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Alt 16.01.2019, 01:32   #1
2augen1nase
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Red face Das altbekannte Dachthema - in neuer Form

Hallo ihr Lieben.

Mal von meinem Hausbau Thread ausgenommen ein extra Thema was mich ja eh schon seit Jahren begleitet. Einziger Unterschied: Diesmal sind es MEINE Dächer.

Ich bin mir gar nicht sicher, meine aber, ich habe euch bisher noch gar nicht alle Details des Hauses vorgestellt - was ja auch nicht so schlimm ist.

Dass es ein Hinterhaus gibt und die Bezeichnung "VEB Budenkombinat" nicht aus der Luft gegriffen ist, habe ich ja sicher schon gut belegen können. Villa und Hintergebäude sind ein gemischtes Allerlei vielfältigster Dachformen und Dachaufbauten - und ich brauche mal professionellen Rat.

Vorab: Ich plane einen größeren Kredit aufzunehmen um möglichst vieles an Dächern neu decken zu können und wissen will ich die jeweils bestmöglichste Variante - nebst evetl. abgespeckter Form.

Grund ist, dass ich in knapp 5 Monaten meine Werkhalle verliere und damit mehr oder weniger obdachlos werde. Im externen Lager werde ich zwar Strom haben, aber kein Wasser und im eigenen Objekt bin ich lange noch nicht so weit. Daher die Hoffnung, dieses Jahr wenigstens die Dächer in den Griff zu bekommen und vielleicht noch ein wenig mehr. Nun aber zu den Dächern:


Hinterhaus , trapezförmig, es gibt Bilder aus Sicht der Villa auf das Dach und die Innenaufnahmen sind vom Dachstuhl/1.OG:

Hier soll eine Aufdachdämmung drauf und möglichst ein "ansehnlicher" Dachbelag. Zinkblech wäre mein Favorit, vor allem aber aus dem Grund heraus, dass Rheinzink eine spannende Photovoltaikanlage anbietet die sich im Doppelstehfalz verkrallt und keiner weiteren Befestigung durch die Dachhaut bedarf - ich kenne keine andere Kombi mit der das so gehen würde und finde das sehr attraktiv, da ja Durchdringungen immer als erstes kaputt gehen.

Beim Aufbau scheiden sich die Geister in den Details. Ein Aufbau mit Belüftung zwischen Abdichtungsebene und Dämmstoffebene scheint wohl das Beste zu sein. Rheinzink sprach allerdings davon, dass man bestenfalls 3 Schalungen aufbringt: 1. auf den Sparren, darauf Dämmung + Unterlegbahn, darauf 2. Schalung, dann Konterlattung, wieder Schalung, dann Drainvlies und darauf dann Blech. Die zweite Schalung könnte man wohl auch mittels Kreuzlattung sparen. Der Zimmermann berichtete mit heute von einem Dämmstoff der gleich mit einer Holwerkstoffplatte ausgestattet ist, da bedarf es über den Sparren lediglich einer Dampfbremse, darauf dann diese Dämmplatten, Unterlegbahn, Hinterlüftung usw. Ein befreundeter Dachdecker sagte mir, ich solle auf keinen Fall ohne Hinterlüftung und auf keinen Fall OSB Platten als Schalung verwenden und verwies auf ein Zinkdach welches nach 7 Jahren schon komplett weggegammelt war (Zink+Aufbau darunter).

Wäre Edehlstahl an der Stelle die bessere Variante? Wie würdet ihr den Aufbau am besten bewerkstelligen?


Hinter dem Hinterhaus gibt es noch die Werkhalle + das ehemalige Palettenlager. Beides ebenfalls Holzkonstruktionen, beide Gebäude würde ich gerne mit Trapezblech eindecken (weil Optik da für mich keine Rolle spielt), nur die Werkhalle soll ebenfalls eine Aufdachdämmung bekommen.

Dahinter bzw. daneben gibt es noch eine "Durchfahrtsgarage" und das ehemalige Fasslager, die Garage hat ein Dach aus stranggepressten Ziegelplatten (wohl mit Gefälleestrich obenauf) und das Fasslager laut Bauunterlagen eine Decke aus Leonhardtbalken (ebenfalls Beton). Diese beiden Gebäude brauchen keine Dämmung, hier würde ich wohl mit einer Kunststoffbahn (Wolfin? Bauder? Soprema?) abdichten wollen - angeblich hält das ja auch auf Bitumen.

