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Alt 20.01.2020, 14:12   #1
Zappo
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
Wenn es auf überhaupt nix ankommt, würde ich da drin sogar nur pflastern. Betonpflaster bekommst du gebraucht supergünstig,...
Nun ja, Pflaster war ja schon drin. Backsteinpflaster

Irgendwie beantworten aber die ganzen Alternativen nicht die Frage nach dem Material, was da dünn aufgetragen werden kann - und wie man dem am besten Platz schafft.

Gruß Zappo
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Alt 20.01.2020, 22:46   #2
hopfenhof
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Also ich hätte den ganzen Kram rausgepoltert ... Minibagger gemietet mit Stemmer dran und ab geht die Post .wenn du alle chemischen Mittelchen rechnest neue ausgleichmasse und und und werde das alles teurer .
Einen vernünftigen Estrich ,der auch noch tragbar für eine Werkstatt ist ,ist eh bei dem unterschiedlichen Niveau kaum möglich langhaltend haltbar einzubringen .es seih denn du bringst ihn kombiniert mit einer vorspachtelung mit z.b fliesenkleber ein .
Dann musst du noch sicherstellen mit zusatzmitteln das er weniger Wasser benötigt ...Schwindung und schüsselung ...dein Raum ist ja sicher nicht nur 20 qm...:
Oder halt mit dem guten Zipper Abbruchhammer.
Dann eine ordentliche Betonplatte rein
Der alte Beton ist sicher durch die Jauche eh vorgeschädigt und alles was du da aufbringst hält nicht so wie es soll...
Ansonsten ist die Idee mit dem Pflaster auch nicht schlecht aber dann inmagerbeton legen .
__________________
Belächle niemanden der einen Schritt zurück macht denn er könnte nur Anlauf nehmen wollen.
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Alt 21.01.2020, 21:26   #3
Gemueselaste
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Hallöchen,

war grade 2 Tage geschäftlich unterwegs und konnte nicht ins Forum schauen.
Viele interessante Ansätze die da kommen - DANKE hierfür.

Anhand der Randbemerkungen über Salze etc. kann ich schon erkennen, daß ich die Tragweite nicht auf dem Zettel hatte.

Ich muss die ganzen Beiträge nochmal ausführlich lesen und mir Input holen, aber meine Tendenz geht dahin, den ganzen Unterbau rauszuschmeissen.
Glücklicherweise hat mein Kumpel nen Minibagger und nen Kipper.

Über ne Rampe hatte ich auch schon nachgedacht, ist für mich aufgrund der Gewichte und der Örtlichkeit keine Option.
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Alt 21.01.2020, 21:37   #4
Sorgnix
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zu obigem Kommentar von SQ:





__________________________________________________ ______________


Ansonsten:
... wir müssen doch nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen ...

ALLE Vorredner haben natürlich irgendwo und irgendwie immer recht.
Selbstverständlich hängt da noch der "Stallgeruch" im Boden.
Und ne schöne Betonplatte hat natürlich was.
Und ne Pflasterung erst recht ...

Aber nun hat unser Delinquent schon mal angefangen, den Boden zu bearbeiten.
SO kann es also nicht bleiben - jetzt braucht er eine einfache, schnelle und kostengünstige Lösung.
Denke ich.


1. Frage:
Egal was nun drauf kommt - kannst Du hinterher auch mit Rissen im Boden leben??
... kein Spinnennetz - halt ein Riss quer durch die Bude, u.U. in der Ecke auch noch einen diagonal.


Wenn ja, ist doch alles in Butter.
... und es gibt doch wirklich kaum einen Kellerraum, keine Garage, wo nicht doch ein Riß sich
durch den Boden zieht.
WO wäre das Problem??
Unsere Probleme kommen doch immer erst durch die Ansprüche auf, wenn der Estrich dann auch
noch gekachelt werden soll ( )
Ganz am Ende bleibt immer noch die Möglichkeit der Epoxydharz-Beschichtung ... - am besten
in ROSA (hab ich neulich glatt erst 2.500 m2 gemacht - auf Verbundestrich ...)

Zur Arbeit vorab:
... einen Flachmeißel kannst Du gern kaufen - aber Beton wird immer noch mit einem Spitzmeißel
gestemmt. Der Flache wird Dich nicht weiterbringen. Für die Masse. Am "Ende", um den Boden
ein wenig zu glätten, da mag er funktionieren. Wobei "glatt" wird das NIE.


