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Alt 19.02.2011, 00:51   #1
casi242
Geselle

 
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Welches System für Unterwasserortung auf Boot

Hallo!

Es geht darum, Flugzeug- oder Schiffsteile am Meeresgrund zu orten. Teils unter der Schlickschicht, teils darüber.

Es soll kein fest eingebautes Gerät sein.

Manche benutzen Sonar, manche Echolot. Da gibts wohl Unterschiede. Allerdings will ich keine Fischschwärme oder Leichen entdecken. Einfach nur Anomalien auf und unter dem Meeresgrund.
Maximal 8 m Wassertiefe.

Professionelle Bergungsschiffe lassen "Schlitten" über den Meeresgrund gleiten...oder haben die die hinterhergezogen?
Ich weiss nicht mehr...

Gibt es solche Geräte in bezahlbar? Was muss man dafür nehmen?

Ist so etwas brauchbar oder gehts auch einfacher?

http://cgi.ebay.de/GARMIN-GPSMAP-421...item2eb1bb7ba6

LG

Casi

Geändert von casi242 (19.02.2011 um 00:53 Uhr).
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Alt 19.02.2011, 03:14   #2
carpkiller
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Moin,
Wie groß sind die Teile?
Wenn die Teile unter einer dicken Schicht liegen, hast du mit einem Echolot keine Chance..
Ab einer Größe eines Ankers auf festen Grund oder in einer dünnen Schicht, bist du gut mit einem Lowerence X135 bedient oder eben mit deinem genanntem Gerät.
Ich habe mir dieses Gerät
http://cgi.ebay.de/Lowrance-HDS-7-Ka...item45f86f8666
zugelegt..Die Bilder sind einfach nur wahnsinnig.

Du solltest bedenken, der Umgang und vorallem die Interpretation der Bilder erfordert viel Übung und Ausdauer, bei den neuen Geräten kommst du um einen Einführungskurs nicht herum.
Für einen einmaligen Einsatz unwirtschaftlich und komplett uneffektiv.
__________________
"Die Person, die Housekeeping in Frontdesk macht, sollte aus dem inner Circle kommen, sonst kriegen wir nur en rough mix!"
carpkiller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2011, 10:35   #3
Grautvornix
 
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Ort: Europa
Beiträge: 52

Zitat:
Zitat von casi242 Beitrag anzeigen
Hallo!

Es geht darum, Flugzeug- oder Schiffsteile am Meeresgrund zu orten. Teils unter der Schlickschicht, teils darüber.

Es soll kein fest eingebautes Gerät sein.

Manche benutzen Sonar, manche Echolot. Da gibts wohl Unterschiede. Allerdings will ich keine Fischschwärme oder Leichen entdecken. Einfach nur Anomalien auf und unter dem Meeresgrund.
Maximal 8 m Wassertiefe.

Professionelle Bergungsschiffe lassen "Schlitten" über den Meeresgrund gleiten...oder haben die die hinterhergezogen?
Ich weiss nicht mehr...
Gibt es solche Geräte in bezahlbar? Was muss man dafür nehmen?

Ist so etwas brauchbar oder gehts auch einfacher?

http://cgi.ebay.de/GARMIN-GPSMAP-421...item2eb1bb7ba6

LG

Casi

Hallo Casi

Die billigste Methode wäre ein gebrauchtes Speicherecholot ( EAGLE, LOWRANCE oder HUMMINBIRD ) zu ersteigern, dazu die Auswertungssoftware von Dr.Depth http://www.drdepth.se/ mit Bodenhärtenanalyse zu kaufen.
Eine weitere Methode wäre eine Großschleife wie die EBINGER UPEX 740M http://www.ebingergmbh.de/index.php?...d=8&Itemid=100 grundnah, z.B. als Schlittenkonstruktion oder an Bojen hinter dem Boot herzuschleppen.
Die teuerste Möglichkeit währe ein Magnetometer, ist aber sehr teuer und selten gebraucht zu bekommen.
Aber erzähl doch etwas mehr von deinem Vorhaben, vielleicht findest du hier Partner mit entsprechender Ausrüstung.