Warum Blechdächer:

Ich habe rundherum Bäume stehen die auch stehen bleiben müssen. Entsprechend habe ich die Sorge, dass mal (trotz Baumpflege) ein Ast herunterfällt - und da täte ich einem Blechdach mehr zutrauen als anderen Belägen. Fairerweise muss man sagen: Bisher gibt es kein Loch aufgrund eines Astes, außer beim Palettenlager, da hats aber auch die Schalung durchgedroschen - hätte ein Blech sicher auch nicht überlebt.

Doof ist halt bei einem Aufbau mit Aufdachdämmung: Wenn es mal ein Loch gibt, so bekommt man das ewig nicht mit. Die Dämmung säuft genüsslich ab und der Schaden wird immens sein.
Gut ist: Ich muss mir keinerlei Gedanken machen wegen Dampfsperren Innen, abdichten, Gipskartonrotz usw. - sollte also am Ende günstiger und schneller erledigt sein als eine Zwischensparrendämmung... und für den Dachstuhl sicher auch risikoärmer. Da ich auch in der Werkstatt immer mit viel Nässe rechnen muss, scheidet also von vornherein jeder Aufbau aus, der da empfindlich sein könnte. Gips usw. kommt mir jedenfalls nicht in die Bude - sofern ich es vermeiden kann.

Mich würde wirklich interessieren mit welchen Aufbauten ihr da gute Erfahrungen gemacht habt. Wie gesagt, der Teufel steckt im Detail.... die DIN sagt 40mm Lüftungsquerschnitt, Rheinzink empfiehlt 60mm, manche sagen man brauche bei flachen Dächern mindestens 80mm - und wieder andere sagen, dass 20mm auch reichen...

Die Hinterlüftung wird jedenfalls der Knackpunkt sein. Konstruktiv ist das leider nicht so einfach zu lösen, schon gar nicht bei den verschiedenen Anschlussvarianten die ich habe....

Von der Villa fange ich jetzt gar nicht erst an... da wäre mein Traum ein richtiges Schieferdach, aber ob das noch bei rauspringt - mein befreundeter Zimmermann nahm mir heute ein wenig den Mut...


ungefähre Flächenangaben (falls nötig):

Hinterhaus ca. 110m2 Dachfläche
Werkhalle ca. 60m2 Dachfläche
Garage + Fasslager je ca. 20m2 Dachfläche
Palettenlager max. 30m2 Fläche

Das Hinterhaus ist übrigens die einzige Dachfläche, bei der eine Photovoltaikanlage Sinn machen würde, da hier nur die Ecke i.B. des Schornsteins durch die Eche ab und an beschattet wird. Alle andere Flächen sind unrentabel und zu sehr durch die Bäume gefährdet.

Wenn ich mich recht erinnere, ist der Kollege Erdspiegel ja erfahrener Klempnermeister - vielleicht kannst du mich da beraten?

Eines will ich jedenfalls vermeiden: Wegen Billigheimerei in 10 Jahren (oder früher) mit einem völlig vergammelten Dachstuhl da stehen....

Übrigens: Ich bin auch offen für Dämmstofftipps. Momentan tendiere ich eher zu Pir / Pur, da man diese Dämmstoffe zum Teil als B-Produkt relativ günstig bekommt und keinen allzuhohen Aufbau braucht. Zudem sollen die angeblich kein Wasser aufsaugen, was ja ein Vorteil wäre...
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Alt 16.01.2019, 15:17   #2
Sorgnix
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"Professioneller Rat"??


... vielleicht solltest Du grundsätzlich mal einen Fachmann vor Ortmit der ganzheitlichen Planung betrauen???


Sorry,
aber ich lese da jetzt wieder nur heraus, daß da jemand seinem Drang,
unnötig Kohle zu verballern nachgeht ... ( )


Photovoltaik:
... da würde ich mal einfach grundsätzlich die Finger von lassen.
Das EEG bzw. die Einspeisesätze werden mit schöner Regelmäßigkeit geändert,
nach unten gefahren.
Diese heute moderne Wahnsinnsidee, sich über den Eigenverbrauch zu sanieren, ist auch nur
eine Milchmädchenrechnung.

