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Alt 02.04.2016, 22:13   #1
Eisenknicker
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Geschichte eines Arbeiters aus Lager Wüstewaltersdorf I - Projekt RIESE

Besteht hier ein ernsthaftest Interesse an der Geschichte?
Übersetzung von Erzählungen von Tadeusz Moderski - Überlebender dieses Lagers Wüstewaltersdorf 1.

Quelle der Übersetzung dieses Textes : http://www.sdgb.eu/?p=756&page=2

Er hat an den Stollen mit gebaut.
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist
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Alt 02.04.2016, 22:18   #2
Sorgnix
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=> JA!!


... wenn es Dir nicht zu viel Arbeit macht ...

Es muß ja keine wortwörtliche Übersetzung sein.

Danke!!
Jörg

(der die Überschrift um "Riese" erweitert hat - wg. der Suchmaschine )
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

(Heiner Geißler)
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Alt 02.04.2016, 22:44   #3
Eisenknicker
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@Sorgnix:Ich habe ja sonnst nicht zu tun- kurz geht nicht, wir wollen doch genau wissen was da vor sich ging bzw. was die Polen seit einem jahr schon wissen und gemacht haben - ganz oder gar nicht

Der Bericht wurde auf der Webseite am 02.04.2015 veröffentlicht.

Ich übersetze auch warum die Gruppe der Schatzsucher dies öffentlich gemacht hat-also deren Text auf der Webseite.

"In der Ausgabe 179 „Trybuny Opolskiej” vom Jahr 1964, ist ein Artikel erschien mit dem Namen "Ich habe die Hölle im Untergrund von Walim überlebt". Das ist das Interview eines Reporters dieser Zeitung mit Tadeusz Moderski.

Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil ich wenig bekannte Fakten beschreibe aus der Bauzeit in den Eulengebirge. Der Zeuge spricht von 3 bis / und 5 Ebenen in dem Bau. Außerdem spricht er was er dort gemacht hat und was er gesehen hat.."
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Alt 03.04.2016, 01:36   #4
Michael aus G
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Zitat:
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Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil ich wenig bekannte Fakten beschreibe aus der Bauzeit in den Eulengebirge. Der Zeuge spricht von 3 bis / und 5 Ebenen in dem Bau. Außerdem spricht er was er dort gemacht hat und was er gesehen hat.."
Aus derselben Zeit kommt doch auch die Bezeichnung "Atomstadt der Nazis". Von daher wäre ich mit den Begriff Fakten vorsichtig. Interessant ist es aber trotzdem.
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Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.
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Alt 03.04.2016, 11:54   #5
kallepirna
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Da sollen doch immer in Säuferhöfen, ältere Leute nach den 3 großen Hallen gefragt haben. Die sollten in dem Berg Übereinander angelegt gewesen sein. mfg.kallepirna
P.s. Freu mich schon auf die Übersetzung.
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Alt 03.04.2016, 14:52   #6
Eisenknicker
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Dies ist ein Auszug aus einem Artikel Trybuna Opolska nr 179 30.07.1964

Teilweise wörtlich und Teilweise sind die Sätze etwas umgestaltet wegen dem besseren Verständnis.



Auf der Spur von Nazi Verbrechen

Nach einer 1 monatigen Vorbereitung wird das Team angefangen Löcher, Stollen und Unterirdische Kammern zu untersuchen. Zurzeit wird das Gelände von den Pionieren auf Minen, Blindgänger und Radioaktivität untersucht. Über die Ergebnisse dieses Interessanten Projekts werden wir die Leser später Informieren.

Vorher möchten wir berichten, dass auf den Aufruf durch Zachodnia Agencja Prasowa an alle die irgendwelche Informationen über die Stollen von Walim haben, es Antworten von Leuten aus verschidenen Städten gab. Eine der Interessantesten Rückmeldungen kam von Tadeusz Moderski aus Posen. Er Schreibt:

Ich bin ein langjähriger Gefangener in Konzentrationslagern gewesen. 1944 wurde ich durch ein Sondergericht in Lipsk zum Tode verurteilt.
Nach 3 Wochen warten auf die Exekution, wurden durch den SD die Verurteilten „umgeschult“. Aus dieser Gruppe wurden zwanzig Präzisionsschlosser (Werkzeugmacher?) , Dreher, Arbeiter aus dem Flugzeugbau ausgesucht und wir wurden zur Arbeit in der Umgebung von Walim in das Lager Wüstewaltersdorf I geschickt.
Dort habe ich am Anfang an dem Stollenbau gearbeitet, später wurde ich, als Fachmann, zur Herstellung der Installation der Zentralheizung abberufen…


Tadeusch Moderski ist also zurzeit der Einzige Mensch (der sich gemeldet hat) welcher als Gefangener in den Stollen war und wenigstens ein Teil Ihrer Geheimnisse kennt. Ein Tag vor der großen Expedition in dem Untergrund habe ich den Autor des Briefs besucht.

