NS-Ordensburg Vogelsang

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  • eifelzombie
    Ratsherr


    • 09.08.2004
    • 278
    • DN / AC

    #31
    Hallo Sauerländer,

    leider zu spät. Der 16. und letzte Tag der offenen Tür war am 26. Mai 2002 (fand alle 2 Jahre statt). Am 19.09.2004 waren Teile der Burg noch einmal für die Öffentlichkeit im Rahmen des Rad-Aktionstages der Stadt Schleiden zugänglich. Danach konnten noch einige Gruppen die Burg besuchen. Für die Öffentlichkeit heißt es jetzt warten bis Januar 2006.

    Daher hast Du genau die richtigen Informationen - keine Termine für 2005. Leider .

    Gruß
    Eifelzombie
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    Zuletzt geändert von eifelzombie; 10.06.2005, 19:23.

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    • Scatertom
      Lehnsmann

      • 02.09.2002
      • 44
      • Haan
      • Fisher

      #32
      @Sauerländer: der letzte Tag der offenen Türe wurde von der belg. Armee in 2003 durchgeführt. Meinen Info´s zufolge war es wohl der letzte.
      Das gesamte Gelände soll wohl zum Naturschutzgebiet erklärt werden, welches NICHT von Zivie´s betreten werden darf (ist wohl billiger als die militärischen Hinterlassenschaften und Altlasten der letzten Untermieter zu beseitigen).
      Übrigens gibt es auch bei normalen Spaziergängen auf dem umliegenden Panzer-Übungsgelände erheblichen Ärger: 3 Std. vorübergehende Haft im Stützpunkt bis der Standortkommandant aus seinem Wochendendurlaub geholt wurde und im Haftbereich eintraf. Das dieser die ungenehmigte Begehung seines Bereiches und seine daraus resultierende WE-Unterbrechung uncool fand, muß wohl nicht betont werden . Nachträglich gab es dann noch schriftliche Korrespondenz mit einer deutschen Dienststelle .

      Aber sehenswert ist das ganze dennoch

      Gruß

      Tom
      Der Grund, warum Vögel fliegen können
      und wir nicht, ist der,
      dass sie voller Zuversicht sind.
      Und wer zuversichtlich ist,
      dem wachsen Flügel
      James M. Barrie

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      • Sauerländer
        Heerführer

        • 05.01.2003
        • 2027
        • NRW, Sauerland

        #33
        @ eifelzombie & Scatertom

        Danke für Eure Infos.

        Schade das kein "Tag der offenen Tür" mehr statt findet.

        Dann muß man halt mal abwarten was im Januar 2006 aus dem Objekt wird.
        Gruß, Sauerländer

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        • blitzkrieg
          Bürger


          • 23.06.2005
          • 173
          • Herford, NRW
          • meine Hände

          #34
          Moin, ich bin beim googeln zu diesem Thema auf euer Forum gestoßen und fand das so klasse, daß ich mich gleich einmal angemeldet habe.

          Ich war letztes Jahr mit meinem Reserve-Uffz-Korps da und habe eine schöne Führung mitmachen dürfen - in Uniform

          Habe schöne Bilder geschoßen und schreibe gerade an einer Arbeit für mein Studium darüber...

          Kann mir von euch jemand sagen, was Stand der Dinge bzgl. Folgenutzung ist?

          Bedankt,

          daPat
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          Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
          Gruß, daPat!

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          • Koester
            Landesfürst


            • 18.05.2005
            • 750
            • Niedersachsen
            • keiner

            #35
            Was mir jetzt erst auffällt: Wurde der "Fackelmann" zu Schiessübungen missbraucht?

            Gruss
            Koester

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            • kapl
              Landesfürst

              • 30.08.2002
              • 719
              • NRW. Ruhrstadt Essen. Kulturhaupstadt 2010

              #36
              Zitat von Koester
              Was mir jetzt erst auffällt: Wurde der "Fackelmann" zu Schiessübungen missbraucht?

              Gruss
              Koester
              JA die Engländer haben da draufgeschossen. Nicht nur da. Auch unten am Sportplatz. War aber glaube ich nach dem Krieg, bevor es die Belgier bekommen haben.
              GA
              kapl
              (vorerst) nur noch lesend. Schreibend? Woanders! Wo? pn!

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              • blitzkrieg
                Bürger


                • 23.06.2005
                • 173
                • Herford, NRW
                • meine Hände

                #37
                So sind ja auch die 5 helleren Muschelkalkplatten drangekommen. Da unter Denkmalschutz gestellt, müssen denkmalerhaltende Maßnahmen durchgeführt werden. Nicht zu verwechseln mit einer Restaurierung, bei welcher dann auch die Buchstaben wieder eingeschlagen worden wären.
                Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
                Gruß, daPat!

