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12.10.2023, 08:10 | #1 |
Ratsherr
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Rekonstruktion Kriegseinsatz auf Basis von Erinnerungen, Hilfe gesucht
Nachdem Ihr ja alle so hilfsbereit und kompetent wart bei der Identifizierung der Fotos von meinem Opa Willi versuche ich das gleiche mal mit meinem anderen Opa Paul. Leider auch schon seit 10 Jahren tot. Hier ist es allerdings deutlich schwieriger, denn es gibt keinerlei Originaldokumente (Anfrage Bundesarchiv läuft, sollte es da etwas geben ergänze ich das hier). Er hat auch nie über diese Zeit geredet, allerdings zwei Texte aus der Erinnerung hinterlassen. Eine kurze Zusammenfassung seiner Kriegszeit und ein Gedicht über die Zeit nach Kriegsende und die "Flucht" nach Hause vor der Kriegsgefangenschaft. Es gibt aber eben keine Daten zu Einheiten usw... Ich habe mal alles angehängt, was ich habe. Vielleicht kann ja jemand etwas zu den genannten Orten sagen.
Vielen Dank schon mal! Viele Grüße, Kay
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12.10.2023, 08:12 | #2 |
Ratsherr
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Themenstarter
Hier das Gedicht:
"Als am 10. Mai 1945 der 2. Weltkrieg (Gott sei Dank) zu Ende ging, war ich bei der Wachkompanie- Obersalzberg in Salzburg. Unser Chef sagte zu uns: „Besorgt euch Zivil-, Sachen und sehr zu, dass ihr gesund nach Haus kommt“. In Deutschland waren in dieser Zeit Menschen aus allen Herren Länder, von Nord nach Süd und von Ost nach West unterwegs, alle mit demselben Ziel, wieder daheim zu sein! Max aus Selb bei Bäyreuth, Otto aus Neudorf bei Pilsen in der Schechei, und Paul aus Steinau O,S. Wir 3 hatten uns gemeinsam auf den Weg gemacht. In Deutschlands schönen herrlichen alpen mussten zu dieser Zeit drei junge Burschen sich aufhalten. Das dritte reich mich Schmach und Schande zu Ende ging. Die drei in den Alpen bisher noch keiner fing. Sie dachten auch nicht ans kapitulieren sondern krochen in die Berge auf allen vieren. Dort wurden tolle Pläne entworfen wie man am besten nach haus konnt‘ laufen. Ein Spähtrupp wurde erfunden um die Lage im Tal zu erkunden. Max und Paul hatten sich auf den Weg gemacht, während Otto in 1500 Meter Höhe das Lager bewacht. Max als alter Draufgänger die spitze übernimmt, aber schon nach kurzer Zeit die Schlucht hinunter schwimmt. Nach langem Schweigen er zu rufen beginnt, dass der Paul sich nun seiner annimmt. Nach schwerem abstieg an einer munteren Quelle werden sein Gesicht und seine Wunden wieder helle. Paul muss nun allein weiter marschieren ein paar Kartoffeln als Zusatz Verpflegung zu organisieren. Der Max im süßen schlafe friedlich ruht bis seine Beine zum Aufstieg wieder gut. der Otto oben inzwischen in schweren Sorgen ob seine Kameraden wohl auch gut geborgen. Denn sie bleiben gar so lange aus, endlich um Mitternacht sind sie zuhaus‘. Nun wird noch einmal die Lage besprochen, am anderen Tag den Berg hinab gekrochen. In einer Almhütte auf Max seinen Rat in einigen Tagen jeder wieder seine alten Kräfte hat. Der Quelle frischer klarer Gänsewein schmeckt besser als der champagner fein. Die Kühe leises lautes brüllen tut der Otto mit seiner Mundhamonika erfüllen. Der Abmarsch ist nun fest erschlossen wird am Abend vorher ergossen. Wir geben uns nun als Zivilisten aus der graue rock wird im Heu verstaut. Daran konnten sich jetzt andere laben, die Hoffnungen eines jeden Soldaten stolz wurden für immer vergraben im Holz die Orden und Ehrenzeichen konnten im Wasser erweichen der Paul als Leibarzt hatte eine Bäuerin Herz gerührt und den kranken Max sanft Otto zum Frühstück geführt. So gings los mit frischen frohen Scherzen bis der