Langsam sickert es in der Mehrheitsmeinung durch, daß das alles nur Geldschneiderei ist.
Klimarettung hin, Klimawandel her - der Rettungseffekt geht gegen Null.
Der der Rettung einiger Geldbörsen eher nicht ... - was nicht die Börsen der
(klein)Anlagenbetreiber betrifft ...


Und ob sich das System von Rheinzink nun als Wunderwaffe herausstellt, wage ich zu
bezweifeln.
Ich habe neulich ca. 3.000 m2 Photovoltaik rückgebaut, davon 2.000 m2 umgesetzt und 1.000 m2 vernichtet ( ).
Um dann die freien 3.000 m2 mit neuem Dach und komplett mit neuer Anlage zu versehen.

Die alte Anlage hatte KEINE Probleme mit der Verankerung auf dem Trapezblechdach.
und nebenbei: Das Dach war dicht und funktionierte ...
Nach 20 Jahren. was soll an einer Befestigung auf einer Hochsicke - insgessamt 6 Löcher auf
einer 5 m langen Blechtafel, auch schief gehen?? Hochsicke!
... ja, es soll Experten geben, die bohren auch in die Tiefsicke.
Die Befestigunsebene ist ungefähr genauso intelligent gewählt, wie die Durchstoßung
einer bituminösen oder Kunststoffdachhaut, um die Anker dann nur mit nem Dichtlappen einzukleben ...


... ich frage mich dann noch dazu, wie es passieren kann, daß ich in Baden-Baden z.B. auf
Dächern aus verzinktem Stahlblech - knapp 100 Jahre alt - erst bzw. nur leichte Schäden
feststellte, die eben noch zu reparieren waren, den Komplettaustausch um weitere
vielleicht 20 Jahre nach hinten schoben ...
Was war an denen bloß anders?
Und auch solche Dinge wurden aus Kostengründen schon damals "billig" - aber richtig! - gebaut.
Statt Kupfer kam halt einfaches Blech - und das wurde grün gestrichen ...
Schon sah es "teuer" aus ...

Wie bei jedem anderen Dach auch sollte man mind. 2 Lüftungsebenen haben.
(was selbst heute kaum ein Architekt für seinen Bauherrn plant ...)
Überall da, wo der Dampfdruck entspannt wird, muß auch entlüftet werden.
Vollsparrendämmung ist schon länger out ...


... und als Dachhaut - auch gegen herabstürzende Äste - taugt immer auch die
gute alte Bitumenschweißbahn. Wie auch die aus Plastik von Bauder. So ziemlich jeder Dachdecker
hat sich in das Zeug ja verliebt, wie seinerzeit der Heimwerker ins Silikon ...

Und wo ist das Problem, ein Loch in der Dachhaut neu abzuschweißen?
Schneller und günstiger geht´s wohl nicht.


Vom Blechdach kommst Du vielleicht ab, wenn wir hier die Problemstellen diskutieren,
die Schadensfälle aufzeigen.


Wie sieht es eigentlich mit nem kompletten Kostenbudget aus?
Bzw. Plan über alle Arbeiten, die da mal erbracht werden sollen, bis der Wunschzustand
erreicht ist?
Auch, wenn man vieles nur in Häppchen erbringen will, wenn Kohle aus Aufträgen
mal richtig geflossen - irgendwie muß unter allem mal ein Strich gemacht werden,
der spitze Bleistift gezückt ...

Gruß
Jörg
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Alt 16.01.2019, 18:41   #3
2augen1nase
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Hallo Jörg,

Fachplanung vom Architekten fällt derzeit aus Kosten- und vor allem Zeitgründen aus - das ist einfach nicht drin. So wie du als Maurer genug Ahnung hast auch ohne Architekten eine Mauer zu mauern, so wird ein guter Dachdecker sein Handwerk (hoffentlich) genauso verstehen - und vielleicht noch den ein oder anderen Tipp mitbringen um es perfekt zu machen.

zur Photovoltaikanlage:

Mir ist es völlig gleich was du davon hältst und mich interessieren auch die momentanen Einspeisevergütungen herzlich wenig. Was das Thema angeht, geht es mir einfach nur um den Blick in die Zukunft und da möchte ich mir nix verbauen. Da ich keine Aussendämmungen anbringen kann und auf Innendämmungen ebenfalls verzichten will, muss ich laut ENEV wenigstens an anderen Stellen wo was möglich wäre etwas tun. Ich habe insgesamt ca. 200m2 Fläche die ich potentiell für Solarenergie nutzen könnte - 100 auf dem Hinterhaus und nochmal 100 auf der zukünftigen Werkhalle.

