Dachbodenfund Säbel....

elcapitan · 24.01.2017, 12:13

Moin !

Das gute Stück wurde mir gegen die Mithilfe bei einer Haushaltsräumung überlassen...

Hätte gerne eine genaue Bestimmung, vor allem zum Abnahmestempel....
Hersteller ist leider keiner erkennbar....

Zardoz · 24.01.2017, 20:50

Ist jedenfalls ein Preuße, Artillerie-(Junker)Säbel um 1905 !?
Solche Säbel wurden von Soldaten gekauft, die außerhalb des Dienstes nicht mit der dienstlich gelieferten Waffe ausgehen wollten.Damaliger Preis 12,50 Reichsmark,die monatliche Löhnung betrug so zwischen 6,60 und 8,10 RM.
Auch wenn das Stück privat beschafft wurde, hieß es trotzdem "Artilleriesäbel". Gelegentlich findet sich für diese Waffe auch der Name "Junker-Säbel", dies war aber nur eine nette, verkaufsfördernden Zwecken dienende Benennung des Handels.

Gesamtlänge mm ( mit Scheide), Säbellänge,Klingenlänge,Klingenbreite,Klingenstärk e ??

Einfaches Eisen-Bügelgefäß mit gerader, zum Ort hin abgebogener Parierstange. Holzhilze mit Rochenhaut bezogen und mit dreifachem, gedrilltem Silberdraht umwickelt. Ganze Griffkappe mit Griffring und beidseitigen Lappen. Zugehörige Eisenscheide mit feststehendem Ring (und terzseitiger, eckiger Öse ?).

Den "Abnahmestempel", kann ich leider auf dem dunklen,unscharfen Bild nicht erkennen

Die ursprünglich blanken Scheiden wurden in Preussen beim Militär offiziell ab 1905 dunkel gefärbt (brüniert). Die Scheidenschwärzung dürfte wohl ebenfalls etwa zu diesem Zeitpunkt bei den Eigentumswaffen aufgekommen sein.

Zum Regiment:
http://genwiki.genealogy.net/FAR_67

Gruss
Zardoz
P.s. Meinen Glückwunsch zu dem schönen Stück

Zardoz · 24.01.2017, 21:54

http://www.zietenhusar.wg.am/artillerieextrasabel/

Gruss
Zardoz

ghostwriter · 24.01.2017, 23:23

Zitat:

Zitat von Zardoz

Den "Abnahmestempel", kann ich leider auf dem dunklen, unscharfen Bild nicht erkennen

ich war mal so frei!?

insurgent · 24.01.2017, 23:26

Zitat:

Zitat von ghostwriter

ich war mal so frei!?

Ist ja auch kein Abnahmestempel, sondern der Truppenstempel.

Ein Abnahmestempel wäre auf dem Klingenrücken in Griffnähe.

ghostwriter · 24.01.2017, 23:35

hab' ich das irgendwo behauptet!?

elcapitan · 24.01.2017, 23:46

Danke für Eure Hilfsbereitschaft !

@Zardoz...auf Dich hab ich gesetzt !

Maße...liefer ich Morgen nach !

Der Truppenstempel , ist die einzige Stempelung ...war das denn dann üblich, bei einer privat beschafften Klinge ?
Das Stahlgefäß, war ursprünglich evt. vernickelt, die Lackierung der Scheide erscheint zeitgenössisch....

Guts Nächtle !

elcapitan · 25.01.2017, 11:09

Hier die Maße :

Länge gesamt : 97cm

Länge Klinge : 84cm

Länge mit Scheide : 100,5cm

Breite Klinge am Heft : 25mm , in der Mitte 20mm

Stärke Klingenrücken am Heft : 6mm, in der Mitte 4mm

samson · 25.01.2017, 11:21

Hat Jemand zufällig eine Ahnung, mit welcher Säure früher die Ätzungen gemacht wurden?

