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Alt 02.08.2016, 10:38   #21
kallepirna
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In den 70igern hieß es immer das Berkenbrück, bei Fürstenwalde auf Braunkohle stehen soll, und irgendwann dieser weichen würde. Ist Gott sei Dank nicht Passiert. mfg.kallepirna
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Alt 08.08.2016, 11:13   #22
Biblio
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Allbergbau (Braunkohle) LOS

Für den Landkreis Oder-Spree konnten weitere Details bzw. Hinweise gefunden werden.
Sie stammen aus folgenden Archiven:
LHA Sachsen-Anhalt / Wernigerode
LBGR Brandenburg / Cottbus
BLHA Brandenburgisches Landeshauptarchiv / Potsdam
SBAF Sächsisches Bergarchiv / Freiberg

Brandenburger Braunkohlenwerk Kobbeln, 1897 - 1922, für diesen Abbau ist ein Aufsatz von P. Kaufmann: Die Braunkohlengrube bei Kobbeln, in: Heimatkalender für den Stadt- und Landkreis Eisenhüttenstadt, Bd. 3 (1985), S. 71-72, erschienen.

Grube Clara in/bei Gehren Betrieb: 1872 - 1874
Grube Consolidierte Morgenröthe Henzendotf 1874
Grube Consum Krebsjauche (Wiesenau) 1875 - 1876
Grube Gott mit Uns Henzendorf 1868 - 1870
Grube Graf Reventlow Krebsjauche (Wiesenau) 1875
Grube Präsident Schönfließ 1859 - 1927
Grube Puck Rießen 1910 - 1928
Schacht Lawitz (Versuchsschacht) Lawitz 1926 - 1928 (?)
Schacht Vogelsang (Erkundungsschacht) 1941 - 1942

Für den Landkreis Elbe-Elster (EE) werden noch Hinweise gesammelt!!!

Noch ein kleiner Hinwis:
Der Atlas zur Feologie von Brandenburg, 1:1 Mio. wird beim Landesamt für Bergbau zum Preis von € 25,- angeboten, über Antiquariars-Portale kann man bis zu € 61,75 hinlegen!

Glückauf!

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Alt 10.10.2016, 22:42   #23
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Braunkohlenaltbergbau 'Elbe-Elster', Region Liebenwerda:

Grube Ada, 1911-1930,
Grube Agnes, 1894-1928,
Grube Alexandra II, 1889-1893,
Grube Alwine, 1876-1919,
Grube Anna, 1919-1924,
Grube Bernhard-Wilhelm, 1878-1894,
Wildgrube, Beutersitzer Kohlenwerke, 1876-1912,
Grube Daniel, Rotenstein, 1887-1900,

Lit. Hinweis: Sucher, H.: Der letzte Tiefbau - Grube 'Ada'; in: Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, Bd. 50 (1997), S. 200-211

Interessant sind Hinweise auf Abbaue östlich der Neiße (Sorau, Guben) und Notkohlenbergbau nach 1945.

Glückauf!

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Alt 28.11.2016, 11:04   #24
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Braunkohlenaltbergbau 'Elbe-Elster', Region Liebenwerda:

Grube Emilie, Döllingen, 1857-1883
Grube Friedrich Gustav, Hohenleipisch, 1864-1887
Grube Gotthold, Hohenleipisch, 1912-1921 - ab 1921 als Glassandgrube betr.
Grube Robert, Biehla, 1868-1885 -> Literaturhiweis:

Sucher, H.: Die Grube "Robert" oder Nr. 537 bei Biehla, in: Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda, Jg. 46, 1993, S. 142-145

Glückauf!

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Alt 28.11.2016, 18:35   #25
Deistergeist
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Alt 28.11.2016, 20:06   #26
Frank Enstein
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Eine Frage, ist da auch etwas über dem Kreis UM dabei? Uckermark?Früher zum Kreis Königsberg NM gehörend.
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Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.
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Alt 12.12.2016, 21:55   #27
Biblio
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Braunkohlenaltbergbai in Brandenburg

@Skynet - der in Post 3 vermerkte LINK klappt nicht mehr, die URL steht zum Verkauf -> alternativ googeln "Schenkendorf+Braunkohle", viele Hinweise, z. B.
ehemalige Zechensiedlung, eine Erhaltungssatzung schützt das Gebiet der Siedlung, Verwaltungsgebäude der Bergbaugesellschaft, negativ die rote Asche des Kohlenbrandes duch Eisengehalt der BK.

@Frank Enstein - Braunkohle in der Uckermark: Abbau bis um 1900 bei Flemsdorf
(sw Schwedt) und auf der polnischen Seite bei Hohenkränig, Mächtigkeiten der Flöze bei Fl 3 x 1,5 m mit zwischenliegendem Sand, Kies, Ton usw.

In der Schorfheide (westlich Eberswalde) wurden 1889 bei Bohrungen insgesamt rd. 10 m Bk festgestellt, die wiederum sandige Zwischlagen enthalten. Zur damaligen Zeit kein Abbau.

