03.10.2019, 22:20 | #11 |
Heerführer
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Sieht pfeilgrad aus wie ein Faustmesser (in Fingermesserausführung), wie's heut noch zu kaufen gibt. Klein, fein, hinterhältig. Das Bedürfnis nach solcherlei Waffe dürfts schon immer gegeben zu haben.
Könnt aber auch ein medizinisch verwendetes Utensil sein. Jedenfalls, der Fund verdient wohl vorbeugend professionelle Reinigung oder gleich Vorlage beim nächsten Archispezi.
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04.10.2019, 06:42 | #12 |
Ritter
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Ich würde in dem Artefakt ein Faustmesser sehen. Quasi so eine Art Not Verteidigungsmöglichkeit. Eine Waffe die man nicht sofort als solche erkennt. Auf jeden Fall unglaublich interessant und ein schöner Fund.
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04.10.2019, 07:50 | #13 |
Heerführer
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Als solches kleines Ding wärs gut um den Hals oder an der Joppe hängend zu tragen: Durchs Loch ein Riemchen und dann ein Knoten drin, der das Zurückrutschen verhindert. Von weiterer Eigenreinigung tät ich vorbeugenderweis eher absehen, bevor nicht Funktion/Alter bestimmt ist.
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04.10.2019, 08:17 | #14 |
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Ein Faustmesser mit einer Klingenlänge von nicht mal 2 cm?
Wenn da der Gegner 'ne dicke Jacke an hat ist Schluß. Und richtig greifen zum zustoßen kann man das Ding auch nicht. Gruß Michael
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04.10.2019, 08:32 | #15 |
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Vielleicht für den Aderlass (Fliete/Aderlasslanzette). Trotzdem ist der Griff eher unpraktisch und wohl eher zum versteckt tragen gedacht...
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04.10.2019, 08:50 | #16 |
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schönes interessantes stück ...
gibt es keinen fundzusammenhang oder beifunde?? http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=81817
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04.10.2019, 09:01 | #17 |
Heerführer
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Das dürfte recht alt sein... vielleicht sogar römerzeitlich?
Funktion und Bezeichnung kenne ich gerade nicht... |
04.10.2019, 10:39 | #18 |
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@gimbli: ich hab mich mal an einer popeligen Silexklinge unerfreulich geschnitten; töten könnte man mit einer 2cm-Klinge wohl niemanden sofort, aber wenigstens gut anschnippeln.
Eine Angriffswaffe dürfte eher nicht sein. Stell mir vor, ein nackter römischer Geschäftsmann weiltet mit so einem Teil um den Hals im öffentlichen Bade, wo auch der eine oder andere Übersohrgehauene oder Konkurrent oder gehörnter Ehegatte wellnesst..... . Oder wie wärs mit einem Bechneidungswerkzeug??
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04.10.2019, 13:06 | #19 |
Ritter
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Ich glaube da liegt mein Vorredner falsch. Die gefährlichste Waffe die es gibt, ist ein einfaches Teppichmesser. Die Gefährlichkeit ist nicht alleine von der Klingenlänge abhängig.
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04.10.2019, 13:30 | #20 |
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Denke, mit einem Teppichmesser müsste man schon spezielle Körperstellen geübt treffen, um unmittelbar abzuwehren bzw. effektiv anzugreifen.
Eine ausreichend lange Stichwaffe dagegen ermöglicht (auch dem Laien) effektive Treffer auf den gesamten Körper. Ist also ein kleines bis fast winziges Faustmesser ein ausgesprochenes Angriffs-oder Verteidigungswerkzeug? In der Anwendung jedenfalls scheints eher was für abgebrühte 'Könner' zu sein...
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