdeutsche Hersteller hatte sonst noch einen Betrieb in Halberstadt?

Dann bin ich noch über einen kleinen Sachs Stationärmotor gestolpert. Hat wohl eine Pumpe oder sowas angetrieben.

In der schweren Schatzkiste waren leider nur angerostete Bohrer und anderes Werkzeug.
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