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                • eifelzombie
                  Ratsherr


                  • 09.08.2004
                  • 278
                  • DN / AC

                  #38
                  Hier mal aktuelle Presse zu Vogelsang:

                  Kölner Stadtanzeiger vom 23.06.2005:

                  Kauf mit „Besserungsschein“?
                  Staatssekretär Karl Diller bringt neue Variante in die Vogelsang-Debatte
                  Die beabsichtigte zivile Nutzung soll den Marktwert bestimmen.
                  VON F.A. HEINEN
                  Vogelsang/Gemünd - „Machen, nicht philosophieren!“ Das forderte am Dienstag der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium,
                  Karl Diller (SPD), im Rahmen einer Pressekonferenz in Gemünd. Der von Finanzminister Hans Eichel neuerdings mit dem Thema Vogelsang beauftragte
                  Politiker hatte zuvor bei einer ersten Ortsbesichtigung einen optischen
                  Eindruck von der Gebäudemasse bekommen. Anschließend ließ sich
                  der Staatssekretär in Gemünd über den aktuellen Stand der Konversionsbemühungen informieren.
                  Die SPD-Bundestagsabgeordnete Helga Kühn-Mengel hatte die Visite
                  Dillers in der Eifel kurzfristig auf die Schiene gesetzt. Mit von der
                  Partie waren auch der Dürener Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan
                  und die Landtagsabgeordnete Liesel Koschorreck sowie der parteilose
                  Schleidener Bürgermeister Ralf Hergarten. Beim Vorgespräch hatten zudem Henning Walter vom Nationalparkforstamt sowie Peter Dürholt und Volker Hoffmann vom Förderverein Nationalpark Eifel Informationen beigetragen. Auch der Geschäftsführer der Standortentwicklungsgesellschaft (SEG), Thomas Fischer-Reinbach sowie zeitweilig Regierungspräsident Jürgen Roters
                  (SPD) saßen in der Runde.
                  Keine „Filetierung“ Kühn-Mengel konstatierte die wichtigsten Punkte, die dem Staatssekretär an diesem Tag deutlich geworden seien: Bei der Konversion
                  müssten Nationalpark und Denkmalschutz berücksichtigt werden,
                  und es dürfe keine „Filetierung“ der Immobilie geben.
                  Diller äußerte sich erfreut darüber, dass die Region sich im Rahmen
                  der Herbstakademie auf ein abgestimmtes Konzept für die künftige
                  Gebäudenutzung geeinigt habe. Jetzt müsse die Umsetzungsphase
                  beginnen. Diller: „Ich bedaure, dass es im letzten halben Jahr nicht voran
                  gekommen ist.“
                  Weiter berichtete der Staatssekretär, dass ein noch von der alten Landesregierung in Auftrag gegebenes „immobilienwirtschaftliches Gutachten“
                  durch den „Bau- und Liegenschaftsbetrieb“ (BLB) des Landes
                  bislang nicht zustande gekommen sei. Als Grund nannte Diller, dass die belgische Kommandantur der BLB den Zutritt verweigert habe.
                  Der Staatssekretär sagte den Versuch zu, den BLB-Leuten über die belgische Botschaft kurzfristig Zutritt auf Vogelsang zu ermöglichen. Auch die anderen anwesenden Parlamentarier wollen sich in diesem Sinne einsetzen. Nietan ist Vorsitzender und Kühn-Mengel Mitglied der Deutsch-Belgischen Parlamentariergruppe.
                  „Mit großer Freude“ vernahm Diller, dass es private Investoren für
                  das Projekt Vogelsang gäbe. Der Staatssekretär forderte „engste Zusammenarbeit“ zwischen der Stadt Schleiden und dem Bund. Dies gelte
                  insbesondere bei der Gestaltung des Flächennutzungsplans, in dem Vogelsang
                  immer noch als „weißer Fleck“ dargestellt sei: „Das erste, was ein Investor erwartet, ist, dass seine Vorstellungen mit dem Planungsrecht
                  vereinbar sind.“ Diller riet weiter dazu, im Flächennutzungsplan
                  keine parzellenscharfe Zuordnung festzulegen: „Nicht dass es am Schluss an 500 Quadratmetern hängt.“
                  Der Staatssekretär bezeichnete es als wichtig, dass vom 1. Januar an die Gebäudeerhaltung und der Schutz vor Vandalismus gesichert seien. Am besten wäre es seiner Meinung nach, wenn das Nationalparkforstamt
                  sehr schnell nach Vogelsang käme. Das wiederum bedeute „eine Herausforderung für das Land“. Wenn NRW sage, „wir wünschen
                  das Haus XY für die Nationalparkverwaltung“, dann sei der Bund
                  sofort bereit, mit dem Land „über den Kaufpreis zu reden“. Wichtig sei, dass das Land entsprechende Haushaltsansätze schaffe.
                  „Wir sind alle gutwillig“ Womit Diller zum eigentlichen Knackpunkt kam: Der Frage, zu welchen Konditionen der Bund Vogelsang an einen anderen Träger
                  übergibt. Genau wie Minister Eichel ging auch Diller davon aus, dass der
                  Bund Vogelsang „nach Marktwert“ veräußere. Wobei er jedoch relativierte:
                  Zwar habe der Bund die Immobilien seinerzeit vom Land gekauft.
                  Insofern sei es illusorisch anzunehmen, dass der Bund Vogelsang verschenke. Aber der Marktwert könne sehr schnell „abstürzen“. Im Grunde bestimme die beabsichtigte künftige Nutzung diesen Marktwert.
                  Diller brachte bezüglich des Kaufpreises eine interessante Variante ins Gespräch: Unter Umständen könne der Preis über einen „Besserungsschein“
                  bezahlt werden. Wenn das Objekt eines Tages eine Rendite abwerfen würde, könne der neue Besitzer nachträglich zahlen.
                  Der Staatssekretär beteuerte abschließend: „Wir sind alle gutwillig. Das soll jetzt möglichst schnell in die Puschen kommen.“