Rücken vom Rucksack fing an zu schmerzen. An jeder brücke ein Amisoldat saß doch unser Postsparbuch diente als universalpass. Der Rucksack drückte immer mehr er war entschieden auch viel zu schwer. Nach einem energischen Akt wurde er nochmals ausgepackt und all die schönen Sachen und Sorten mit schwerem herzen über Bord geworfen. Die Bergschuhe schwer aber fein handelten wir schnell in Konserven ein. Denn marschieren und nichts essen kann nur wer vom Teufel besessen. In einem Tale ruhig und schmal hielt ein Amiauto mit einem mal. Zu unserem nicht geringen Schrecken galt dieser halt unseren Taschen und Rucksäcken. Mit heimlichen zittern packten wir alles aus und alles Gute und Schöne verschwand daraus. Für unsere ringe und Pistolen hatten unsere Franzosen sich besonders empfohlen doch auch die schlausten haben dumme stunden denn sie hatten beim Paul nicht alle Taschen gefunden. Wir dem Schicksal dankbar und um vieles schlauer untersuchten unsere Geheimtaschen nochmals genauer. Und die letzten zeugen unserer Vergangenheit umspielt gar bald des Teiches Unendlichkeit. Nun der Autobahn fern, die Augen offen so haben wir etwas Seltsames angetroffen. Vor einem landjahrkinderheim stand auf einem Tisch eine Schreibmaschine fein. Der Max hat nun nur mit dem Kopf genickt und schnell drei Entlassungsbescheinigungen herunter getippt. Dazu noch unterschrieben schön nun konnte es wieder weiter gehen. Auf versteckten heimlichen wegen ging es nun syxdorf entgegen. Dort hatte der Ami, der wicht, ein großes Auffanglager eingericht. In des mittags Glut im süßen schlummer wurden wir geweckt durch einen energischen Brummer. Drei Lanzer standen vor unserem Lager und sangen vergnügt einen lustigen Schlager. Groß war des Wiedersehens Freude denn es waren drei aus unserem kameradenkreise. Nach kurzem beraten und pennen mussten wir zum Weitermarsch uns trennen. Gegen Abend wir standen vor einer Autobahn die man leider am Tage nicht überqueren kann. Ein alter Holzstoß gebrechlich und klein sollte unser erstes Nachtlager sein...." Geht noch seeehr lang so weiter, kann ich bei Interesse gern posten.
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12.10.2023, 09:26 | #3 | |
Landesfürst
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Na aber unbedingt
Gefällt mir sehr gut und ist schön zu lesen. Zitat:
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12.10.2023, 09:26 | #4 |
Moderator
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mit dem "material" aus beitrag #1 kann man arbeiten!!
dauert halt wahrscheinlich etwas … schönes gedicht
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ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen, ...
ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!? dr. koch - "1984" |
12.10.2023, 09:49 | #5 |
Ratsherr
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Themenstarter
Danke! Dann poste ich den Rest auch noch, sorry für das scrollen.
Soweit ich weiß fehlt da nichts, zumindest habe ich nicht mehr in meinen Unterlagen. "...Die Konserven und Kartoffeln schmeckten gar gut nur auf den Ami hatten wir große Wut denn als die Bäuerin einen Topf milch uns wollt bringen musst auch grad ein Amiposten vorüberspringen und sie war vor lauter Schreck wirft den Topf gleich in den Dreck. Am anderen Morgen es war noch dunkel ging es über die Autobahn mit Gemunkel. Des Mittags bei Kaffee und Kuchen konnte man bei einer schlesischen Familie uns suchen. Da hatte der Paul nun mal was zu sagen er braucht sich auch nicht zu beklagen. Denn Max sein arm wurde wieder verbunden und er wollte immer noch nicht wieder gesunden. So ging es ohne Karte und Kompass immer voran, die Sonne gab uns die nördliche Richtung