19.01.2011, 19:44 | #251 |
Ratsherr
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Mein erstes Hufeisen.
Nabend !!
Hey, erster Post im Thread dieses Jahr, frohes Neues xD Hier mal mein erstes (vollständiges) Hufeisen welches ich mit der Sonde gefunden habe. Der Fundort ist ein alter Wegedamm der nach den ältesten Karten hier bereits in den 1850er Jahren seit wenigstens 50 Jahren nicht mehr in Gebrauch war. Daher nehme ich ein Alter von mehr als 200 Jahren an. Der Damm an sich ist mit ziemlicher Sicherheit bereits im hohen Mittelalter vorhanden gewesen, evtl schon früher. Kann man das genauer eingrenzen? Wie alt kann das Hufeisen höchstens sein? Desweiteren hätte ich gerne gewusst, wie ich das Hufeisen am besten reinige/restauriere und haltbar mache. Habe ein bischen mit der Drahtbürste dran rumgemacht, habe aber Angst, die Substanz zu schädigen. Was hält so ein Fund dann alles aus? Habe irgendwo gelesen, dass man alte Eisenfunde mit hartnäckigen Verkrustungen wie bei diesem, in ein Feuer werfen soll, das kann doch wohl kaum richtig sein, oder? Die Verkrustungen sind tw sehr hart, selbst die Drahtbürste kommt da nicht gegen an. Ich habe hier viel von Elektrolyse gelesen. Ist so etwas kompliziert/teuer? Zur Zeit liegt das Hufeisen in destilliertem Wasser. Ich bin wie schon in der Vorstellung schon erwähnt ein absoluter Noob in Sachen Eisenrestaurierung etc. und würde das Hufeisen gerne in einen Zustand bringen, wie ich es hier im Thread schon geshen haben. Da sind ja zum Teil gar keine Anhaftungen mehr zu sehen und das Eisen glänzt schön speckig. Wäre nett, wenn mir hier einige gute, einsteigerfreundliche Tipps gegeben werden könnten. Vielen Dank schonmal! Gruß riddere P.S.: Das Hufeisen muss einige Zeit im Gebrauch gewesen sein, auf Bild 3 sieht deutlich die starke Abnutzung am Bogen. Geändert von Sludsen (19.01.2011 um 19:48 Uhr). |
22.01.2011, 09:59 | #252 |
Ritter
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Hallo riddere,
hab mal in meinem Büchlein nachgeschlagen und würde (mal sehr laienhaft ) behaupten dein Hufeisen ist um 1550 - 1650 n.d.Zr . Zur Restauration von Hufeisen ist das einlegen in destiliertes schon mal vollkommen richtig. Zur Elektrolyse findest du in der Suchfunktion eine sehr detaillierte Bauanleitung. Gruß Lars |
22.01.2011, 10:09 | #253 |
Ratsherr
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Hi Larsb,
super, danke Dir! Aus welchem Buch ist die Datierung? Ich gebe gern Quellen in meinem Findbuch an... Echt knorke wäre es, wenn Du mir die entsprechende Seite mal scannst oder abfotografierst und hier postest, wenn es keine Umstände macht Gruß rid |
22.01.2011, 10:34 | #254 | |
Geselle
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Zitat:
post #90 genau so eins habe ich gestern auch gefunden an einem bach ich habe mich auch schon gefragt für was es genutz wurde |
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22.01.2011, 11:48 | #255 | |
Ritter
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Zitat:
Der @Septimius kann dir am besten Bescheid sagen. Gruß Lars Geändert von larsb (22.01.2011 um 11:59 Uhr). |
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22.01.2011, 12:57 | #256 |
Ratsherr
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Die Ähnlichkeit ist in der Tat groß, nur hat mein Eisen eine Nut entlang der Nagellöcher welche auf dem Bild nich drauf ist.
Mal schaun, was der Septimius sagt danke für das Bild! |
22.01.2011, 13:16 | #257 | |
Ritter
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Zitat:
Gruß Lars |
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22.01.2011, 17:15 | #258 | |
Heerführer
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Themenstarter
Zitat:
So: Telefonat später: Spätes 19. Jhdt. Anfang 20. Es geht um ein Pferd, das ewig bergauf ziehen mussten, ein Steig müsste in der Nähe sein, und das Eisen ist wegen de Steckstollen spätes 19. Jhdt., sieht man an den Abplatzungen an den Stollen... sind leider Steckstollen.
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24.01.2011, 12:16 | #259 | |
Ratsherr
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Danke für die Bestimmung. Dann stammt das Eisen wahrscheinlich von einem Rückepferd für die Forstwirtschaft und ist wurde nicht entlang des Weges verloren, als dieser noch in Gebrauch war.
Zitat:
Gruß riddere28 |
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24.01.2011, 23:16 | #260 |
Heerführer
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Themenstarter
Na gut, dann Rückepferd oder sowas, musste auf jeden Fall schwer ziehen,könnten auch schwere Wagenladunen sein, das sehr gern schlurfte, aber die Form, Anzahl der Nägel und v. a. die Steckstollen lassen an spätes 19. Jhdt. bis an heutige Zeit bzw. 1950iger Jahre denken, erst dann wurden die Pferde flächendeckend vom Traktor ersetzt wurden.
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