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Alt 10.03.2020, 18:35   #1
2augen1nase
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So... die 150m2 sind geborgen...

Am Sonntag habe ich mit meinem fleißigen Helferlein nochmal 23 m2 ausgebaut, davon etwa 12 m2 10,5cm breites und 50cm langes Buchenparkett, der Rest wieder DDR-Eiche.

Gestern und heute hab ich mich alleine gequält und insgesamt 24m2 Eichenparkett ausgebaut, davon hier mal zwei Fotos.

Die restlichen 8m2 hole ich noch raus und wenn ich noch Zeit finde, sammel ich auch gleich mal noch alle Fussbodenleisten mit ein. Wollte ich ursprünglich eigentlich nicht, aber wenn ich solche dicken Leisten kaufen will, werd ich sicher arm - und dort fliegts eh nur aufn Müll, also was soll´s :-)

Bin groggy, aber auch total happy. Hätte ich solchen Boden neu gekauft, hätte das Material sicherlich mindestens 7000€ gekostet. So wars nur meine Arbeitszeit plus Helferleistung.

Nur schade, dass ich nicht gleich mit dem Verlegen beginnen kann - darauf freue ich mich schon.

Nun muss mir nur noch für´s Erdgeschoß entsprechend viel Steinmaterial zulaufen
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Alt 14.03.2020, 05:43   #2
ChrisMAg2
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Nur so aus Interesse,
verlegst du keine Feuchtigkeits- oder Dampfsperre unter dem Parkett? Oder liegt eine solche bereits unter den Dielen? Ist eine Dampfsperre überhaupt notwendig?
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Gruß
Christian M. Aguilar
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Alt 14.03.2020, 06:52   #3
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Zitat:
Zitat von ChrisMAg2 Beitrag anzeigen
Nur so aus Interesse,
verlegst du keine Feuchtigkeits- oder Dampfsperre unter dem Parkett? Oder liegt eine solche bereits unter den Dielen? Ist eine Dampfsperre überhaupt notwendig?
Na eine Trittschalldämmung wird da sicherlich noch drunter kommen.
Aber das macht er später.
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Alt 14.03.2020, 07:09   #4
Sir Quickly
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Ihr habt offenbar alle zu viel "Klickparkett" und Laminat verlegt. Das hier ist richtiges Stabparkett und wird vollverklebt, oder eben vernagelt. Die Trittschalldämmung übernimmt sozusagen die Masse des Estrichs.

Und eine Dampfsperre unter dem Bodenbelag? Das ist ja mal richtich abenteuerlich...
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Alt 14.03.2020, 07:55   #5
DericMV
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Da hast Du natürlich recht Sir.
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Alt 14.03.2020, 08:21   #6
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Alt 15.03.2020, 08:03   #7
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Zitat:
Zitat von Sir Quickly Beitrag anzeigen
Ihr habt offenbar alle zu viel "Klickparkett" und Laminat verlegt.




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Alt 15.03.2020, 09:35   #8
2augen1nase
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Sehr schön :-)

Wie richtig erkannt wurde, verlege ich nicht, sondern baue erstmal aus. Die Verlegung macht ja erst kurz vor Fertigstellung Sinn.

Übrigens hab ich gestern durchgezählt und komme nun auf 170m2 die ich ausgebaut habe - das sollte dicke reichen - jetzt wohl auch fürs Turmzimmer

Wegen der Verlegung... ich denke das werde ich genau so machen wie es historisch auch war, nämlich nageln. Alles andere würde mehr Aufwand bei der Unterkonstruktion bedeuten. Was in einer Schule auf total ausgelatschten Dielenböden hundert Jahre gut funktioniert hat, wird sicher auch nochmal hundert Jahre in meinem Haus funktionieren - so jedenfalls mein Gedanke.

Ob man zwingend so eine Trittschalldämmung darunter braucht, weiß ich nicht - denke bei genageltem Parkett wird das so gut wie nichts nützen. Zudem wird das Objekt ja zukünftig fast ausschließlich von mir genutzt, angedacht ist lediglich im Erdgeschoß eine weitere Gewerbeeinheit für die Vermietung - und da muss der Mieter halt mit einer gewissen Hellhörigkeit im Haus klarkommen - ist halt ein altes Haus und ich sehe einfach keinen nennenswerten Mehrwert, die Bude nach aktuellsten Vorschriften mit Gips und Dämmplatten vollzuknallen nur weil eventuell mal eine Diele knarzt oder Leben im Haus ist.

Was den derzeitigen Boden angeht, so weiß ich noch nicht wie ich das angehe. Mit Ausnahme kleiner Flickstellen in den Bereichen wo früher die Öfen standen sind die Böden hervorragend erhalten. Öffnen muss ich aber dennoch große Bereiche wegen der Balkenköpfe. Manche Böden klingen auch hohl und scheinen nicht gefüllt zu sein....

Naja, noch zu viele Dinge die ich nicht weiß - und glücklicherweise auch noch nicht wissen muss. Momentan klemmt´s am Architekten den ich nicht finde bzw. nicht bezahlen kann. Die bisherigen Angebote rein nur für die Baugenehmigung liegen bei bis zu 14.000€ - und hinzu kommen da ja noch die Kosten für allerlei Gutachten und die Behördenkosten. Das sehe ich für ein wenig Entwurf und ein paar Telefonate noch nicht so richtig ein und habe nun das Angebot, die Baugenehmigung direkt über den Statiker zu machen - brauche dafür aber eben trotzdem die Pläne, da dieser mit einem Stundensatz von 76€ das zwar auch machen könnte, aber auch nicht gerade viel Zeit hat...