an. Auf den Trümmern einer Brücke ging es über die Traun, wie Artisten waren wir drei anzuschauen. syxdorf war nun glücklich vorbei doch bei trostberg war dieselbe Schweinerei. Dort liefen kz-ler herum wie besoffen und haben manch einen Lanzer erschossen. Des Nachts schliefen wir bei Mutter grün bis des Morgens die Sonne wieder schien. Unsere Rucksäcke voll mit Rauchwaren für die große Not retten uns vor dem Hunger tot. Denn die bayerischen Bauer die lumpen verweigerten uns das Wasser aus ihren pumpen. Hatten sie dann ein Päckchen Zigaretten bekommen waren sie uns schon besser gesonnen. Wenn ihre Kinder dann noch einen tropf bekamen war plötzlich auch was zum essen zu haben. Die Coca Cola mit dem schönen Wappen half uns über alle Schlappen. Denn von Schokolade und trockenem Brot geht man noch lange nicht tot. Des Morgens in aller früh die Bauern melkten grade ihr Vieh klopften wir an manche Tür und bekamen eine Tasse milch dafür nun hatten wir die Reise aufgenommen und waren mit List und Glück an manchen posten vorbeigekommen. In einem Häuschen ganz allein wohnte ein hübsches Mädel fein. Ihr Vater hat uns einen guten weg aufgeschrieben und noch manches gute Taten uns die leiben. Ein großes Hindernis rückte heran denn der Inn mit seinem Hochwasser tat es uns an. Denn alle Brücken waren gesprengt und die Fähren hatte der Ami versenkt. Damit ihm kein Lanzer entgehen könnt‘ doch uns drei er nicht kriegen sollt wir wurden aber doch etwas blasser als wir sahen 150 Meter schäumendes reisendes Wasser. Ein Drahtseil war vom einem zum anderen gespannt der Max hatte das auch gleich erkannt daran hing in der Mitte ein Boot und hielt sich mit den Wellen im Lot. Nur am Uferend wir war‘n dass wir wurden vom warten ganz lahm. Der Max klettert aufs Seil und nach langem Ringen kann er das Boot endlich ans Ufer bringen. Dort hatten wir dem Schauspiel zugesehen nun war das übersetzen schnell geschehen. Erleichtert atmeten wir auf doch das Unheil nahm weiter seinen Lauf. Ein Schermen kam schnell herbei denn die Sperrstunde war schon vorbei. Ein Pole war uns gut gesonnen und ließ uns unsere Mutter zu liebe entkommen. Der Max vor einem Bauernhof stand während Otto und Paul ihre Schuhe brachten in Stand. Als die Bauern ihn wollten festnehmen und dem Ami übergeben. Doch der Max der wusste Rat, er vollbrachte eine mutige Tat. Wir kamen inzwischen zu ihm und verzogen uns zu Mutter grün. Unser tagesplan war bald gesteckt, früh wurden wir von den Vögeln geweckt. Dann mussten wir etwas milch erkaufen und nun wurde frei weg weiter gelaufen. In der heißen Mittagsglut wurden zwei Stunden ausgeruht. Dann ging es wieder frisch und munter, bis die Sonne ging endlich unter. Dann waren wir 40 bis 50 Kilometer weiter gelatscht und schnell und selig umfing uns der Schlaf. An einem Sonntag herrlich und wunderschön hatten wir zur mittagsrast eine Mühle ausersehn. In das Haus kühlen Schatten, Otto und Max die Welt bald vergessen hatten. Der Paul hatte einen seiner Helden stunden und bald eine schöne Schifferklavierspielern gefunden. Der erzählte er seine Sorgen und sie versprach für ein Mittagessen zu sorgen. Otto und Max waren schnell dafür zu haben, bei froher Musik und Scherzen nahmen wir uns unsere Schönheit zu Herzen. Unsere Bärte und der Schmutz waren verloren, wir fühlten uns wieder wie neu geboren. Dann kam auch noch ein Friseur ins Haus und plötzlich sahen unsere Köpfe ganz anders aus. Die Rheinländer luden uns ein, wieder einmal mit ihnen lustig zu sein. Bald erscholl froher Gesang und Scherze dass wir vergaßen unsere Schmerze bis der schöne Abend kam und uns alle mit zu tische nahm. Mit Brot und anderem guten versehen konnten wir endlich schlafen gehen...."