Mein Senf zur Ausführung:

... ich hätte echt kein Problem mit einem einfachen Verbundestrich.
(auf Trennschicht wird bei dem unebenen Boden eh nix)
Also eben ne Estrichplatte. Auch wenn sie am Ende 10 cm dick ist - mind. 5 sollte sie jedoch haben.
Und das berühmte "Angsteisen", die sog. Estrichmatte, kann man getrost vergessen
Denn WENN die Kräfte aufnehmen soll, den Estrich vor einem Riß schützen solll, MUSS doch der
Beton erstmal gerissen sein. Sonst können die Zugkräfte ja gar nicht wirken. Und ansonsten,
wenn die Kräfte wirken, ist dieser dünne Draht eh zu gering bemessen.
Ganz am Rande - bei einer Bodenplatte für ein EFH in der Dicke von 15 bis 20 cm kann man sich
das gesamte Eisen getrost sparen ...
(so die Platte nicht tragend ist, die Wände gesondert mittels Streifenfundament gegründet sind.
Gleiches System auch in der Werkstatt - denn es werden dort kaum die Druckkräfte auftreten,
die eine Bewehrung erforderlich machen.
... sonst hätte die Steinpflasterung vorher auch schon Senken bekommen ...


So der Boden also entsprechend ausgestemmt ist, die Betonfläche gern mit nem Kärcher reinigen.
Aber mit der Dreckfräse - und ausgiebig ... (auf der Baustelle wird der Untergrund übrigens kugelgestrahlt ...)
Und dann wird direkt vor der Estrichverlegung der Boden mit verdünnter Zementschlämme mittels
Besen eingestrichen bzw. eingebürstet
Und dann direkt den Estrich drauf. 8 er Körnung, kein "Normalbeton"
Einbringen, abziehen - und von Hand abreiben, wenn starke Arme vorhanden.
Ansonsten einen kleinen Flügelglätter besorgen und die Fläche damit glätten.

=> je glatter die Fläche, desto schneller und einfacher erkennt man natürlich die Risse, die
so oder so entstehen werden.
Aber es geht nur um Risse - keine Ausbrüche in der Oberfläche oder abplatzende Ecken ...

Ganz Wilde schneiden die Ecken noch diagonal ein, ca. bis 1 m in den Raum hinein. Wg. dem "Schüsseln".


Aber dann wäre es für MICH gut gewesen.
Denn es ist ja "nur" ne Werkstatt ... (hüstel)


Natürlich kann sich ein Verbundestrich auch mal genauso "hohl" anhören wir einer auf Trennschicht.
Und? So lange die Belastung stimmt, wird sich die Platte nicht zerlegen.

So
Alles aus Sicht eines mit Beton und Handwerkszeug vertrautem Maurer gesagt.
Als Architekt hätte ich Dir natürlich die kostenintensivere Variante nahe gelegt ...


Gruß
Jörg

P.S.:
Meine Werkstatt sieht nicht anders aus ...
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(Heiner Geißler)
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Alt 21.01.2020, 21:45   #5
Sorgnix
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P.P.S.:

.. meine Wände habe ich übrigens teilw. mit Beton unterfangen müssen - weil die Gülle GANZE Arbeit geleistet hatte ... :
Dann mit Kalkzementputz berappt - und mit Kalk gestrichen bzw. gespritzt.

DAS steht ja dann bei Dir wohl auch noch an ...


Gruß
Jörg


Meine Bilder kommen dann irgendwann mal ...
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(Heiner Geißler)
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Alt 21.01.2020, 22:45   #6
2augen1nase
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@Quickly: Sorry für die Verwechslung - bin gerade nicht ganz aufm Dampfer und hab da irgendwas im Kopf verwürfelt...

@Zappo:

Meine Aussagen stützen sich nicht einseitig auf Materialeigenschaften sondern auf ganz praktische Erfahrungen. Ich kämpfe nahezu täglich mit Zement- / Betonplomben aller Coleur in verschiedensten Bereichen und mache da immer und immer wieder die gleichen Erfahrungen - sonst würde ich das ja auch so nicht schreiben.

Ein Verbundestrich funktioniert - aus meiner Sicht aber nur dann, wenn frisch in frisch gearbeitet wird. Da sind mir auch über 100 Jahre alte Verbundestriche bekannt die trotz starker Beanspruchung immer noch wunderbar funktionieren. Allerdings trifft das auf nahezu keine Flickstelle in solchen Belägen zu. Da kommt es immer wieder zu Flankenabrissen, Abschalungen usw. Zwar gibt es dafür mittlerweile spezielle (vergütete) Mörtel, aber in der Menge die hier gebraucht wird, ist das aus meiner Sicht unwirtschaftlich.
Das ist übrigens auch alles kein neues Wissen - selbst in meinen Fachbüchern zu Betonwerkstein, Terrazzo usw. die schon an die hundert Jahre alt sind, gibt es gesonderte Hinweise (sogar inkl. Rezepturen) wie man mit bereits abgebundenen Belägen / Untergründen umzugehen hat - nebst den immer wiederkehrenden Hinweisen sowas möglichst und mit allen Mitteln zu vermeiden.


