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Alt 10.02.2017, 09:03   #21
ODAS
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Zitat:
Zitat von Habachtaler Beitrag anzeigen
Der Dolch müsste demnach 6 Jahre in der Erde gelegen haben.
Dann wäre der doch nicht in so einem gutem Zustand.
...
Nur mal eben so, ich habe schon Dolche gesehen, die deutlich länger in der Erde lagen und dafür verdammt gut aussahen. Mit dem richtigen Boden und ein wenig Schutz ist das kein Problem, dass der so nach 6 Jahren aussieht.

Interessante Geschichte! Bin auf den weiteren Verlauf gespannt.

Gruß
ODAS
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Alt 10.02.2017, 21:19   #22
Eisenknicker
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Der Dolch hat noch keine RZM Prägung. Müsste also 1933-1935 hergestellt worden sein (nochmals danke für den Link)

Weiß jemand ob die Dolche den SA Mitgliedern beigestellt wurden oder diese selbst gekauft werden mussten? Bzw. ob ein nicht SA Mitglied einen solchen Dolch kaufen konnte?
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Alt 10.02.2017, 21:46   #23
ODAS
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Hier solltest du alles finden. Ansonsten einfach eine Mail an den Betreiber schicken. Der kann bei vielen Fragen weiterhelfen.

http://www.dienstdolch.de/index.php/...ch-mainmenu-31

Gruß
ODAS

Geändert von ghostwriter (10.02.2017 um 21:58 Uhr). Grund: direktes vollzitat nicht nötig
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Alt 11.02.2017, 18:20   #24
Mathias75
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Ich wollte mal einwerfen das die Scheide des "SA" Dolches schwarz lackiert ist.....was mich allerdings auf NSKK schliessen lässt....
Mathias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2017, 23:10   #25
Eisenknicker
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Das ist eine gute Nachricht Mathias

Wenn man sich die Geschichte der Mitglieder der NSKK anschaut , könnte / (nicht muss) der Dolch direkt der Familie gehören. Ich habe jedenfalls was neues für meine Quelle und das wird diese bestimmt froh machen.

Ich hatte ja schon erwähnt das ich nicht glaube, dass diese direkte Familie mit einem SA Dolch was zu tun hatte- wenn es nicht Anverwandte gleichen Namens gab (die evtl. das Wappen auch führen durften). Ein NSKK Dolch ist gleich eine andere Liga und bittet gleich eine andere Vermutung an!

Da aber im hause der Familie nicht direkt einer vermisst wird... bringt es uns nicht weiter an einen unbekannten Leichnam
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Geändert von Eisenknicker (11.02.2017 um 23:29 Uhr).
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Alt 12.02.2017, 06:41   #26
Mathias75
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Da wollt ich noch weiter gehen: wie weiter oben erwähnt wurde war der Leichnam mit einem Ledermantel bekleidet,hier nur eine weitere Theorie im Zusammenhang des vermeintlichen NSKK Dolches: der normale Landser trug derlei lederne Mäntel nicht....aber Kradfahrer sehr wohl....probier die Richtung mal aus....Kradfahrer;Melder etc vormaliges NSKK Mitglied. Übrigens ist das ein Ehrendolch...der wurde verliehen und konnte ergo nicht von Hinz und Kunz gekauft werden.
Mathias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.02.2017, 21:40   #27
Eisenknicker
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Hatte den NSKK Dolch jedes frühere ADAC Mitglied der durch die "Übernahme" reinrutschte ?

Die Aufnahme in das NSKK setzte keinen Führerschein und keine Kenntnisse über Automobile oder Motorräder voraus. Viele Mitglieder waren jedoch Kfz-Meister und -Handwerker. Wer bisher Mitglied des ADAC war, wurde 1933 bei dessen Eingliederung in das NSKK automatisch Mitglied des NSKK

https://de.wikipedia.org/wiki/Nation...Kraftfahrkorps



Unser Dolch hat kein RZM, ist also 1933-1936

zusätzlich diese Info:

Meine Frage wegen der Stempelung "S"

"Ja, auch der NSKK benutzte diese Gebietsgruppenstempelung von 1933 bis 1936, danach wurden bei den schon angeschafften Dolchen die braunen Scheiden in schwarze umgetauscht."