Übrigens: um die durchstoßene Dachhaut an sich mache ich mir bei einer herkömmlichen Befestigung am wenigsten Sorgen - wohl aber um das Durchtoßen aller darunterliegenden Schichten. Ich finde die Lösung von Rheinzink da einfach sehr smart - auch wenn man sich natürlich dann von denen abhängig macht was die Module angeht.

Wie "gut" man übrigens Dachbahnen aus Bitumen reparieren kann habe ich jetzt 12 Jahre lang erlebt- und ich mag nimmer. Davon abgesehen geben die Hersteller / Verarbeiter eine Lebensdauer von 15-20 Jahren an und im Anschluss hab ich nicht nur die Pappe als teuren Sondermüll zu entsorgen, sondern auch die Schalung oder ggf. gar die Dämmung darunter. Hinzu kommt ausserdem, dass ich meine Dachabwässer nicht über die örtliche Kanalisation entsorgen will, sondern in Zisternen sammeln und nutzen will - und Bitumendächer produzieren nach Abwitterung der Schieferschicht immer eine totale Dreckbrühe die nicht gerade förderlich ist. Da ist mir Blech sehr viel sympathischer.

2 Entlüftungsebenen kenne ich nur von Zwischensparrendämmungen und auch das fällt definitiv bei mir aus - ein Blick auf die roh gehauenen Steinblöcke im Hinterhaus bergündet das auch ohne weiterer Erklärung - und nein, ich fange nicht an dort drin zu verputzen nur um einen sauberen Wandanschluss für die Dampfsperre herzustellen, das fällt genauso aus wie aufgeschraubte Gipsdecken.

Aber zu dem Detail mit den 2 Entlüftungsebenen kannst du mir gerne mehr schreiben - ich kann ja nur dazulernen.

Über alles andere brauchen wir nicht wirklich reden. Ich denke ich habe relativ klar definiert was ich will und worauf ich aus bin. Warum ein altes Zinkdach funktioniert oder nicht spielt doch in dem Kontext hier gar keine Rolle. Es geht um einen Aufbau, den es vor 100 Jahren in der Form nicht gab. Damals war alles ausreichend belüftet, Dachböden / Häuser anders genutzt und unter dem Zink wenn überhaupt nur eine dünne Pappbahn.

Wie gesagt, ich will definitiv eine Aufdachdämmung, alles andere macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Trapezblech bringt ja von Natur aus schon eine gewisse Hinterlüftung mit, ist ebenfalls eine günstige Dachbekleidung und lässt sich auch völlig unproblematisch entsorgen / austauschen wenn es mal irgendwann soweit sein sollte. Fraglich ist für mich nur, ob OSB tatsächlich unter Zinkblech funktioniert oder ob man doch besser auf richtige Holzschalung zurückgreift.

Fraglich ist auch, ob man einem modernen Dämmstoff mit OSB Beschichtung so vertrauen kann, dass der ähnlich lange lebt wie der Dachbelag selbst - in so einem Fall ließe sich ja sogar die erste Schalungsebene sparen, der Kram wird ja direkt auf die Balken verlegt...

Mir fehlen da die Erfahrungswerte und ich hoffe halt, dass es den ein oder anderen Spezi im Forum gibt, der dazu eine vernünftige Aussage treffen kann.



EDIT: du hast ja auf Problemstellen hingewiesen. Nenne die doch einfach mal konkret beim Namen, das wäre sicherlich hilfreicher als "Religion" auszuüben...
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Alt 16.01.2019, 22:08   #4
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Nö.
Für sowas hab ich keine Zeit - kostenlose Fachberatungen ...
Andere leben von so etwas ...

(und mir fehlt wirklich die Zeit)

OSB:
... soll Bauphysikalisch eben andere Eigenschaften haben als "normales" Holz - es wirkt wie eine Dampfbremse.
Und nicht nur mit dem Auto an falscher Stelle gebremst, ist halt manchmal etwas Sch...
Hätte Dein Dachdecker Dir ja auch erklären können ...


