04.08.2007, 09:59 | #21 |
Ratsherr
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Themenstarter
Das stimme ich dir zu. Minen sind im allgemeinen keine feine Sache.
Vieleicht interessiert es ja wen: es gab auch Flaschenminen. Bericht gefunden im Netz: Text kopierte TM9-1985-2 von der deutschen explosiven Artillerie 1953: Beschreibung: Die Grube besteht aus einer starken Glasflasche, die einer QuartMilchflasche ähnelt. In einigen Modellen gibt es eine Zusatzaufladung des pethrite Wachses im Ansatz. Es gibt einen hölzernen Stecker mit einer konischen Aussparung und einer zentralen Bohrung, die an der Oberseite des Flaschenhalses gelegen sind. Der Fl.Es.Mi.Z Anzünder, wenn die Zündkapsel an, Sitze in diese Bohrung quetschverbunden ist, mit der Zündkapsel, die unten in eine Bohrung im Verstärker verlängert. AluminiumKopfschrauben auf die Oberseite der Flasche über dem Anzünder, wenn das Anzünderschlaggerät gerecht ist, unter der Kappe. Wenn an der richtigen Stelle die Kappe mit einer Dichtungsmasse und einem überschuß imprägniert wird, paßt diese eine Gummikappe, um zu versichern durchführen das Imprägniern. Betrieb: Genügender Druck auf dem Anzünder verursacht Detonation der Grube. Beschäftigung: Die ursprüngliche deutsche Theorie für den Gebrauch dieser Gruben war, daß sie auf den 6-Fuss-Längen der Leitung unterhalb der Oberfläche von Eis-bedeckten Flüssen verschoben werden sollten. Die Gruben wurden 16 Fuß getrennt gesetzt und in Abständen wurden Gruben eingestellt, durch elektrische Detonation angezündet zu werden. Die Explosion von einer Grube würde eine sympatische Detonation aufstellen, die die im angrenzenden Bereich explodieren würde. Die Gruben wurden später als A/P Grundgruben benutzt und setzten den Fl.Es.Mi.Z Anzünder ein und angepaßt für Gebrauch mit anderer Druckart Anzünder. |
04.08.2007, 09:59 | #22 |
Heerführer
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Auf vielfachen Wunsch noch eine Ergänzung zu Boffzen.
Die von mir gemachten Angaben stammen aus der Ortschronik von Boffzen. Zudem hatte ich Mitte der 90er Jahre mal einen Auszug aus dem dortigen Archiv erhalten, nicht bewegendes - aber immerhin einige Zahlen zu dem Umfang der dortigen Produktion. 1998 hatte ich in einem kurzen Artikel der in einem Band von Detlef Creydt erschien, einige Sätze dazu geschrieben. Habe das Buch leider gerade verliehen. Werde mal telefonieren und nachschauen lassen. Antwort kommt. Gruß Bingo |
04.08.2007, 10:04 | #23 |
Ratsherr
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Themenstarter
Dieses Buch?
Wie hast du geschrieben? nu bin ich neugierig |
04.08.2007, 10:11 | #24 |
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Jepp, das meinte ich.
Gruß Bingo |
04.08.2007, 10:12 | #25 |
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04.08.2007, 17:34 | #26 |
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Nach stundenlanger Suche bin ich endlich fündig geworden. Ich wusste doch, dass ich dazu Unterlagen habe. Bei mir stellt sich jedoch immer die Frage, in welchen der vielen Kartos sich die Unterlagen befinden. Auch die Digitalisierung der Unterlagen geht aus Zeitmangel leider nur schleppend voran. Nun aber zum Thema:
Hier ein Auszg der Samtgemeinde Boffzen vom 22.08.1995: "Auf Ihre Fragen nach den Glasminen kann ich Ihnen folgendes mitteilen: 1. Geschäftsunterlagen, die den Nachwis auf Hestellung von Glasminen in den Glashüten von Boffzen ergeben, sind offesichlch nicht mehr vorhanden. 2. Nac Rücksprache mit dem langjährigen Geschäftsführer der Glashütte Noelle & von Campe, Herrn Gord von Campe, hat dieser mir mitgeteilt, dass ihm folgendes bekanntgeworden ist: 'Ab Mitte 1944 sei auf staatliche Weisung die Produktion von Glasminen eingeführt worden. Wieviele produziert worden sind, kann er nicht sagen, da er erst ab 1950 aus der Kriegsgefangenschaft kam.'" Gruß Bingo |
04.08.2007, 17:43 | #27 |
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Am Rande einige weitere Angaben zur Glashütte Noelle & von Campe.
"Während des Krieges musten gewise Fabrikationsräume der Firma Liesen zur Verfügung gestellt werden. Hierbei handelte es sich um eine aus dem Ruhrgebiet ausgelagerte Dreherei, die Granaten drehte. Anfang 1945 waren die Alliierten ins Ruhrgebiet eingerückt und das Werk bekam keine Kohlen mehr, war also gezwungen, Ende Februar 1945 die Öfen zu löschen und den Betrieb einzustellen. Die Mannschaft bestand zu der Zeit aus alten Boffzer Leuten, 6 Jugoslawen und einem Großteil Russenmädel aus der Ukraine, die als Einträger und Formenhalter eingesetzt waren. Letztere waren in einem Barackenlager an der Rottmündetalstr. untergebracht. Auf dem Grundstück stehen heute die Häuser Rottmündetalstr. 16 bis 22. Die Mannschaft wurde aufgeteilt. Zum Teil wurde sie in der Firma Liesen eingesetzt oder kam im Wald zum Holzeinschlag." Zitiert nach Angaben Herr Gord von Campe, Archiv der Samtgemeinde Boffzen Gruß Bingo |
04.08.2007, 17:54 | #28 |
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In der Chronik der Noelle & von Campe GmbH [100 Jahre NC Glashütte] findet sich übrigens kein einziger Hinweis auf die Kriegsproduktion.
Dort findet sich lediglich folgender Hinweis: "Infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten im Stammhaus Lüdenscheid zogen die Gebrüder Noelle 1934 ihre Beteiligung an der Glashütte zurück, die dadurch in eine schwere Krise geriet. Otto von Campe versuchte unter Aufbietung aller Kräfte, das Unternehmen weiterzuführen, doch der unerbittliche Tod nahm ihn allzu früh, im Alter von 56 Jahren, hinweg. Nun fanden sich neben den Gesellschaftern der Famiie von Campe, die in der Firma verblieben, neue Gesellschafter -bekannte Industrieunternehmen aus Holzminden- bereit, das Werk in eine GmbH weiterzuführen." Gruß Bingo |
04.08.2007, 20:15 | #29 | |
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Zitat:
http://www.bits.de/zumach/2002/taz050102.htm Hier noch etwas zur Glasmine. http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/minen-R.htm http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...light=glasmine http://www.schatzsucher.de/Foren/sho...light=glasmine Mir fallen da noch ein paar schlimmere Sachen ein, aber das geht dann zu weit und gehört auch nicht zum Thema.
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Patriae inserviendo consumer. Gruß Klausie Geändert von Klausie (04.08.2007 um 20:18 Uhr). |
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05.08.2007, 17:25 | #30 | |
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Zitat:
Gruß Bingo |
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