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12.10.2023, 09:50 | #6 |
Ratsherr
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Themenstarter
"... Am anderen Morgen gingst auf offenen wegen
Dingolfing an der Iser entgegen. Dort tranken auf offenen er Straße wir seit langer Zeit ein sehr gutes Bier. Das wurde des Marsches längster weg, 60 Kilometer wurden an einem Tag zurück gelegt. Der Otto vor einer Haustür zusammenbrach der Max schaute uns vom Tor aus nach. Der Paul muss nun versuchen einer Bäuerin Herz zu erweichen als man den Otto sah halb tot wurde der Max auch noch nachgeholt dann gab's ein gutes Essen und bald ist der Otto im Bett gesessen. Nach kurzem interessanten erzählen konnten wir wie bessere Leute wählen. Waren wir erst einmal dort, der Leute herz gewannen wir in einem Wort. Nach langer Zeit wieder mal im Bett das war doch eigentlich sehr nett. Denn dem Otto seine Füße waren ganz wund und der Paul muss wieder mal zeigen, konnte sein Kunst erweisen. Die Füße wurden ganz eingebunden und bald war Otto wieder gesunden. Am anderen Tag brannte die Sonne gar heiß, das schon am Morgen kam der Schweiß. Da tut zum Frühstück nichts zu essen das war grad wie besessen. Ganz einsam an einem Waldeseck standen die Milchkannen wie beleckt. Der Otto hat am ehesten gekostet den Schmecken der Max und der Paul gleich dahinter wie die Schnecken. Wir waren schon wieder ein Stück gelaufen, da ist der Otto ein Stück zurück gelaufen. Nach kurzer Zeit da lächelte das Glück, da kam er mit der Milchkanne zurück. Und in einer grünen lichtungsrund ging die Kanne von Mund zu Mund. Aus dem Rucksack ein Kanten Brot zu suchen, das schmeckte besser als der schönste Kuchen. Zu unserem großen Schrecken ging bald zünde der schmecken unser hunger war gut gestillt die leere Kanne wurde wieder zurück gestellt. Nachdem diese starke Mahlzeit eingenommen, war bei allen der Durchmarsch angekommen. Bei jedem Kilometer konnte man sehen wie einer verschwand die Hosen umzudrehen. Straubing mit seinem Flugplatz rückte heran bald waren wir an der Donau dran. Der Paul wurde für richtig befunden, den weiteren Weg zu erkunden. in einem Kahn zum weglaufen wurde nach flottem rudern das andere Ufer angelaufen ein schönes Mädel sagte uns den weg wie wir am besten alle posten umgehen in unserem eifer ganz vernarrt waren wir bald auf einen drauf gerannt der schickte zum Kommandant uns mit dem wische doch wir schlugen uns recht bald in die Büsche aber die Amis die Wichte sahen uns auch bei schlechtem lichte bei einem Bauern mussten wir schnell einkommen um ihren Argusaugen zu entkommen dort war recht bald eine Kölnerin zum Vorschein gekommen und hatte sich unserer sorgen angenommen die Leute gefielen uns sehr gut denn sie besaßen noch recht deutsches Blut sie konnten unser Temperament auch gut leiden und baten uns noch einen Tag zu bleiben unsere Wäsche wurde gar flott gewaschen und die Zufriedenheit sah uns aus allen Taschen der Otto als Sänger und Musikant gut anzuschauen hatte wieder das größte Glück bei den Frauen des Abends unter blühenden Apfelbäumen konnte man so gut von der Heimat träumen die schöne Zeit zu schnell ein Ende nahm und es schon wieder zum Abschied kam nun ging es Cham entgegen welches am schönen regen gelegen die posten wurden nun immer dichter der bayerische Wald aber immer lichter mit vielem Glück und gefährlichen streichen konnten wir endlich Cham erreichen vom weiten hörten wir schon die Lautsprecher rufen mit welchen die Amis die gefangenen aufrufen zu unserem Glück war noch ein steig über den regen so reißend und breit doch wir waren kaum darüber trat das Unheil auf uns über 15 Russen ein ganzer Haufen waren so eben dem kz entlaufen sie taten uns den Weg versperren und fragen ob wir deutsche wären vor Schreck uns die Sprache versagt und den Otto auch gleich einer packt das Schicksal war uns gut gesonnen dem Otto war die richtige Eingebung gekommen er dem Russen auf Französisch fragte doch der nur compris sagte wir haben sehr schnell begriffen und waren an ihnen vorbeigeschliffen ganz durstig nach vergangenem schrecken tranken wir an einem Brunnen wie die Schnecken doch kaum wir wollten weiter sahen wir ein großes Plakat auf einer Leiter worauf das Wasser trinken verboten war wegen schon bestehender Typhus Gefahr..."