In der nördlichen Neumark der Abbau Hk und im Bereich Königsberg Grube 'Consolidierte Tonys Trost (nw Sellin). Bohrungen am Königsberger Bahnhof wiesen unter 20 M Ton 10 M Bk nach.
Bärwalde (sö Königsberg) Grube Komet.
Uckermark: Hinweise aus Handbuch für den Dt. Braunkohlenbergbau, 1907

Weitere Nachweise aus dem Elbe-Elster Landkreis, Region Luckau:

Grube Agnes, Ponnsdorf, 1864-1869
Grube Alwine, Ponnsdorf, 1855-1856
Grube Anna, Schacksdorf, 1867-1888
Grube Auguste, Lichterfeld, 1852-1917
Grube Auguste, Schacksdorf, 1868-1872
Grube Berta, Lindessa, 1876-1879

Literatur: Beiträge zur Geschichte des Bergbaus in der Provinz Brandenburg, Heft 5 -Die Niederlausitz- Halle/S. 1880 (s. Post 10)

Man muss natürlich berüchsichtigen, dass von diesem Altbergbau kaum noch Spuren vorhanden sind, Teiche, Bodenschäden oder Überbaggerung durch neuzeitlichen Abbau haben die Landschaft bereinigt auch die Grenzziehung hat dazu beigtragen, dass sich die Provinz Brandenburg zum heutigen Bundesland verkleinert hat.

Glückauf!

Biblio
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Alt 12.12.2016, 23:33   #28
Frank Enstein
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Zitat:
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@Frank Enstein - Braunkohle in der Uckermark: Abbau bis um 1900 bei Flemsdorf
(sw Schwedt) und auf der polnischen Seite bei Hohenkränig, Mächtigkeiten der Flöze bei Fl 3 x 1,5 m mit zwischenliegendem Sand, Kies, Ton usw.

In der Schorfheide (westlich Eberswalde) wurden 1889 bei Bohrungen insgesamt rd. 10 m Bk festgestellt, die wiederum sandige Zwischlagen enthalten. Zur damaligen Zeit kein Abbau.

In der nördlichen Neumark der Abbau Hk und im Bereich Königsberg Grube 'Consolidierte Tonys Trost (nw Sellin). Bohrungen am Königsberger Bahnhof wiesen unter 20 M Ton 10 M Bk nach.
Bärwalde (sö Königsberg) Grube Komet.
Uckermark: Hinweise aus Handbuch für den Dt. Braunkohlenbergbau, 1907

Biblio
Wow, danke, damit kann ich was anfangen!
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Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.
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Alt 16.01.2017, 11:17   #29
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Braunkohlenaltbergbau in Brandenburg

Für den Altkreis Luckenau, heute Kreis Elbe-Elster:

Grube Berta, Lindenau, 1876 Anmeldung beim Bergamt - 1879 Einstellung
Grube Bismarck I, Poley, 1872-1931
Grube Bismarck II, Sallgast, 1880-1898
Grube Carl, Gohra, 1854-1872
Grube Caoline, Gohra, 1853-1879
Grube Concordia, Gohra, 1860-1877

In folgenden Landkreisen Brandenburgs ist heute noch mit Bruchfeldern und Tagesbrüchen zu rechnen:
Lankreis Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Oder-Spree, Märkich- Oderland, Prignitz und Stadtgebiet Frankfurt/Oder.

"Der Abbau auf Braunkohle, der am Anfang auch in Verbindung mit Alaungewinnung umging, fand anfangs im Kleintagebau, dann überwiegend im Tiefbau als sog. Kammerpfeilerbruchbau in bis zu 80 m Teufe mit bis zu über 15 Sohlen statt." (Brandenbg. Geow. Beiträge 1/2-2014)

Glückauf!

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Alt 05.03.2017, 17:53   #30
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Braunkohlenaltbergbau in Brandenburg

Weitere Nachweise für den Altkreis Luckau, heute Kreis Elbe-Elster:

Grube: Eleonore, Gohra 1877-1880, Eigentümerin war Anna Eleonore Schwickal,
Gohra
Grube: Elfriede, Gohra 1897-1931, in der 34jährigen Betriebszeit wechselte die
Grube 6 x den Besitzer
Grube: Elvira, Lichterfeld 1893-1923
Grube: Emilie, Hennersdorf 1866-1899
Grube: Erna, Rückersdorf 1886-1920
Grube: Friedrich, Gohra 1852-1877, in der 25jährigen Betriebszeit wechselte
die Grube 5 x den Besitzer
Grube: Gahro, Gahro 1889-1905, Besitzer war Brunnenbaumeister August
Fuchs, Crinitz

Der häufige Eigentümerwechsel im Braunkohlentiebau spiegelt sich in der
Kapitalsituation der einzelnen Betreiber wieder.

Einen Überblick zur Bohr- und Abteuftechnik, sowie allgemein zur damaligen
Braunkohlen-Gewinnung gibt die Veröffentlichung von:

Ludwig Dehne, Braunkohlentiefbau - vom Schürfen bis zur Schachtförderung, Leipzig: 1953, 177 S.

Glückauf!

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