Übrigens: Wäre Beton so ein unproblematischer Baustoff wie oft propagiert, wäre die Restaurierung von Beton nicht so ein extrem hoher Aufwand - und auch da spreche ich aus Erfahrung.



@ Gemüselaste:

Bitte nicht verunsichert sein, wir sind jetzt ganz schön abgedriftet hier.

Trotzde denke ich, dass die kleinen Exkurse hier sicher dazu beitragen, den richtigen Weg für dich an der Stelle zu finden.

Viel Erfolg - und bitte berichte weiterhin von deinem Vorhaben!
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Alt 22.01.2020, 09:38   #7
Zappo
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Zitat:
Zitat von 2augen1nase Beitrag anzeigen
@Zappo:

Meine Aussagen stützen sich nicht einseitig auf Materialeigenschaften sondern auf ganz praktische Erfahrungen.......
Ein Verbundestrich funktioniert - aus meiner Sicht aber nur dann, wenn frisch in frisch gearbeitet wird. ....Allerdings trifft das auf nahezu keine Flickstelle in solchen Belägen zu. .....

Übrigens: Wäre Beton so ein unproblematischer Baustoff wie oft propagiert, wäre die Restaurierung von Beton nicht so ein extrem hoher Aufwand - und auch da spreche ich aus Erfahrung.....
Nun, ich will mich da nicht streiten - aber bei Dir schimmert oft - nicht nur hier - die Überzeugung durch, daß eine bescheidenen Ausführung per se eine schlechtere ist. DER Überzeugung bin ich da nicht.

Wenn etwas als Bauteil erprobt und tradiert ist, dann ist das vielleicht nicht der Porsche, aber der Golf: Man kann damit problemlos fahren, ohne zu befürchten, daß da vorzeitig was kaputt geht.

Und mit den Erfahrungen ist es so ne Sache - in fast jedem Scheunenumbau kam in das Nebengebäude (oder Keller) die Heizungsanlage - und Wasch"küche", Werkstatt, Fahrradstellplatz und/oder Reinhock. Mit Verbundestrich. Von Schäden ist mir da nichts bekannt - und da sind zwischen dem einen "frisch" und dem anderen auch gerne mal 100 Jahre

Man kanns natürlich auch FALSCH machen: Falsche Materialwahl, falsche Vorbereitung, dem Werkstoff unpassende zugeteilte Eigenschaften. Was bei nötiger "Betonsanierung" oft bis immer der Fall ist. Aber der Betondecke, auf der ich in meiner Wohnung stehe, wird nie was passieren.

Ansonsten: siehe Vorredner mit Helm

Gruß Zappo
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Alt 22.01.2020, 19:55   #8
Gemueselaste
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Vielen Dank für die Infos!

Werde mich noch etwas mit den Grundlagen vertraut machen.
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Alt 12.02.2020, 18:48   #9
2augen1nase
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Da wir es ja in diesem Thread mal wegen Höhenausgleich und Rampe hatten, hier mal Bilder von meinem aktuellsten Pfusch

In meiner neuen Werkstatt gibt es einen Höhenversatz von 8cm und um diesen in Zukunft gut überwinden zu können, habe ich heute diese Rampe gebaut. Der Einfachheit halber habe ich dem Rahmen keine extra Anker angescheißt, sondern diesen sauber eingepasst und dann mit Ankermörtel fixiert - reicht bei dem Ding meiner Meinunung nach absolut aus.

Ein Ticken zu viel Wasser sorgte dafür, dass das mit der schönen Terrazzowalze und dem Aufrauhen der Oberfläche nicht ganz so super geklappt hat, aber das läuft sich dann mit der Zeit sicher schön ein.

Hat jetzt nicht so superlange gedauert und ich wüsste ehrlich gesagt nicht, was daran jemals kaputt gehen sollte. Vielleicht wählst du auch sowas als Lösung für dein Problem - oder hat es sich zwischenzeitlich schon erledigt?
Angehängte Grafiken
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Alt 12.02.2020, 18:59   #10
Sir Alottafind
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Nimmst jetzt noch Giessharz und splittigen farbigen Zuschlagsstoff und stellst eine trittsichere Oberflächenvergütung her.
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