Spürhund · 25.01.2017, 12:48

Bitte:
http://www.hausjournal.net/stahl-aetzen
http://www.hausjournal.net/edelstahl-aetzen

24.01.2017, 12:13	#1
elcapitan Heerführer Registriert seit: Mar 2009 Ort: Freies Germanien Beiträge: 2,480	Dachbodenfund Säbel.... Moin ! Das gute Stück wurde mir gegen die Mithilfe bei einer Haushaltsräumung überlassen... Hätte gerne eine genaue Bestimmung, vor allem zum Abnahmestempel.... Hersteller ist leider keiner erkennbar.... Miniaturansicht angehängter Grafiken

24.01.2017, 20:50	#2
Zardoz Heerführer Registriert seit: Feb 2004 Ort: Hasufurth Detektor: 6.Sinn Beiträge: 3,478	Ist jedenfalls ein Preuße, Artillerie-(Junker)Säbel um 1905 !? Solche Säbel wurden von Soldaten gekauft, die außerhalb des Dienstes nicht mit der dienstlich gelieferten Waffe ausgehen wollten.Damaliger Preis 12,50 Reichsmark,die monatliche Löhnung betrug so zwischen 6,60 und 8,10 RM. Auch wenn das Stück privat beschafft wurde, hieß es trotzdem "Artilleriesäbel". Gelegentlich findet sich für diese Waffe auch der Name "Junker-Säbel", dies war aber nur eine nette, verkaufsfördernden Zwecken dienende Benennung des Handels. Gesamtlänge mm ( mit Scheide), Säbellänge,Klingenlänge,Klingenbreite,Klingenstärk e ?? Einfaches Eisen-Bügelgefäß mit gerader, zum Ort hin abgebogener Parierstange. Holzhilze mit Rochenhaut bezogen und mit dreifachem, gedrilltem Silberdraht umwickelt. Ganze Griffkappe mit Griffring und beidseitigen Lappen. Zugehörige Eisenscheide mit feststehendem Ring (und terzseitiger, eckiger Öse ?). Den "Abnahmestempel", kann ich leider auf dem dunklen,unscharfen Bild nicht erkennen Die ursprünglich blanken Scheiden wurden in Preussen beim Militär offiziell ab 1905 dunkel gefärbt (brüniert). Die Scheidenschwärzung dürfte wohl ebenfalls etwa zu diesem Zeitpunkt bei den Eigentumswaffen aufgekommen sein. Zum Regiment: http://genwiki.genealogy.net/FAR_67 Gruss Zardoz P.s. Meinen Glückwunsch zu dem schönen Stück __________________ Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde) Geändert von Zardoz (24.01.2017 um 21:37 Uhr).

24.01.2017, 21:54	#3
Zardoz Heerführer Registriert seit: Feb 2004 Ort: Hasufurth Detektor: 6.Sinn Beiträge: 3,478	http://www.zietenhusar.wg.am/artillerieextrasabel/ Gruss Zardoz __________________ Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

24.01.2017, 23:35	#6
ghostwriter Moderator Registriert seit: Sep 2003 Ort: Großherzogtum Baden Detektor: Suchnadeln Beiträge: 11,849	hab' ich das irgendwo behauptet!? __________________ ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen, ... ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!? dr. koch - "1984"

25.01.2017, 12:48	#10
Spürhund Heerführer Registriert seit: Sep 2006 Ort: Howitown, NRW Detektor: MD 3009, Minelab Musketeer XS Pro,Quattro MP, Nase Beiträge: 3,041	Bitte: http://www.hausjournal.net/stahl-aetzen http://www.hausjournal.net/edelstahl-aetzen __________________ Gruß Hubertus "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig." Albert Einstein

24.01.2017, 23:46	#7
elcapitan Themenstarter Heerführer Registriert seit: Mar 2009 Ort: Freies Germanien Beiträge: 2,480	Danke für Eure Hilfsbereitschaft ! @Zardoz...auf Dich hab ich gesetzt ! Maße...liefer ich Morgen nach ! Der Truppenstempel , ist die einzige Stempelung ...war das denn dann üblich, bei einer privat beschafften Klinge ? Das Stahlgefäß, war ursprünglich evt. vernickelt, die Lackierung der Scheide erscheint zeitgenössisch.... Guts Nächtle !

25.01.2017, 11:09	#8
elcapitan Themenstarter Heerführer Registriert seit: Mar 2009 Ort: Freies Germanien Beiträge: 2,480	Hier die Maße : Länge gesamt : 97cm Länge Klinge : 84cm Länge mit Scheide : 100,5cm Breite Klinge am Heft : 25mm , in der Mitte 20mm Stärke Klingenrücken am Heft : 6mm, in der Mitte 4mm

25.01.2017, 11:21	#9
samson Heerführer Registriert seit: Oct 2000 Ort: Eich bei Worms Detektor: Whites DFX, XP Deus Beiträge: 1,776	Hat Jemand zufällig eine Ahnung, mit welcher Säure früher die Ätzungen gemacht wurden?