08.07.2008, 12:31 | #31 |
Ritter
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Es wird ja nicht ausgegossen!
PS Land: Die haben definitiv kein Interesse an dem Bau!
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Wenn jeder jedem was mopst, dann kommt niemanden was weg. Is klar ne! |
08.07.2008, 12:56 | #32 |
Geselle
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Nur der in der Denkmalliste ausdrücklich als Bestandteil des Denkmals erwähnte Zugangstunnel wird "unbrauchbar" gemacht. Mit dem Bagger eindrücken, volllaufen lassen bis die Schalung bricht, oder was auch immer.
Dass damit ein Teil des Denkmals vorsätzlich zerstört wird, steht somit fest. Von "Erhaltung für die Nachwelt" kann keine Rede sein und Ruhe am Bauwerk wird auch mit dem "endgültigen Verschluss" nicht einkehren. Das wage ich mal zu prognostizieren. Aber vielleicht darf man dann auch solch trockene Texte wieder mit ein paar privaten Fotos der 5001 illustrieren (es gibt sie, trotz ständigem Bauwerksverschluss ...) und muss nicht auf den Medienpool des BBN zurückgreifen, der hier die alleinigen Verwertungsrechte zu besitzen scheint. Ich habe da auch eine BBN GbR im Netz gefunden. Prophylaktisch gegründet? Gruß Jens
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09.07.2008, 09:08 | #33 | |
Einwanderer
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Zitat:
"Täterermittelung und Strafverfolgung ist Landessache" - ab diesem Punkt ist doch aber schon eingebrochen worden und das Bauwerk evtl . weiter demoliert. Wo ist da der Sinn? Man will doch Einbrüche verhindern. Wie soll das gehen, wenn man nicht dort einziehen will? -> Geld Und: Die gesamte Vorbereitung der Begehungen läuft über mich, den BBN e.V. und mit Unterstützung einiger Mitstreiter. Durch die INTENSIVE und LANGE Arbeitszeit vor Ort und VIELE TAUSEND EURO aus der privaten Kasse ist es überhaupt möglich eine temporäre Begehungsmöglichkeit zu schaffen. Das ist aber etwas ganz anderes als eine dauerhafte Ermöglichung. Die Anforderungen für dauerhafte Begehungen sind wirklich extrem hoch und teuer in der Umsetzung. Wir können froh sein, wenn wir die jetzt investierten Gelder wieder einspielen. Aber die Summen für eine dauerhafte Begehbarmachung sind nicht zu stemmen. Ich bin ja nicht arm, aber soviel Geld habe ich nicht. Und ich bin auch nicht bereit es zu leihen, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass man diese Summen in angemessener Zeit wieder reinholt. Wenn überhaupt. Wenn es jemand versuchen will, kann er das doch. Auch nach der Wiederherstellung des Verschlusses Ende des Jahres. Wer genug Geld hat um die Anlage zu betreiben, wird ja wohl auch "ein wenig Beton" weg kratzen können. Trennmittel werden gelegt, Schalung gebaut. Mit etwas Arbeit bekommt man das wieder weg - aber eben nicht illegaler Weise. Und der Tunnel kann auch wieder hergestellt werden. Sind doch Fertigteile. Von denen gibt es noch welche. Gruß, fugazi |
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09.07.2008, 10:53 | #34 |
Ritter
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...ich überlege ernsthaft, einen Besichtigungstermin zu buchen. Dafür steht aber eine Anreise von gut 350 km an. Gibt es in der Gegend noch weitere Objekte, die sich zu besichtigen lohnen?
Mit ist bekannt, dass sich nördlich von Berlin einige Bunker aus DDR-Zeiten befinden. Wie sieht es mit der Siedlung in Wandlitz aus? Bin dankbar für interessante Tipps.... |
09.07.2008, 11:47 | #35 | |
Einwanderer
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Zitat:
Da gibt es einen Überblick zu interessanten Bunkermuseen die auch weitergehende Infos zur DDR-Geschichte anbieten.
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Gruß Stubi Wir die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht daß wir jetzt qualifiziert genug sind fast alles mit nichts zu bewerkstelligen! |
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09.07.2008, 18:08 | #36 |
Geselle
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So, letzte Runde ...