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12.10.2023, 09:50 | #7 |
Ratsherr
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Themenstarter
"...nach diesen schweren tage
kam noch eine große plage kein Nachtquartier zu finden war das Essen war auch schon lang rar so liefen wir von Haus zu haus doch niemand nahm uns auf Otto und max. hatten schon aufgegeben doch Paul fing an energisch zu werden endlich vor einem Heustall erstritten in dem wir uns konnten am schlafe erquicken schon halb im Land der träume ertönte leise eine ziehamornika durch die bäume selig wurden wir eingesungen bis am Morgen der hahnschrei erklungen am anderen Morgen gings immer im Wald des Mittags machten wir bei einem Bauern halt da gab es wie nach einer großen feier mal wieder gekochte eier auf einem Berg standen wir mit einem mal waldmünchen lag vor uns im Tal bei einem kleinen hause hielten wir rast und waren auch dort mit zu gast bei Milch und guten Pfannkuchen sowas musste man lange suchen nun es schon wieder besser ging denn der Böhmer Wald uns umfing so waren wir auf der Hut und heilten wacht vom schönen morgen bis in die Nacht am Abend wir wollten grad um ein Nachtquartier scharaufen kam ein Bauer auf uns zugelaufen der uns nach vielen Dingen fragt aber auch gibt manchen guten rat wo wir eine Schlafgelegenheit finden unter schönen schattigen linden bald hatten wir gefunden den guten Mann und gingen fest an das Gute essen ran ein schönes Mädel wir hatten gesehen doch es konnte keinen von uns verstehen zum schlafen wir uns in einer Stube fanden worin zwei Ehebetten standen wir konnten vor Staunen gar nichts sagen und taten zur Sicherheit nochmals fragen doch umsonst waren unsere sorgen wir waren wirklich gut geborgen Otto in einem Bett allein Max und Paul im anderen zu zwein so schliefen wir die letzte Nacht bevor unsere Füße in Ottos Heimat gebracht doch des morgens das sollt ihr wissen Otto und Paul den Max vermissen doch bald mit lachen und wiegen sahen wir ihn auf dem Fussboden liegen der rücken an Mutter grün gewöhnt hatte sich mit dem federbett nicht versöhnt nach dieser guten ruh ging es am Morgen auf Estland zu das lag in einem anderen Land im schönen böhner Wald als über die Grenze wollten wir sagten die Leute der Russe sei hier den ganzen Tag wir im Walde liefen und viele Flüchtlinge nach uns riefen der Otto kannte sich auch nicht mehr aus endlich kamen wir aus dem Wald heraus an einem unteren Bächlein saßen die jungen Bürschlein nachdem sie die Angst überwunden hatte der Otto sich zu ihnen gefunden und schon marschierten wir frisch und munter den schönen Grenzbach hinunter bald wir auf zwei amiposten stießen die uns ungehindert über die Grenze ließen ganz plötzlich waren wir in einem Dorf es war zu Ottos Freude Eisendorff auf einem Hügel schmuck und fein gar nicht weit danach noch ein kleines Dorflein das sah von weiter aus sehr fein und sollte der Otto seine Heimat sein nun war der Otto in seinem Element weil er jeden weg und Steg kennt bald waren wir in einem schönen Förster haus und ruhten uns gemütlich aus Pfingstsonnabend war schon herangekommen und da waren wir in Ottos Heimat angekommen des nachts um 12 Uhr klopften wir bei Ottos Mutter an die Tür dort mussten wir noch in der Nacht versuchen den tadellosen Pfingstkuchen nach dem Marsch schweren tagen konnten wir uns an vielen guten Sachen laben in eine Mühle schön und fein führte uns der Otto ein der Max jedoch hatte keine ruh er wollte schnell der Heimat zu dazu war auch bald Gelegenheit und nun waren wir nur noch zu zweit das war aber auch ganz schön denn es gab allerhand zu sehen bei vielen schönen mägdelein führte Otto den Paul ein aus einem flotten adlerhort aus dem er wollte nicht mehr fort mit Rudi und Sepp der Paul sich gut verstand und sie alle man gar oft zusammen fand am Tage versorgte uns Ottos mutter mit dem allerbesten futter der Paul fühlte sich wie zuhaus und kam auch mit dem Erwin gut aus des Abends gingen wir gar viel zu vier Schwestern auf einen Mühl die Zeit war gar zu schön so sollte es nicht lange gehen ein fremdes Volk trat ein ins spiel und änderte leider so viel dem Paul ihr Auge zuerst galt doch der verschwand schnell wieder im Wald doch auch der Otto musste leiden das Schicksal manchmal nicht zum lieben hatte uns von diesem schönen Ort vertrieben doch wir sind Männer und da gibt es kein zagen jeder muss sich selbst seinen Weg durchs Leben schlagen und ist das Schicksal uns dann hold gesonnen werden wir auch wieder zusammen kommen!"
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