08.09.2019, 20:40 | #11 |
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Die Riemenzunge ist definitiv spätantik, ausgehendes 4. Jhd.
Ist übrigens eine germanische Riemenzunge in Anlehnung an römische Riemenzungen. Der Träger diente daher vermutlich in der römischen Armee. PS: Auch ein Chabbs kann sich einmal irren. Wobei 7. Jhd. schon recht doll daneben gehauen ist.
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08.09.2019, 22:54 | #12 |
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Habe nie etwas anderes behauptet!
Trotzdem bleibe ich bei der späteren Datierung |
09.09.2019, 00:38 | #13 | |
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Zitat:
Das ist eine klassische, spätantike Riemenzunge eines germanischen Militärgürtels. Ab Mitte des 5. Jhd. hat sich durch die Auflösung des römischen Reiches der Tierstil (nordisch beeinflusste/ Migrationsbewegungen) durchgesetzt. Das weißt du doch alles selber. Frühes 5. Jhd. hätte ich jetzt nicht gestritten... Ist zwar nicht belegt, halte ich aber für möglich. Die Datierung 6.-7. Jhd. ist ausgeschlossen.
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09.09.2019, 05:17 | #14 |
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Man hat den Tierstil aber auch nicht auf jeden Teekessel draufgebügelt.
Unten einmal eine klassische spätrömische Riemenzunge. Der Link dazu: https://bawue.museum-digital.de/inde...bjekt&oges=406 Und ein eigenes -unverziertes!- Fundstück von mir, bestimmt als merowingerzeitliches Stück. |
09.09.2019, 06:28 | #15 |
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Du liegst immer noch böse 3 Jahrhunderte falsch.
Leider habe ich um diese Uhrzeit keine Zeit, ich melde mich am Nachmittag wieder.
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09.09.2019, 18:12 | #16 |
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Anhand welcher Kriterien wurde Deine unverzierte Riemenzunge in das 7. Jahrhundert datiert? Anhand der Form gab es diese Riemenzungen vom 4. - 10. Jhd.
Das Dekor ist hierbei entscheidend. Die germanischen Stücke sind Imitationen der römischen Militärgürtel. Sie haben entweder Punz- (Kreisaugen) oder Kerbschnittverzierungen. Die Weiterentwicklung dieses Dekors mündet in den germanischen Tierstil des 5. - 11. Jhd. Grekos Fund ist ein spätantikes Paradebeispiel, flächiges Dekor, mit Punz- und Kerbschnittverzierung. Einige Beispiele hänge ich als Bilder an. http://www.landschaftsmuseum.de/Seit...ng_Funde-3.htm
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09.09.2019, 18:18 | #17 |
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09.09.2019, 19:23 | #18 |
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Endlich mal wieder ein schönes Kräftemessen.
Also. Du argumentierst, dass die paar Kerben eine Kerbschnittverzierung seien? Sorry, aber das trifft hier gar nicht zu. Selbst wenn ist die Kerbschnittverzierung genauso ein frühmittelalterliches Gestaltungsmerkmal wie ein römisches (siehe karolingische Schwertgurtbeschläge. Kreisaugen. Zu den Kreisaugen sage ich jetzt mal nichts. Ich hänge jetzt einfach 3 Funde an, die ab sofort alle ins 5. Jahrhundert datiert werden. So. Mein o.g. Fund ist archäologisch untersucht worden. Stilistisch, materiell und anhand von Vergleichsfunden aus frühmittelalterlichen Gräbern. Aber vielleicht gibt’s da regionale Datierungsunterschiede... (Schritt auf Dich zu!) |
09.09.2019, 19:25 | #19 |
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PS: und wenn Du schon das Bestimmungsbuch Gürtel rausgeholt hast (ich bin auf Reisen...), dann auch doch bitte ein passendes Bild raus. Die RZ, die ich meine, sind da auch drin. Danke
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09.09.2019, 20:00 | #20 |
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Mit dem Kerbschnitt hast du Recht... Diese Randkerben hängen aber mit dem Kerbschnittmustern eng zusammen. Treten quasi fast parallel auf.
Ich habe nie behauptet, dass Kreisaugen automatisch eine Datierung erzwingen? Was soll der Quatsch? In Zusammenhang mit germanischen Gürtelgarnituren tritt der Verzierungsstil extrem in Erscheinung und ist das bestimmende Stilelement. Die angehängten Vergleichsfunde zu ignorieren ist einfach... Kein Wort von Dir dazu... Die Datierung Deines Fundes zweifel ich doch gar nicht an. Grabfunde ist ein Argument. Danke. Hatte ja gefragt, weshalb du Dir da sicher bist, da es "blank" ist und über das fehlende Dekor nicht zu bestimmen ist. ABER Grekos Fund wirst du in keinen frühmittelalterlichen Gräbern finden. Ganz einfach, weil sie spätantik sind. Eindeutiger geht es kaum.
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Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh. (Henry Ford) Geändert von BastiSDL (09.09.2019 um 20:12 Uhr). |