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Alt 29.10.2015, 20:35   #1
oliver.bohm
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Eine alte Aufnahme...

Man sieht hier gut die 70ziger Jahre Riesen Fenster...

Rückbau wird wohl unerschwinglich...
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Alt 29.10.2015, 22:40   #2
U.R.
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Zitat:
Zitat von oliver.bohm Beitrag anzeigen
Eine alte Aufnahme...

Man sieht hier gut die 70ziger Jahre Riesen Fenster...

Rückbau wird wohl unerschwinglich...
Das ist ja ein Foto wie auf einer Postkarte!

Klasse!
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Alt 29.10.2015, 22:44   #3
oliver.bohm
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Ein Nachbar hatte über Jahrzehnte Bilder im Dorf gemacht und dann in den letzten Jahren Kalender angefertigt...��
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Alt 30.10.2015, 09:13   #4
2augen1nase
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Ob die Steine wirklich "richtig" offenporig sind, ist doch hier gar nicht zu sehen und zumindest bei seinem Bau wird es sich zwar nicht um richtige Klinker handeln, dafür aber schon um richtige Ziegel und nicht diesen porigen Backsteinscheiß, der meist für Innenwände oder sowas verwendet wurde. Daher denke ich schon, dass das funktionieren kann, aber man muss - wie bei allen Arbeiten an ner Fassade, wirklich mit dem Waschen hinterher sein.

Muss man sehen, sowas findet man doch ganz schnell über ne Probefläche heraus. Wenn ich mir die m² dort allerdings ansehe, ist das schon ne richtige Masse die da zu bewältigen ist. Man möchte ja auch bedenken, dass man auch Gerüste braucht, Oli einer regulären Arbeit nachgeht und sowas wohl eh nur nebenher oder im Urlaub mal erledigen kann.

Sowas ist immer schwer von weiter weg zu beurteilen und in der Regel tut man gut daran Vorversuche zu machen und dann das effektivste Verfahren auszuwählen oder zu kombinieren. Schlämmverfugung hört dann ja mal bei einer gewissen Fugentiefe auch auf - alles Dinge die man hier nicht beurteilen kann.

Was die Verkleinerung der Fenster angeht, so ist wohl das teuerste / problematischste die farblich passenden Ziegel in ausreichender Stückzahl und Qualität zu bekommen. Das kann teuer werden, vor allem wenn man eigens dafür eine Charge anfertigen lassen muss. Ist halt auch die Frage wie das früher einmal ausgebildet war. Es gab ja auch allerhand Formsteine, wer weiß ob da sowas auch mit eingebaut war (gerade in den Laibungen oder der Fensterbank). Wenn nur normale Ziegel verwendet wurden mit einer Rollschicht als Bank, wäre das harmlos, da man pro Stein mit Kosten zwischen 1 u. 2€ rechnen kann. Bei Formsteinen gehen die Preise dann schnell hoch in Bereiche von um die 20€ oder mehr pro Stein, je nach Profilierung / Ausbildung der Steine usw.

Tja Oli, du wirst nicht drumherum kommen uns mal bauliche Details in Form von Bildern zu liefern, vielleicht gibts im Archiv ja auch noch eine Bauakte zu deinem Haus, oft kann man da viel herausbekommen über solche alten Unterlagen.
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Alt 30.10.2015, 09:32   #5
Zappo
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
….Was die Verkleinerung der Fenster angeht…...
Wie sich die Anliegen manchmal unterscheiden. Mein halbes Leben lang ist eher der Wunsch nach GRÖSSEREN Fenstern an mich herangetragen worden.

Im Ernst: Fenster verkleinern durch Beimauern halte ich für unschön/ unpassend/ mir-fehlen-die-zivilisierten-Worte-um-das-auszudrücken.
Schließlich hat das ja auch mal jemand genau so gewollt* - und das passt zur Zeit.

Wenn einem die großen Fensterflügel auf die Nerven gehen, gibt unzählige Möglichkeiten, das durch neue Einteilung, Oberlicht, Rollädenkasten usw zu ändern. Und die neuen Fenster kommen wohl auch mit etwas(!) stärkeren Rahmen, daß da sowieso reduzierter Lichteinfall zu erwarten ist.