Ansonsten habe ich Architektur studiert, um meine Maurer-Mauern noch besser zu verstehen ...


Warten wir einfach andere Meinungen ab.


Gruß
Jörg
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Alt 17.01.2019, 11:52   #5
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Die Frage, was "am besten" ist, nützt in der Regel ja wenig. Weil "am besten" ein Maserati ist - man sich aber meist nur ein gutes Fahrrad leisten kann.

Irgendwie fehlt mir da bei dem Projekt (schon immer - wie schon geschrieben) Angaben übers Budget. Gerne für alle geplanten Maßnahmen entsprechend dem gewünschten Endzustand.

Genau DAS regelt nämlich die ganzen Fragen.

Und da kann das Budget durchaus bedeuten, daß man die eine oder andere Hütte mit Bordmitteln solange über Wasser hält, bis man dann das andere saniert hat - und dann abreisst oder komplett erneuert.

Wenn ich mir die Bilder von Dach und Holzdecke so ansehe, weiß ich eh nicht, was man da an Geld reinblasen soll. Scheint mir unrentabel. Außer für ne extensive Nutzung. Dann brauchen wir aber auch nicht über ein Blechdach reden. Dann legt man auf der Decke über EG ne Dämmung aus und das Dachgeschoß -mit Bitumenbahn - ist der Regenschirm.

Und Ansprüche sind zwar schön - aber sollten sich natürlich auch an die Realität (hier: Nutzung) halten. Wenn nicht wirklich geheizt wird/werden kann, brauche ich keine hochprofessionelle Dämmung. Wenn kein Dampf entsteht, keine Dampfsperre oder Hinterlüftung. Da laß ich im OG lieber einfach das Fenster auf

Man KANN kein Bauteil nur für sich ansehen und entscheiden. Es mag an meinem Beruf liegen - aber ohne Planung, Kalkulation, Abwägen und BEWERTEN des Gesamten wird mir da schwindlig

Gruß Zappo
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Alt 17.01.2019, 20:13   #6
2augen1nase
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Ach Leute...

Lasst mich doch das Projekt einfach so angehen wie ich das vor habe und gut.

Wenn ich jetzt nen Planer mit der Gesamtplanung beauftrage - und zwar nur bis Leistungsphase 4, dann kostet mich das knapp 18.000€ - und da ist noch keine Detailplanung der Dächer drin und die Planung habe ich dann mit vieeel Glück irgendwann im August...

Keine Sorge, bevor ich was beauftrage halte ich mit nem befreundeten Architekten Rücksprache - aber mehr ist halt auch bei dem zeitlich nicht drin.

Was das Budget angeht, so habe ich keine Zahlen - denn den Umbau bediene ich aus dem laufenden Geschäft bzw. über kleinere Kredite die ich so erhöhe wie ich das brauche. Im letzten Jahr habe ich etwas mehr als 20.000€ in die Bude gesteckt, das beinhaltet die Kaufnebenkosten, Kredittilgung und alles was ich eben für und am Objekt gemacht habe. Ich denke so in dem Rahmen ist das für mich auch gerade so machbar.

Das ist nicht viel, das weiß ich auch, aber daher bin ich ja auch so erpicht darauf möglichst gut zu bauen - denn ein Dach zweimal angehen kann und will ich mir definiitiv nicht leisten.

Ich bin jetzt 33 und mit viel Glück lebe ich noch 50 Jahre - so lange sollte das also mindestens halten.

Extensive Nutzung? Kannst du vergessen. Hast du schon mal einen Betrieb von ner 700m2 Halle in eine derzeit 150m2 und in Zukunft vielleicht 250m2 Halle gezogen?

Das Ding wird komplett genutzt, sowohl die Villa als auch sämtliche Hintergebäude. Das einzige was ich mir sparen möchte ist der Ausbau des Daches der Villa, da das Haus an sich genügend Wohnfläche bietet - aber selbst da wäre es sicherlich klug auch für die Zukunft zu bauen und gleich eine entsprechende Aufdachdämmung mit aufzubringen - dann hätte ich in Zukunft zumindest noch die Option ein Kinderzimmer o.ä. im Dach unterzubringen.