                  Also nach wie vor wird auf der politischen Bühne der schwarze Peter rundgeschoben und Entscheidungen ausgesessen.

                  Soweit der Aktuelle Stand
                  Gruß
                  Eifelzombie

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                  • blitzkrieg
                    Bürger


                    • 23.06.2005
                    • 173
                    • Herford, NRW
                    • meine Hände

                    #39
                    Zitat von eifelzombie
                    ...Also nach wie vor wird auf der politischen Bühne der schwarze Peter rundgeschoben und Entscheidungen ausgesessen...
                    Stimmt - aber das wird vor der Wahl im September eh nichts mehr. Und dann, egal ob alte oder neue Regierung, "muß man sich erst einmal richtig mit der Sache befassen"! Ist doch immer so!

                    Bezüglich Bewachung der Anlagen: Wer steht denn am 01.01.2006 auf dem Hof??

                    daPat grüßt alle!
                    Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
                    Gruß, daPat!

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                    • blitzkrieg
                      Bürger


                      • 23.06.2005
                      • 173
                      • Herford, NRW
                      • meine Hände

                      #40
                      und noch ein paar Bilder von meiner Tour...
                      Angehängte Dateien
                      Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
                      Gruß, daPat!

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                      • blitzkrieg
                        Bürger


                        • 23.06.2005
                        • 173
                        • Herford, NRW
                        • meine Hände

                        #41
                        ...und noch eine Frage: Wie kam es nach dem Krieg eigentlich zu den heute für die Gebäude geläufigen Namen und was bedeuten diese, bzw. wie ist die Begründung der Namensgebung für:
                        1. Malakoff
                        2. Redoute
                        3. Van Dooren
                        4. MTO
                        5. Krypta
                        6. Schelde?

                        Schon mal danke,

                        daPat
                        Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
                        Gruß, daPat!

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                        • blitzkrieg
                          Bürger


                          • 23.06.2005
                          • 173
                          • Herford, NRW
                          • meine Hände

                          #42
                          Auch gerne einzelne Namen - nicht alle auf einmal...??
                          Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
                          Gruß, daPat!

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                          • bullibomber
                            Bürger


                            • 17.01.2005
                            • 144
                            • Kreis Aachen
                            • bounty hunter

                            #43
                            Buch

                            Falls du es noch nicht besitzt,besorg dir doch mal das Buch"Ordensburg Vogelsang 1934-1945" "Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich",von H.-Dieter Arntz ISBN3-9800787-2-8.Konnte jetzt zwar speziell nichts zu deiner Frage finden,ist aber ein sehr interessantes Buch. Gruss Lars

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                            • blitzkrieg
                              Bürger


                              • 23.06.2005
                              • 173
                              • Herford, NRW
                              • meine Hände

                              #44
                              Danke Lars, das Buch habe ich bereits. Ich habe darin auch nichts gefunden. Vielleicht steht aber was in dem Buch von F.A. Heinen? Hat das jemand?

                              Gruß, daPat
                              Solange der Weg stimmt ist die Richtung egal!
                              Gruß, daPat!

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                              • eifelzombie
                                Ratsherr


                                • 09.08.2004
                                • 278
                                • DN / AC

                                #45
                                Hallo,

                                die Namensgebung stammt von den Belgiern nach 1950. Vor dem Barackenlager Schelde gab es noch die Barackenlager Lys und Yser die wieder abgerissen wurden. Aber warum die Gebäude so heißen weiß ich auch nicht. In F.A. Heinen's Buch ist darüber auch nix raus zu bekommen, werde ihn bei Gelegenheit mal Fragen, vielleicht weiß er das. Das Buch ist übrigens sehr lesenswert und sehr gut recherchiert. Schwerpunkt nach 1945.
                                Ansonsten denke ich, dass es mit den Gebäuden selbst zu tun hat.
                                Die Redoute sieht nunmal so aus,
                                Krypta (das Kino) auch.
                                MTO ist der Fahrzeughof für Militärfahrzeuge (vielleicht eine Abkürzung),
                                Malakofftürme sind steinerne Fördertürme des Bergbaus, die Eingangstürme sehen so aus,
                                Schelde ist eine Fluss in Belgien (vielleicht Gedanken an zu Hause),
                                van Dooren ???,
                                Block 48 - weiß ich - ist Gebäude Nr.48 im Kommandanturplan der Belgier.

                                Gruß
                                Eifelzombie

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