Mvh Rüdiger

Geändert von Grautvornix (19.02.2011 um 10:37 Uhr).
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Alt 20.02.2011, 22:31   #4
casi242
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Beiträge: 86

Vielen Dank für die Antworten!

Zitat:
Zitat von carpkiller Beitrag anzeigen
Du solltest bedenken, der Umgang und vorallem die Interpretation der Bilder erfordert viel Übung und Ausdauer, bei den neuen Geräten kommst du um einen Einführungskurs nicht herum.
Für einen einmaligen Einsatz unwirtschaftlich und komplett uneffektiv.
Ist wohl wie mit dem Sondengehen. Die Erfahrungen der Tonauswertung bekommt man auch nur durch Anwendung.

Sja, für einen einmaligen Einsatz wohl uninteressant.

Ich will Euch sagen, was mir verrücktes durch den Kopf geschwirrt ist...
Aber bitte nicht lachen...ist wirklich weit hergeholt!

Am Zwischenahner Meer gab es Ende der 70er angebliche Sichtungen eines Welses von ca. 3,50 Länge. Der Ort hat es dann werbeträchtig genutzt und vom Welsmarkt über Gut Welsum bis zum Welsexpress alles eingerichtet. Reiner Touristennepp. Da kann man sich wirklich nur an den Kopf fassen. Aber das ist eine andere Sache.

Dann habe ich mal im Scherz gesagt. Die angeblichen Welse waren nichts weiter, als im Krieg versenkte Ein-Mann-Uboote,
die im Laufe der Jahre durch die Faulgase im Schlick wieder Auftrieb bekommen haben und einige Zeit an der Oberfläche trieben, bis sie wieder versunken sind.
Befragt man Zeitzeugen liegt ja bekanntlich in jeden 2ten Tümpel ein Panzer...

Und komischerweise hat es auf dem Gelände des ehemaligen Zwischenahner Flughafens eine Werft gegeben, in der tatsächlich Ein-Mann-Uboote untergebracht waren.

Es sind auch Flugzeuge in den See gestürzt, angeblich auch eine B17, lt. Chronik wurde diese aber lediglich zur Landung gezwungen.

Ein Traum wäre natürlich eine Bergung und ein Museum auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen (war bis vor einigen Jahren ein Bundeswehrlazarett).

Wie gesagt, alles sehr weit hergeholt...

Kann man mit diesem Geräten auch Hohlräume orten?

LG

Carsten

Geändert von casi242 (20.02.2011 um 22:33 Uhr).
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Alt 21.02.2011, 05:00   #5
carpkiller
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Moin Casi,
Wie sieht es mit Tauchern aus??
"Das Echolot geht auf die Jagd!"
hmmm,also die Ortung von Hohlräumen(Luft) mit Hilfe eines Echolotes ist kein Problem.Dies ist die eigentliche Aufgabe eines z.b. Fishfinders- die Ortung der Schwimmblase eines Fisches.
z.b kannst du mit einem Echolot deutlich die Schwimmblase eines am Boden liegenden Welses orten und diese Luftblase hat nicht mal die Größe einer 1l ColaFlasche.
Ein Wels von über 3m und aus Stahl sollte schon ein gutes Bild abgeben mit oder ohne Luft.

Wenn es in dem Bereich eine Slippanlage gibt und Sportboote dort zugelassen sind, wäre ich für einen Versuch zu haben..

Zusatz..gerade nachgeschaut,sportboote sind wohl verboten, wäre die Frage ob Ruderboote erlaubt sind bzw. der Einsatz vom E-Motoren, oder eben die Sondergenehmigung, weiterhin diese Problem "Die Faulschlammschicht hat eine Dicke von etwa 4 bis 6 Metern"(wikipedia)-sofern kannst du das Echolot vergessen. Selbst wenn eine Ortung möglich wäre, gabs es Probleme mit den aufsteigenden Gasen, die ebenfalls als Hohlräume dargestellt werden.