Es gibt untergeordnete Bereiche - zum Beispiel die eigentliche Werkhalle - wo es mir nicht auf eine schöne Optik des Daches ankommt und wo ich auch mit leben kann in 20 Jahren den Dachbelag mal zu tauschen. Daher der Gedanke im hinteren Bereich mit Trapezblech zu arbeiten. Das sind auch kleinere Flächen.

Auf das Hinterhaus schaue ich aber drauf - und ich werd bestimmt nicht in Zukunft in einer schönen Villa wohnen (wenn alles klappt) und dann auf eine öde Trapezblechlandschaft glotzen.


Alle Gebäude werden beheizt. Ausgenommen davon ist nur das ehemalige Fasslager sowie das alte Palettenlager, da ich diese Räume nicht warm brauche. Nur die Werkhalle könnte ich mit einer Aussendämmung versehen, was aber bei 40cm Wandstärke und geplanter Wandheizung innen wahrscheinlich nicht viel Sinn macht.

Klar, ich brauche in den Werkstätten keine 20°C, aber 12-15°C wären schön und für die Maschinen definitiv besser als der Zustand wie er jetzt ist.

Geplant ist im Hinterhaus eine Art "Hausanschlussraum" wo eine Heizung nebst Pufferspeichern, Kompressor, Entstauberanlage usw. stehen soll. Von hier aus soll dann der gesamte Werkstatttrakt inkl. Büro (ehemaliges Herrenzimmer) beheizt werden. Im OG des Hinterhauses werde ich um normale Heizkörper nicht herum kommen, alle anderen Flächen sollten möglichst mit Wand- oder Fussbodenheizungen geheizt werden. Das ist nicht ideal, das OG des Hinterhauses muss ich aber nur bei Bedarf heizen, der Rest muss immer geheizt sein.

Zur Decke im Hinterhaus: Die sieht schlechter aus als sie ist. Es gibt nur zwei Bereiche die stärker angegriffen sind und das ist mit dem Austausch von je zwei Balken erledigt. Dennoch denke ich darüber nach die Decke durch eine Betondecke zu ersetzen - Kostenpunkt ca. 5000€, das habe ich bereits angefragt und das Angebot liegt mir vor. Hat weniger mit der Nicht-Sanierbarkeit zu tun als mit dem Fakt, dass da oben in Zukunft mal eine größere Holzbearbeitungsmaschine stehen soll, was auf ner Holzbalkendecke etwas grenzwertig ist.

Ich denke ich fasse das zwecks besserer Übersicht nochmal für die einzelnen Gebäudeteile / Abschnitte zusammen:

Hinterhaus:

KG: Umbau zu Zisterne, eventuell Pufferspeicher f. Heizung, Austausch Kellerdecke / Verfüllen
EG:
Hausanschlussraum, Metallwerkstatt, Durchgang, Treppe z. OG, evtl. 1-2 Heizkörper für Metallwerkstatt/ Durchgang
OG:
Modellbau / Holzwerkstatt / Lager, Heizkörper, Aufdachdämmung, Dachbelag (Wunsch): Zinkblech o. Edelstahl

Werkhalle:
Steinmetzwerkstatt, Wandflächenheizung, Grube bleibt erhalten, alte Tordurfahrt wird wieder geöffnet, Einbau Schallschutzfenster + -tür zu Palettenlager, Einbau Tor, Aufdachdämmung, Trapezblech

Palettenlager:
Front mit Mauer abschließen (vorher stand da der Hühnerstall), 2-flügelige Tür, Fenster ergänzen, Dachschalung an einer Stelle reparieren, Dachdeckung: Trapezblech

Fasslager + "Durchfahrtsgarage":

Bleibt wie gehabt, lediglich Dachneudeckung. Betonunterkonstruktion Deckung evtl. mit Kunststoffbahnen (Tectofin, Soprema o. ä.), Verputz erneuern, Tore evtl. erneuern / reparieren.

Der linke Teil der Villa grenzt muss komplett umgebaut werden, das sprengt hier den Rahmen. Es soll einen Teilabbruch geben, der erhöhte Kniestock soll wieder zurückgebaut werden auf das alte Niveau, Dachstuhl muss wahrscheinlich neu kommen, da stark angefressen usw.