Momentan mache ich daher alles das, was ich nahezu kostenneutral machen kann oder bei dem ich - wie mit dem Parkett - in Zukunft richtig Geld sparen kann. Parallel liegt der Fokus immer noch darauf die Werkstatt wiederherzurichten um wieder arbeitsfähig zu werden. Dazu sind ebenfalls große Investitionen nötig.

Wenn alles klappt, kommt nächste Woche die neue gebrauchte Brückensäge und dann sieht die Welt auch wieder etwas besser aus. Momentan befürchte ich aber, dass dieser Virus da eventuell nen Strich durch die Rechnung macht...
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Alt 15.03.2020, 11:59   #9
Sorgnix
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So isses!

Dieses (!), sprich historisches und wirkliches Parkett - also auch genagelt - in Verbindung mit
"Dampfbremse" und "Trittschalldämmung" a la OBI-Diplom sind eben ein Widerspruch in sich.
Das KANN nie funktionieren - weil jeder Nagel die Dampfbremse ad absurdum führt - und selbst ein einziger Nagel
auf 100 m2 Fläche eine "Schalldämmung" aufhebt ...
Es geht eben nix über richtige Konstruktion. Die hat nicht nur mit "Masse" zu tun ...

Wie es richtig geht bzw. ging, sieht man ja anhand der Rückbaubilder.
100 Jahre können nicht irren ...

Das Parkett könnte man neu natürlich auch schwimmend verlegen - aber da machen die zur Verfügung
stehenden Höhen nicht mit.


anderes Thema:

Honorare für Bauanträge? Samt Grundlagenermittlung und Entwurf?
27 % Anteil an Gesamtkosten des Hororars.

Wenn ich mal sportlich zurückrechne, sind 500.000,-- kalkuliert ...
Bei anständigem Hororar ...
Bei Ostrabatt liegen die Baukosten ja sicher höher ...

Ein Statiker macht es billiger? Der Stundensatz ist zumindest nicht so schlecht ...
Aber es geht ja auch nur um die Baugenehmigung.
Entwurf und anständige (!) Ausführungsplanung sind ja ne andere Hausnummer ...
Und die Bauleitung erst.
Aber ich sehe schon, die Kohle willst Du für Dich selbst ...


Deshalb ist es für Architekten ja auch so schwer, anständige Aufträge zu bekommen.
Wenn doch keiner (Einfamilienhaus-Bauherren) einsieht, daß da auch Arbeit hinter steckt ...
Entwurf vom Bauzeichner aus der Schublade gezogen, 2.000,-- schwarz auf die Kralle ist ja auch einträglicher.
Für den Bauherrn.
Wie mancher Bau hinterher so aussieht, steht auf einem anderen Blatt ...
Weil ja sowieso jeder Privatbauherr mittels OBI-Beratung und Handwerkerhilfe (!) besser weiß, um was es geht ...
(Um Geld - allerdings das, was man beim Bauherrn abgreifen kann, nicht um dessen Wohl ...)


Der letzte Absatz war jetzt allgemein gemeint - nicht gegen Till!!


Gruß
Jörg
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Alt 15.03.2020, 20:00   #10
2augen1nase
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Dass Arbeit bezahlt werden muss streitet keiner ab und dass gute Planung am Ende besseres Bauen heißt auch nicht.

Nur:

Die gute Frau rechnet mit 225h die sie für die Planung braucht.

Was muss gemacht werden?

Schadhaft ist das Treppenhausdach, hier muss das Dach komplett erneuert werden. Der von vorne gesehene rechte Teil der Villa ist der einzige Baukörper an dem ansonsten wirklich Arbeit ist (planerisch). Das bedeutet: Rückbau des Kniestocks auf ursprüngliches Niveau sowie Umbau der halben Haushälfte zur Werkhalle. Dazu gehört dann eine neu zu erstellende Giebelwand die Halle und Büro voneinander trennt, über dem Büro kommt wie Bestand ein neuer Dachstuhl und die Halle braucht ein Pultdach.

That´s it.

Alles andere was zur Baugenehmigung erforderlich ist, ist heutzutage keine Architektenleistung mehr, sondern wird von Externen zugekauft. Da gehts dann um Energiethemen, Brandschutz, Statik und Schallschutz - das zahle ich alles extra.

Alles andere (wo die Bäder zukünftig sind, welcher Raum welche Nutzung bekommt usw.) spielt für die Baugenehmigung keine Rolle.

Das ist alles kein Hexenwerk und jeder halbwegs gute Architekt müsste die Planung für den Umbau innerhalb einer Woche gezeichnet haben. Dann von mir aus noch ne Woche drauf für Telefonate, Termine und Schreibkram.


Man darf nicht vergessen - das Ding steht ja bereits und der Altbestand nach historischer Bauzeichnung wird wiederhergestellt - mehr nicht. Theoretisch bedarf es dafür gar keiner Baugenehmigung - außer eben für das Dach und die Umnutzung als Gewerbeobjekt.

Wenn ich alles so zusammenrechne, also Angebot Architektin, Gutachten, Behpördenkosten usw. würde mich nur der Papierschrieb dass ich bauen darf etwas über 20.000€ kosten - und sorry, daran glaube ich einfach nicht, ich sehe ja den tatsächlichen Aufwand tagtäglich vor mir.


Ich würde es ja selbst planen, aber mir fehlt die entsprechende Software und das Know-How wie man das neue Aufmaß (in dwg vorhanden) ins CAD so überträgt, dass ich die Bude in 3d aufgebaut bekomme.

Naja... mal sehen. Hätte ich das Geld, wärs mir wurscht und dann würd ich es den Planern ja auch gönnen, aber so ists nunmal nicht und hier gehts wirklich um nichts besonderes.
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