23.06.2005, 20:28 | #31 | |
Heerführer
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Zitat:
Ich halte die Bezeichnung "Flugnavigation" ziemlich verhamlosend, es ist doch wohl ein Zielverfolgungradar. Welche Reichweite hatte der Parabolspiegel vom Venusberg bei einer Ringgröße von 25m? Hätte man nicht vor Flugangriffen viel eher warnen können, bei größerer Reichweite des Radars? Hierfür mußte es noch einen sehr wichtigen Grund gegeben haben. Gruß Kunstpro
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24.06.2005, 00:35 | #32 | |
Geselle
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Zitat:
Hab mal weiter recherchiert, Das kosmische Hintergrundrauschen wurde erst 1931 von einem US-Forscher der Bell Labs zufällig entdeckt. Die Antenne sah aber komplett anders aus und war auch nicht dafür konstruiert worden. Das erste Radioteleskop wurde 1947 von einem deutschen in Deutschland konstruiert und gebaut. Grote Reber hieß der Mann. Der hat 1947 auch die erste Radiokarte des Alls veröffentlicht und war bis zum Ende des 2. Weltkriegs der einzige Radioastronom weltweit. http://www.g-o.de/index.php?cmd=focu...f_id=95&rang=7 Wenns um die Reichweite ging dann hätte ich das Schüsselchen viel näher an die Grenzen gebaut. Aber wenn das Teleskop zum Ende des Krieges erstellt worden ist kann es ja auch sein das die Grenzen langsam näher gerückt sind. Obwohl ich glaube das die Planung und Errichtung zu lange gedauert hätten. die Grenzen wären wahrscheinlich zu schnell zu nah gerückt. Zum Zielverfolgungsradar, wie ist das definiert? Steuerung von Lenkwaffen durch dieses Radar, oder schlichte überwachung eines großen Luftraumes? Was ist denn Luftraumtechnisch in der Umgebung der Ruinen. Könnte es vielleicht gar keine "Schüssel" sondern der Vorläufer eines VOR's gewesen sein? Die sehen heute ja noch ähnlich aus, nur kleiner ;-( Gibt's aber eigentlich auch erst seit den 50gern. Wer kennt sich mit Leitstrahlsendern aus? Die sahen ja so aus wie mehrere Freyaantennen nebeneinander. Also keine Schüssel. Wenn man die Antenne jetzt drehbar gemacht hätte? Dann hätte man einen Leitstrahl für die Bomber in verschiedene Richtungen schicken können, oder? Gruß, Sonic |
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24.06.2005, 08:48 | #33 | |
Heerführer
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Zitat:
Hallo Sonic, unabhänig davon, dass Grote Reber (20. Dezember 1911 in Wheaton in Illinois geborene Ingenieur und Amateurastronom) kein Deutscher war, war die Hoffnung auf ein Rüstungswunder und Geheimwaffen nur Propaganda der Nazis. Zur Die Illusion von "Wunderwaffen" findest Du auch einige Informationen beim Historischen Zentrum Hagen. Hagen gehört zum Rhein-Ruhr Gebiet, die NS-Propaganda wurde da schnell unglaubwürdig. Wie sieht denn ein Leitstrahlsender aus? Was soll das mit dem Venusberg zu tun haben? Viele Grüße Kunstpro
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24.06.2005, 09:41 | #34 |
Geselle
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UUUps
Da hab ich mich wohl verlesen mit dem Reber ;-) Muss wohl an der Uhrzeit gelegen haben ;-) Leitstrahlanlage -> Knickebein Hatte sogar Kreisschienen wie ich grad entdeckt hab, der Durchmesser könnte Pi*Daumen hinhauen... http://www.atlantikwall.net/eov_knic...tellung_k6.htm http://www.geocities.com/pentagon/28...nickebein.html Auf dem Foto der Schienen meine ich sogar die Bolzen und Aussparungen zu erkennen, obwohl das Fundament ebenerdig liegt, aber das könnte auf dem Venusberg ja auch zum Niveauausgleich nötig gewesen sein. Ich würd sagen Volltreffer, mal sehn was die Archive dazu sagen ,-) Gruß, Sonic Geändert von sonic (24.06.2005 um 09:45 Uhr). |
24.06.2005, 12:49 | #35 | |