Gruß Zappo

*immer schön den Respekt vor der Arbeit andere behalten
PS: schöne Maurerarbeit
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Alt 30.10.2015, 09:42   #6
oliver.bohm
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Ich habe noch ein ,leider stark vergilbtes,Foto von vor 1910...

Es zeigt eine ähnliche Ansicht wie das Winterbild.

Die Fenster auf dieser Seite waren mit reichlich Formstein gemauert...

Ich mache heute noch mal Bilder mit einer richtigen Kamera..��
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Alt 30.10.2015, 17:56   #7
oliver.bohm
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So..Bildersturm..

Viel ist nicht mehr von damals übrig...
Zeitgeist halt..

Man erkennt noch , das das Ziermauerwerk schwarz verfugt wurde..

Auch mit mehr Zementanteil..

Womit könnten die damals die Fugenmasse eingefärbt haben?

Auf der Wetterseite haben die Fugen am meisten gelitten.

...ich muß kurz weg , in ca 1.5h kommen weitere Bilder
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Geändert von oliver.bohm (30.10.2015 um 18:28 Uhr).
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Alt 30.10.2015, 18:48   #8
Zappo
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Ich nehm alles zurück. Hätten die DAMALS auf mich gehört.

Nöh, im Ernst: sah mal super aus. Und das Problem sind eher nicht die großen Fenster, sondern das damalige "aus 2 mach 1". Wobei ne Mittelsäule hinzumauern wohl nicht das Problem wäre. Ich würds aber lassen und ein anständiges Fenster mit ner 3erTeilung hinmachen, wenn.

Den Blendersturz hastde eh an der Backe.

Zur Verfugung kann ich leider nix beitragen, außer daß ich vor eindringendem Wasser nen ziemlichen Respekt habe - vom Kärcher würde ich bei dem Zustand abraten.

Gruß Zappo
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Alt 30.10.2015, 20:03   #9
U.R.
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Zitat:
Zitat von oliver.bohm Beitrag anzeigen
So..Bildersturm..

Viel ist nicht mehr von damals übrig...
Zeitgeist halt..

Man erkennt noch , das das Ziermauerwerk schwarz verfugt wurde..

Auch mit mehr Zementanteil..

Womit könnten die damals die Fugenmasse eingefärbt haben?

Auf der Wetterseite haben die Fugen am meisten gelitten.

...ich muß kurz weg , in ca 1.5h kommen weitere Bilder
Mit Ruß Oli, ganz einfacher Ruß z.B..
Heute gibt es ja Mörtelfarbe in allen Variationen.

Altes Mauerwerk hatten wir damals mit einer Mischung von:
3 Teile Sand,
1 Teil Kalk,
und einer Kelle Zement auf einem Kübel,verfugt. Erst alles trocken und ordentlich durchmixen und danach Wasser hinzu geben!
Hatte immer gut gefunzt.

Heute gibt es den Fugenmörtel fertig, aber man muss zwingend die Mörtelsäcke(auch gleicher Herstellungsnummer) untereinander mischen.
Sonst gibt es auch da Farbunterschiede.

Deine Fassade würde ich auf gar keinen Fall schlemmen.
Übrigens wird von oben nach unten gefugt! Hat seinen Sinn.

Hier noch mal was zum lesen: http://www.bau-welt.de/bauteile/baum...tig_anmischen/

Nach der Verfugung dann Hydrophobieren: http://www.svlfc.ch/hydrophobierung.pdf

Einer von vielen Köchen:
Gruß U.R.
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Geändert von U.R. (30.10.2015 um 20:31 Uhr).
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Alt 30.10.2015, 20:44   #10
2augen1nase
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Ui Oli, das war ja mal ein wunderschönes Häuschen! :-)

Schade, dass man da mal so grob in die Fassade reingerissen hat. Bei dem Umbau sieht man ja auch ziemlich deutlich, dass auch sehr große Teile des Mauerwerks ausgetauscht wurden - schade drum

Schlämmverfugung kannste bei den Steinen getrost vergessen - da gebe ich meinen Vorrednern nun recht.