Teil 1 von 6
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Alt 03.04.2016, 21:45   #7
Eisenknicker
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Teil 2 und 3

Zwei Monate in den Stollen

Vier Jahre Zwangsarbeit in verschiedenen Lagern, mit zwei Monaten in der Hölle von Walim.
Heute, 20 Jahre nach dem Krieg fällt es Tadeusz Moderski schwer ein klares Bild, von dem was er und tausende Zwangsarbeiter im Walim erlebten, zu beschreiben.
Er hat versucht es zu vergessen. Er erzählt nicht gerne davon. Ab und zu fragt sein Sohn: Papa, erzähl mal wie das war…?
Heute, auf meine Bitte erlebt er die Nacht im August 1944 wieder. Ein Transport in einem Zug mit (mehreren 10 ern Wagons)und Ankunft am Bahnhof in Waldenburg.
In diesem Zug waren alle Kollegen die er in dem Brief an die Redaktion Namentlich erwähnt hatte.
Stanisław Grzesiak, Stanisław Kowalski – beide aus Warszau, Henryk Nowak aus Lodz , Antoni Wojtkowiak aus Posen, Władysław Jagodziński aus Częstochowy und andere.
Später sind sie mit gut zugedeckten LKW`s in umbekannte richtung weiter gefahren.
Endlich die Stollen, wo das Todesurteil aus Lipsk durchgeführt werden sollte.
Vorher aber müssten sie unter SS Aufsicht für das Reich wichtige Aufgabe erledigen.

Fabrik für Geheimwaffen
In der Arbeitergruppe der ich zugewiesen worden war, hate die Aufgabe die Installation der Zentralheizung – erzählt tadeusz Moderski. Dort gab es Arbeitsgruppen (Spezialisten) wie Schlosser, Dreher, Elektriker usw. In Summe waren unter der Erde 800 Spezialisten- nicht gezählt die tausende andere aus verschiedenen Nationen.
Dieser Fakt beschreibt wahrscheinlich am besten den Umfang und Bedeutung dieses nicht typischen Bauwerks. wie die deutschen selber sagten- in den Stollen wurde nicht so sehr auf Geheimnisse geachtet. Es sollte als Fabrik für eine neue Waffe mit großer Zerstörungskraft dienen.
Tadeusz Moderski erzählt über das Labyrinth von Gängen die Auf einem Gebiet von mehreren Kilometern, und vielleicht sogar mehreren 10 Km verstreut waren, miteinander verbunden sowohl auf einer Ebene wie auch zu den anderen Ebenen. Der Bau hatte 3Ebenen Tadeusz Moderski schließt aber 5 Ebenen nicht aus. Er ist sich dessen nicht sicher weil er nur auf 3 Ebenen gearbeitet hatte, von den anderen Ebenen hatte er von den anderen Gefangenen in Gesprächen erfahren.
In einer Entfernung von ca. 500 Meter von dem Haupteingang ist auf der 3 Ebene eine Halle 50 Meter lang und 10 meter breit. Hier haben die deutschen Drehmaschinen, Fräsmaschinen und Schleifmaschinen für Zahnräder Typ „Magg“ und andre Maschinen montiert. Hier hatten die deutschen auch 6 große Pumpen (dysze- kann ich nicht genauer Übersetzen) für die Entwässerung.
Geheimnisvolle Bunker die uns bei der ersten Expedition in die Stollen so interessiert haben sollen laut Tadeusz Moderski für die Durchführung von proben der neuen Waffe dienen.
Ich habe in einem dieser Bunker die Heizungsinstallation montiert-erzählt er.
Der Bunker hatte 3 meter dicke Wände mit einer Fläche von mehreren Quadratmetern Obergrenze war bis zu 7Meter(pułap - hier meint er vielleicht die Höhe?). Die Eingänge zu den Bunkern wurden durch Doppelstahltüren gesichert- innen mit Beton verfüllt. Ich denke das nocht die grösst mögliche Explosion so ein Labor hätte zerstören können. Der Bunker war mit mir nicht bekannter Apparatur ausgestattet.





"Warum schreibe ich diesen Artikel? Weil ich wenig bekannte Fakten beschreibe aus der Bauzeit in den Eulengebirge. Der Zeuge spricht von 3 bis / und 5 Ebenen in dem Bau. Außerdem spricht er was er dort gemacht hat und was er gesehen hat.."

Der Text war schon von der Seite übersetzt worden- war nicht meiner
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Alt 04.04.2016, 09:51   #8
kallepirna
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Demnach würde/könnte das mit den 3 großen Hallen übereinander ja zutreffen. mfg.kallepirna
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Alt 04.04.2016, 10:02   #9
Lucius
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Die "normalen" Tunnel wurden gebaut,in dem zwei Stollen übereinander vorgetrieben wurden und dann zu einem vergrößert wurden. Bei den Hallen entsprechend mehr.
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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.
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Alt 04.04.2016, 11:14   #10
Eisenknicker
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Im weiteren Verlauf wird ein Deutscher Kriegsverbrechen beschuldigt- mit Vollen Namen und Wohnort. Ich weiss nicht ob er den Krieg überlebt hat oder ob er später einen Prozess hatte. Darf ich den Namen hier Übersetzen oder gibt das Ärger für mich?
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