Zur Heizung generell:
Ich hätte gerne eine Heizung, in der ich sowohl Kohle als auch Holz feuern kann. Holz fällt ohnehin ständig an und Kohle ist seit Jahren sehr preisstabil. Zusätzlich (als Not-Heizung) lege ich einen Strang Gas ins Hinterhaus, so dass man immer mal noch eine Gastherme nachrüsten / zusätzlich einbauen kann.

Viel mehr kann ich jetzt nicht benennen - und nein, ich lade keinen detaillierten Plan hoch und mache auch keine weiteren Aussagen zum Budget.

Die Anforderungen sollten eigentlich klar sein. Ansonsten halt nochmal detailliert nachfragen.

Ich darf aber dran erinnern: Mir geht es hier um die Dachkonstruktion, also speziell um empfehlenswerte Konstruktionen und Materialien.
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Alt 17.01.2019, 20:31   #7
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hmh, ...
du hast doch hier öffentlich gefragt!?
aber wie bei vielen deiner themen, lässt du keine
anregungen, tipps oder auch nur den hauch von kritik zu?

denk' mal darüber nach ...
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dr. koch - "1984"
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Alt 17.01.2019, 21:39   #8
2augen1nase
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Lieber Ghostwriter,

hier nochmal ein Zitat aus meinem ersten Beitrag:

"Vorab: Ich plane einen größeren Kredit aufzunehmen um möglichst vieles an Dächern neu decken zu können und wissen will ich die jeweils bestmöglichste Variante - nebst evtl. abgespeckter Form."

Extra für dich die Kernfrage nochmal unterstrichen.

Ja, ich habe öffentlich gefragt - bisher kam aber zu meiner Frage keine einzige verwertbare Antwort. Von Sorgnix gab es lediglich mal einen kurzen Hinweis darauf, dass es Probleme und Schadensfälle gibt - die wurden aber bisher nicht näher erläutert und somit ist dieser Hinweis auch nicht gerade dienlich.

Ich würde ja nicht explizit nach der besten Variante fragen, wenn ich alle Problemfälle inkl. Schadensfälle kennen würde. Es gibt Blechdächer die funktionieren und es gibt welche die nicht funktionieren - und tataaa: Es wird nicht am Blech liegen, sondern eher an den Details der Konstruktion - und genau da bin ich dankbar über jeden Tipp und Hinweis.

Alles drumherum ist off-topic und hat weder mit dem Thema noch was mit meiner Kritikfähigkeit zu tun...
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2augen1nase ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2019, 23:25   #9
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Post

naja ...

Zitat:
Ach Leute...

Lasst mich doch das Projekt einfach so angehen wie ich das vor habe und gut.
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dr. koch - "1984"
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Alt 18.01.2019, 00:16   #10
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Was "Naja"?

Hat für mich nix mit mangelnder Kritikfähigkeit zu tun, falls das darauf hinaus laufen soll...

Das ist schlichtweg am Thema vorbeigeschossen - zumal ich das ja auf Jörgs ersten Beitrag schon ausreichend beantwortet habe.

Ferndiagnosen sind immer schwer, deshalb nehme ich das Zappo auch nicht übel, wenn er der Meinung ist, das ganze sei unrentabel... am Ende ist das aber 1. mein Bier und hat 2. null und nix mit der Fragestellung zu tun und 3. war mit Ausnahme von Sven und Rat-Balu sowieso noch keiner von euch vor Ort und hat halbwegs ein Bild von der Örtlichkeit geschweigedenn von meinen Anforderungen / Vorstellungen...

Die Budgetfrage mag für den ein oder anderen wichtig sein, für mich ist das zweitrangig. Mir nützt es bei der Größe des Objektes auch nix, Dinge die gemacht werden müssen und von denen alles weitere abhängt auf die lange Bank zu schieben. Ich schätze, dass ich irgendwann 600-800.000€ in den Kasten versenkt haben werde - in welchem Zeitraum ist da aber die entscheidende Frage - und den kann ich nur "unbegrenzt" in die Länge ziehen, wenn´s von oben ne reintropft und ich in aller Ruhe dort rumwurschteln kann.

In diesem Sinne würde ich mir wünschen, dass man mal wieder zum Kernthema zurückkommt - falls da überhaupt jemand noch irgendwas zu sagen mag...

Ansonsten kann man das Thema auch gerne dicht machen - und von mir aus den Budenkombinatthread gleich mit
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