Was die Reinigung mit dem Kärcher angeht, so sehe ich das nicht so kritisch, wenn du das eher bei sommerlichen, aber nicht hochsommerlichen Temperaturen erledigt. Brühe wird dir sicherlich nur da ins Haus laufen, wo zum Beispiel die Anschlüsse zum Fenster sind, die Fugen wurden oft mit Zement ausgeführt und sind defekt. Selbst Silikonfugen wären da mittlerweile undicht. Ansonsten habe ich noch nie gehört, dass bei mehrschichtigen Mauerwerken dieser Stärke ein einfacher Hochdruckreiniger Wasser durchgedrückt hat, da würde ich mir also keine großen Sorgen machen - es sollte halt gut abtrocknen können. So viel Wasser wirst du sowieso nicht verbrauchen dafür. Schau mal, die Fassade die ich zuletzt gereinigt habe (Mehrgeschossbau), da brauchte ich 3m³ Wasser - allerdings musste ich mehrfach spülen, da ich die Gewände abgebeizt habe, eine einfache Reinigung wäre mit unter 1m³ möglich gewesen.

Die Fugenfarbe ist übrigens nicht ursprünglich so, das ist nur eine aufliegende Kruste - das haben alte Zementfugen so an sich (ofet jedenfalls). Zementfugen würde ich da nicht machen, ein geeigneter Fugenmörtel wäre zum Beispiel von Remmers der TK-Mörtel - kostet aber auch ne Kleinigkeit. Sicherlich bietet da Ruberstein oder auch Mineros entsprechen gute Produkte. Remmers hat sich bei mir halt bewährt was Fugenmaterial angeht.

Merke: Fugen immer weicher ausführen als das Mauerwerk. Machst du die Fugen härter als das Mauerwerk, wirst du über wenige Jahre zumindest in den stärker bewitterten Teilen der Fassaden mit den ersten Schäden rechnen dürfen, die dann auch voll in die Steine gehen können (massive Auswaschungen, Abplatzungen usw.) Das Rezept von UR ist sicherlich ganz brauchbar, versuch den Zementanteil halt möglichst gering zu halten. Bei deinen alten Fugen wird gar keiner drin sein vermute ich. Bei Kalk dann aber nicht auf Kalkhydrat, sondern auf echten gelöschten Kalk schwören - mit Kalkhydrat hab ich an der Stelle kein befriedigendes Ergebnis bekommen. Der Mörtel mags auch ganz gerne wenn auch noch größere Kalkbröcken drin sind und als Sand kannst du feinen Quarzsand nehmen und ein wenig Kalksplitt zumischen, je nachdem ob du ganz feine Fugen oder eher noch ein Korn drin haben magst - ich persönlich mag an Altbauten lieber ein Korn in der Fuge - lässt sich auch besser verarbeiten.

Hydrophobierung: Weglassen! Bei den auf den Bildern scheinbar sichtbaren Ausblühungen ist das ein absolutes No-Go. Wenn du sowas einsetzen willst, mach vorher Untersuchungen was die Versalzung usw. angeht die da im Mauerwerk mit Sicherheit drin stecken. Hydrophobierungen setze ich nur da ein wo es unbedingt nötig ist und niemals in stark feuchtebelasteten Ecken am Gebäude wie zum Beispiel Sockel oder sowas.

Die Formsteine sind teuer, allerdings habe ich einen Kontakt zu einer Ziegelei die solches Zeug noch in Kleinmengen herstellt - müsste man mal nachfragen, vielleicht haben die ja einen Ton am Lager der in der gleichen Farbe brennt wie du das brauchst, dann kann das unter Umständen günstiger ausfallen.

Alternativ - aber nicht wirklich denkmalsgerecht - könnte man Natursteingewände "erfinden" - die könnte ich dir passend zum Haus entwerfen, herstellen und einbauen. Bevor man sowas aber angeht: Schick mir mal per Mail die Maße + deine Bilder, ich kann ja mal eine Anfrage starten und sage dir dann durch, was du da an Kosten einrechnen müsstest.

Fände das richtig geil, wenn du das Haus wieder in den Zustand wie früher zurückversetzt, aber das wird nicht wenig Arbeit

Ruf bei Fragen an, ich muss los...
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