Heerführer
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Zitat:
Danke Sonic, zum Hinweis Leitstrahlanlage -> Knickebein. Das ist für mich ganz neu. Schade, ich hatte eigendlich gehoft, dass Du den deutschen Ingeneur Christian Hülsmeyer für grundlegende Forschungen zum Radarprinzip benennst. In der Öffentlichkeit kaum bekannt ist aber, dass das Radarprinzip schon vor 100 Jahren - am Anfang des 20. Jahrhunderts - im Rheinland erfunden wurde. Der deutsche Ingeneur Christian Hülsmeyer entwickelte schon im Jahre 1904 in Düsseldorf die erste praktische Anwendung der Reflexion von elektromagnetischen Wellen an Objekten: Das sogenannte Telemobiloskop. Er war seiner Zeit weit voraus, denn es dauerte bis zum Beginn des 2. Weltkrieg bis Radar als ernstgenommene Technik anerkannt und benutzt wurde. Viele Grüße Kunstpro
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24.06.2005, 15:14 | #36 | |
Geselle
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Zitat:
Aber wenn auf dem Venusberg wirklich eine Knickebeinstellung war ergibt sich doch wieder eine weitere interessante Frage. Es gehören ja immer 2 zusammen. Um einen Punkt als Ziel zu markieren braucht man ja 2 sich schneidende Sendekeulen. Oder alternativ eine Entfernungsangabe. Denkbar wäre auch das nur eine Keule gegen feindliche Flugzeuge gerichtet wurde um die deutschen Jäger so ins Ziel zu leiten... Da die Reichweite 300km betrug kann man doch mal einen Kreis mit dem Radius 300km um den Venusberg zeichnen. Da kommt dann hauptsächlich Frankreich ins Visier, die Schweiz, Das halbe Östereich, die Grenze der Tschechei, und ein das nahe Drittel von Belgien. So eine Anlage würde ich schon als Kriegswichtig einstufen. Gruß, Sonic |
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24.06.2005, 16:24 | #37 |
Bürger
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Noch ´ne ganz einfach Frage oder ...
... oder habe ich hier etwas überlesen? Wenn ja - sorry!
Was hat das jetzt mit einer örtlichen Nähe zu Zeiss zu tun? Ich sage bewußt "örtlich", nicht "sachlich" (also Technik, das wäre schon klar). "BW" deute ich jetzt mal als Baden-Württemberg. Aber erst nach dem Krieg gingen die Jenaer Zeissianer nach Oberkochen (das liegt ja in BW). Oder steht die Anlage bei Jena? Da ich heute wieder bei Zeiss Jena herumgesprungen bin, interessiert mich das schon sehr. Übrigens gibt es hier in Jena auch noch schöne Untergrundverlagerungen ... sogar mit öffentlich erreichbarem Zugang ... Heheee |
24.06.2005, 17:04 | #38 |
Ratsherr
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Wenn wir tatsächlich über ein Gerät der Kriegszeit reden, so ist m.M. nach ist das einzige Großgerät, daß auf einem ca. 25m Schienenring stand das FuSAn 74 Berhard. Berhard diente sowohl der Funknavigation als auch der Funkführung (Richtungsangabe od. -weisung des Ziels oder Zielpunktes, z.B. nach ähnlichen Verfahren wie "Knickebein", "X" und "Y") und hatte auf entsprechende Höhe gebracht eine goße Reichweite (ca. 400km auf 500m Höhe).
Hier ist ein Bild einer Berhardanlage aus: M. Streetly, Confound and Destroy Das zweite Bild ist aus: Stanner, Lehrbuch der Funkortung, 1957 --Danke Leif, von lostplaces!--
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Gruß Christian M. Aguilar Geändert von ChrisMAg2 (24.06.2005 um 17:57 Uhr). |
24.06.2005, 17:55 | #39 |
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Hallo Chris , Hallo Forum
Könnte stimmen ,siehe http://www.turbo.at/geheimprojekte/t_ukw.html Lg Dieter |
24.06.2005, 17:59 | #40 |
Ratsherr
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Hi Dieter,
den Link habe ich doch glatt vergessen. Besten Dank!
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