Da bleiben nur andere Methoden...

Gruß
__________________
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Geändert von carpkiller (21.02.2011 um 05:14 Uhr).
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Alt 21.02.2011, 10:49   #6
Grautvornix
 
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Beiträge: 52

Smile

......Die Faulschlammschicht hat eine Dicke von etwa 4 bis 6 Metern[/i]"(wikipedia)-sofern kannst du das Echolot vergessen. Selbst wenn eine Ortung möglich wäre, gabs es Probleme mit den aufsteigenden Gasen, die ebenfalls als Hohlräume dargestellt werden.

Da bleiben nur andere Methoden...

Gruß[/quote]

Hej

Sieht nach einem Fall für ein Magnetometer aus, aber eine Großschleife müßte bei einem so großen Objekt auch funktionieren. Bloß mit irgend einer Ortung ist es ja nicht getan, man muß ja jede Ortung überprüfen, was bei einer so dicken Faulschlammschicht eine echte Profiarbeit ist.
Solltes es sich bei dem was gesucht wird nur eine Vermutung ohne faktische Untermauerung handeln, lohnt sich der Aufwand nicht.

mvh Rüdiger
Grautvornix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2011, 11:55   #7
casi242
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Ort: Niedersachsen
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Beiträge: 86

Schön, dass ich keinen Spott geerntet habe!

Ja, das mit der Faulschlammschicht ist so eine Sache. Ich weiss nicht, wie sich ein z. B. Flugzeugteil darin verhält. Sinkt es darin ein? Oder "wächst" die Faulschlammschicht darüber? Wieviel cm, mm oder m Faulschlamm bildet sich wohl pro Jahr?

Berufsfischer dürfen wohl Motorboote haben. Da lässt sich sicher was organisieren. Slippanlagen gibt es beim Segelclub und bei der DRLG und beim Fischereihafen (ganz in der Nähe der Suchstelle). Dort allerdings ohne Kran oder ist damit der Kran gemeint? Man kann auch Boote (Elektro-/Ruder-/Tret-) mieten.

Die Frage nach Aufwand, Sinn und Unsinn muss man sich allerdings tatsächlich stellen. Evtl. wird man etwas längliches Orten, kann es aber mangels Tauchausrüstung und Erfahrung nicht analysieren. Das Wasser ist durch den Torf so was von trübe, da kann man nur tasten.
Das muss man wohl Spundwände um das Objekt setzen und das Wasser darin abpumpen...

Dumm gelaufen wäre natürlich, wenn man die Uboote nicht findet, aber den blöden Wels...

LG

Carsten

Geändert von casi242 (21.02.2011 um 11:57 Uhr).
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Alt 05.04.2011, 21:34   #8
berti071
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Moin

Ich kann Grautvornix nur Zustimmen. Entweder Magnetometer (OGF- W, ab und an für etwa 400€ in der Buch (aber nur wenn man gerade keines braucht!) oder ne Großschleife mit nem Schlitten über den Grund ziehen.

Faulschlamm hat einige Vor- aber auch einige Nachteile. Je nachdem was da vergammelt kann Metall gut konserviert werden oder aber auch schneller Rosten.
Manchmal hat der Faulschlamm eine gewaltige Dichte. Da findet man kompakte Metallteile die nur 30- 50cm in den Schlamm eingesunken sind und dort schon (nachweislich) 66 Jahre "rumhängen".

Großes Problem haste wenn man wirklich was Interessantes, Größeres im bzw. unter dem Schlamm findet ;-)

4m Schlamm, da ist schon einiges an Technik und Erfahrung aufzufahren. Kein Wochenendtripp!

lg

Nils
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berti071 ist offline   Mit Zitat antworten
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