Die Passage finde ich in Wiki (nicht die beste Quelle) gut. Sieht aus wie die Fliehburg für Anti NS Leute

Hochrangige Mitglieder des NSKK waren ihr „Ehrenvorsitzender“ Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha und Richard Prinz von Hessen. Letzterer war einer der vier NSKK-Obergruppenführer und wurde nach dem Krieg Präsident der Deutschen Verkehrswacht. Niedrigere „Ehrenränge“ hatten u.*a. der Präsident des Volksgerichtshofes Roland Freisler[6] und der Chef der Privatkanzlei Hitlers Albert Bormann.
Unter den Mitgliedern waren der Kommentator der Nürnberger Gesetze Hans Globke und der Diplomat Otto Bräutigam,[7] beide trotz ihres Anteils am Holocaust mit ungebrochenen Nachkriegskarrieren. Weitere Mitglieder waren Kronprinz Wilhelm, der Lehramtskandidat und spätere CSU-Politiker Franz Josef Strauß 1937–39[8] und Bernhard zur Lippe-Biesterfeld, bis er 1937 Prinz der Niederlande wurde.
Auch ein Großteil der international erfolgreich deutschen Automobil- und Motorradrennfahrer der damaligen Zeit gehörte dem NSKK an. So waren beispielsweise Manfred von Brauchitsch, Rudolf Caracciola, Ernst von Delius, Karl Gall, Rudolf Hasse, Ewald Kluge, Hermann Lang, Hermann Paul Müller, Hans Stuck und Walfried Winkler Mitglieder der Organisation und trugen Abzeichen des NSKK auf ihrer Rennkleidung. Alfred Neubauer, der damalige Rennleiter von Daimler-Benz, lehnte den Beitritt ab.[9]
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Alt 15.02.2017, 22:21   #28
Eisenknicker
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Die Spur "Dolch" ist abgeschlossen. Die Person der Familie die in Frage kommt diesen Dolch gehabt zu haben (ich habe nur die Bestätigung das es Ihr Wappen ist und Familiengeschichte) ist friedlich nach dem Krieg eingeschlafen.
Die Familie ist nicht groß, so das es sich alles gut nahvollziehen lässt.

Im Januar 1945 hat diese die Familie , wie viele andere auch, die Flucht "Fluchtartig" begonnen. Dabei lies man alles stehen und liegen. Wie der Dolch dann von Narthen nach Striegau gelangt ist lässt sich nicht mehr genau erforschen.

In der Zwischenzeit durfte ich meine Fehleinschätzung kennenlernen. Was Zbigniew sagte ist das der Dolch beim Leichnam lag, auf Nachfrage wie und was kam aber heraus das sein Freund, der diesen Dolch im besitz hat- nicht mehr genau weiß wie der Dolch in seine /seines Vaters Händen gelangte aber er(der Sohn als 7 Jähriger) währe damals beim Ausgraben des Leichnams dabei gewesen. So dachte Zbigniew der Dolch stamm von da. (Ich hatte ein sehr rotes Gesicht als ich das erfahren habe).
Die Familie nahm es aber gut auf. Sie war trotz dem an dem bisher unbekannten Geschichte der Familie interessiert.

Ende
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Geändert von Eisenknicker (15.02.2017 um 22:36 Uhr).
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Alt 16.02.2017, 09:02   #29
dcag99
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Am Ende ist es so wie fast immer. Die erzählten Geschichten stimmen nicht mit den Tatsachen überein.

Das ist einer der Gründe warum ich bei Erzählungen (besonders aus dem WK) so vorsichtig bin. Da wird sonstwas erzählt und geschworen es war genau so ... am Ende passt es oft nicht mit der Wirklichkeit.
Egal ob bei so kleinen Dingen wie den Dolch oder so großen Dingen wie das Bernsteinzimmer.


PS: ich behaupte noch nicht mal die Menschen machen das mutwillig. Oft ist nur die Erinnerung (besonders bei Alten) verfälscht. Trotzdem muss man bei sowas immer doppelt hinschauen.
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Gruss Matthias
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Alt 16.02.2017, 11:23   #30
mc.leahcim († 2017)
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Zitat:
Zitat von dcag99 Beitrag anzeigen
Am Ende ist es so wie fast immer. Die erzählten Geschichten stimmen nicht mit den Tatsachen überein.
Es ist zwar nicht endgültig geklärt wer der Tote ist, aber die Herkunft des Dolches ist geklärt. Geklärt ist das der ehemalige Besitzer nicht vermisst wird.
Somit ist die Geschichte entwirrt worden und aus einem Knäuel sind Fäden geworden. Immerhin. Der Aufwand von Eisenknicker und den anderen Mitwirkenden hatte somit einen Sinn und das nach über 70 Jahren.
Ich finde das Ergebnis zu mindestens befriedigender als das Ende der Goldzug-Story.

Die Geschichte wurde überprüft und Tatsachen geschaffen. Was will man mehr nach so einer langen Zeit.

Her mit der nächsten Geschichte.

Gruß

mc.leahcim
__________________
*Zhi yu Dao* (Konfuzius, Lunyu 7.6. Kapitel Shu Er), kann man übersetzen als: Ich habe meinen Willen auf das Dao (Weg) gerichtet. In freierer Übersetzung wird daraus wohl: * Der Weg ist das Ziel *

Michael wurde im September 2017 völlig unerwartet aus dem Leben abberufen und hat uns für immer verlassen.
In stillem Gedenken,
das SDE-Team
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