Dass eine Einzelperson solch ein komplexes Vorhaben umsetzen kann, halte ich für ausgeschlossen. Aber es gibt eben jene "Bunkerallianz", besetzt mit Fachleuten. Seltsam. Ich glaube, vorsichtig ausgedrückt, da eine gewisse Distanzierung von der Tätigkeit des BBN erkannt zu haben ... Unterstützen am Ende doch nicht alle den Verschluss? Wo bleibt der öffentliche Widerspruch? Es gibt keinen, weil immer wieder propagiert wird, der Verschluss sei die für das Land einzig tragbare Lösung. Begleitet von den immer gleichen Phrasen und ohne eine einzige aussagekräftige Zahl. Den BBN trifft nicht die alleinige Schuld, sein Pressesprecher hat das ja auch mehr oder weniger betont. Aber der Verein führt nun mal mit großem Enthusiasmus das zu Ende, was "die da oben" am Schreibtisch - und vermutlich nur dort - zwischen zwei Kaffeepausen entwickelt haben. Für alle Hobbyfotografen und angehende Mediendesigner sicher ein Traumjob und eine einmalige Chance, sich zu profilieren. Dafür kassiert der BBN jetzt die Schelte der "ewigen Ignoranten", von der hoffentlich noch ein Bruchteil den Auftraggeber im Bürosessel erreicht. Dass der Verein letztlich der Buhmann ist, darüber wird auch keine 3D-Internetshow hinweg täuschen, die irgendwann mal kommt. Kostenfrei, wie versprochen, oder als Bezahlversion. Und es wird immer Leute geben, die lästig hinterfragen, warum sie sich nur das virtuelle Daumenkino auf 19 Zoll anschauen dürfen, obwohl es vor der Haustür ein Original zum "Begreifen" in vielerlei Hinsicht gibt. Das für manche vielleicht doch realistischer bleibt, als man vermuten sollte. Man hört ja so munkeln ... "Temporär begehbar". Dann war der Bunker bisher also nicht sicher begehbar? Komisch, niemand der nicht vorhandenen Besucher hat sich nach mehrstündigem Aufenthalt darüber beklagt. Wer die Aluleiter zur 5011 runtersteigt, ist mehr gefährdet. Aber jetzt rätsel ich erst mal, was eine 5001 mit freigelegten, gesicherten Zugängen und Notbeleuchtung von anderen begehbaren Bunkern, z.B. in Wünsdorf, Ladeburg oder Kolkwitz, unterscheidet. Das Geld allein kann es nicht sein. Wie definieren sich die "extrem hohen Anforderungen" an eine dauerhafte Öffnung? Behindertengerechter Ausbau? Ein angemietetes Dixihäuschen? Vergoldete Taschenlampen? "Temporär begehbar" - der Intensität der Werbung nach zu urteilen, soll die Aktion einen maximalen Profit abwerfen, um die investierten Euros (Hobby hin oder her, am Ende müssen wieder schwarze Zahlen stehen), den leidigen Verschluss und einige Münzen zusätzlich einzufahren. Man rekrutiert sogar Referenten (sonst lese ich immer: Referent Paul B. - diesmal nicht??). Das hört sich nach beachtlichen Besucherzahlen ab August an - mehr, als für einen längerfristigen Museumsbetrieb zu moderaten Preisen erforderlich wären. Die letzte Chance zum Umdenken? Nicht in Prenden! Der Bunker wird nun, dank der aufopferungsvollen Arbeit eines Vereins (Vorschlag: Ehrenpreis der "Stiftung Denkmalschutz") zu dem, wovon das Land Berlin insgeheim immer geträumt hat: Ein totes Denkmal im märkischen Sand. Und der Förster kann wieder beruhigt die Rehe füttern und muss keine Wirtschaftlichkeitsstudien mehr erstellen. Okay, genug geärgert. Warten wir, was der Herbst bringt. Oder, wie unlängst jemand schrieb: Keep Cool ... Gruß Jens
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09.07.2008, 18:39 | #37 | |
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Zitat:
Egal, ich denke es wird immer einige geben, die meckern wollen (wenn zugegebenermaßen ja auch nicht alles perfekt ist). Was soll's... An dieser Stelle meinen Dank an alle Helfer, von denen es deutlich mehr gibt als Nörgler! Ohne eure Hilfe, könnte man schon manchmal den Mut verlieren. Gruß, fugazi |
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09.07.2008, 18:52 | #38 | |
Geselle
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Zitat:
Nur Mut!
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09.07.2008, 20:18 | #39 | |
Geselle
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Zitat:
Mit anderen Worten: "Entweder du spendest 20/100€ oder du kannst dir den Bunker von aussen ansehen!" Dann ist es ja auch kein Wunder, dass alle Konzepte, den Bunker selbsstragend zu bewirtschaften, jämmerlich zerplatzen. Kurzes Szenario: -Verbindungstunnel zum Eingangsbauwerk wieder instandsetzen.´ -Zugangsbauwerk instandsetzen und für einen guten Preis nen Mieter finden (etliche anderen Gebäude auf dem Gelände sind schliesslich auch vermietet), dann ist dasZugangsbauwerk "bewohnt" und es kann keiner mehr unbefugt in das Bauwerk eindringen. -Einen kleinen Raum am Zugang zum Verbindungstunnel mit DDR-Utensilien vollstopfen, einen 1-€-Jobber* o.ä. in einer NVA-Uniform mit einem Stempel bewaffnet in den Raum setzen, der die Eintrittskarten (evtl. auch ein DDR-Nachdruck?) abstempelt. Wenn man jemanden mit dem entsprechenden wirtschaftlichen Hintergrundwissen hat, könnte man solch ein Konzept bestimmt erfolgreich in die Tat umsetzen - mit vernünftigen Eintrittspreisen. Es werden dann auch freiwillig Besucher kommen und nicht nur, weil man mit der letztmöglichen Besichtigung droht. * bitte nicht als Herabstufung betrachten!
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Wenn du dich mit dem Teufel einlässt, verändert sich nicht der Teufel, der Teufel verändert dich ! |
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09.07.2008, 23:07 | #40 |
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@Celchu
Was soll denn das jetzt? Weißt Du eigentlich von was Du da schreibst? Hast Du das Alte SGB schonmal von aussen, geschweige denn von innen gesehen? Wer soll denn bitte da einziehen??? Das Ding bewohnbar zu machen und den Verbindungstunnel begehbar zu machen würde wahrscheinlich schon zig tausende kosten, da haste aber noch nichts am BW getan. Und ich denke mal das da auch sicher unzählige Gefahrenquellen warten, wo der erwähnte Schimmel wahrscheinlich das geringste Problem sein könnte. Ich könnte mir vorstellen das da unten so einiges nicht mehr im Lot ist. darum gibt es wahrscheinlich auch nur diese zeitlich begrenzte Möglichkeit der Begehung. Wenn de zuviel Geld hast dann Kauf dir ein altes Schloß und motz es auf, das sieht von weiten wenigsten jeder. Meint IM Boulder |