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Alt 24.09.2007, 16:26   #1
Zeitzer
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Zwei Silberne

Hi

Diese Beiden waren letztens mit dabei. Die kleinere Münze ist sehr kupferlastig und schon durchs Vitaminbad gegangen (Österreich?). Die andere kam so aus dem Boden wie auf dem Bild- ich bin noch am Überlegen, ob man sie überhaupt reinigen sollte.

Gruß Zeitzer
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Alt 24.09.2007, 17:31   #2
Mary
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Hallöchen Zeitzer

Die kleine Münze dürfte ein Gröschel 1697 aus dem Hause Habsburg unter (Leopold I. 1657-1705).sein.Die andere könnte ein Prager Groschen unter Johann von Luxemburg, 1310 - 1346. Böhmen sein.Leider ist von der Umschrift auf der Seite,wo der böhmische Löwe abgebildet ist nichts mehr zu erkennen.

liebe Grüsse Mary
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Geändert von Mary (24.09.2007 um 18:09 Uhr).
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Alt 24.09.2007, 17:32   #3
sirente63
 
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Hallo
Zwei schöne Silbermünzen.
Die grössere ungereinigte Münze höchstens nochmal mit Seifenlauge und warm
Wasser mit eine harten Nagelbürste nachreinigen.Ein Holzzahnstocher wirkt manchmal Wunder um filliegrane Konturen von Verkrustungen zu befreien.
Eventuell kannst du dann die Umschrift entziffern.
Bei zulangen einlegen in Vitamin C (Ascorbinsäure)wird die Oberfläche zu sehr
angerauht.Kaisernatron ist schonender finde ich.
MfG
MfG
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Alt 24.09.2007, 18:18   #4
Zeitzer
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Hallo

@ Mary- danke für die Bestimmung. Hinter dem Ring um den Löwen sind noch Reste einer Umschrift zu sehen, die scheint jemand mal rundherum abgeschnitten zu haben. Trotzdem eine meiner ältesten Münzen.

@ sirente- hast recht, noch ein wenig heißes Wasser, Seife und gut ist. Bei der kleinen Münze musste Vitamin C sein, durch die Kupferausblühungen war kaum noch was zu erkennen.

Gruß Zeitzer
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Alt 24.09.2007, 20:28   #5
Mary
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Hallöchen Zeitzer

Gratuliere übrigens noch zu den Münzen. Besonders zu dem Prager Groschen,so eine alte Münze wartet noch auf mich.Wenn ich Münzen bestimme,vergesse ich des öfteren meine Gratulation auszusprechen.
Anbei mal ein Vergleichsbild.

liebe Grüsse Mary
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Alt 24.09.2007, 20:47   #6
Simon
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Hallo,

Glückwünsch zu dieser schönen Münze. Hatte ich auch schon, nur leider zweigeteilt und wesentlich schlechter im Zustand !

Kannst auch nochmal hier schauen: http://someoldcoins.org/saur/d/d203.htm

mfg

Simon
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Alt 24.09.2007, 20:47   #7
Zeitzer
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Hi Mary

Ja, das ist sie. Gibt es einen Grund, warum die Münze abgeschnitten wurde- damit muß sie doch schon damals ganz schön an Wert verloren haben...

Gruß Zeitzer (der bei Münzen keinen richtigen Plan hat)
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Alt 24.09.2007, 20:59   #8
Zeitzer
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Hi Simon

Für ein paar hundert Jahre auf einem Acker hat sich das Münzlein wirklich gut gehalten. Besten Dank für den Link.

Gruß Zeitzer
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Alt 24.09.2007, 21:02   #9
Simon
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Das ist wohl war:

Hier mal zum Vergleich mein Prager Groschen, da wars mit der Identifizierung nicht sehr einfach !!!!
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Alt 25.09.2007, 06:51   #10
amigo
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Zitat:
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Hi Mary

Ja, das ist sie. Gibt es einen Grund, warum die Münze abgeschnitten wurde- damit muß sie doch schon damals ganz schön an Wert verloren haben...
...Wie gingen die Kipper und Wipper vor ?

Sie vermehrten die Anzahl ihrer Münzen durch zahlreiche Tricks. So beschnitten sie schwere Münzen und prägten aus dem gewonnenen Metall neue Münzen.Ein wesentlich profitablerer Vorgang war die Veränderung des Feingehalts. Silbermünzen wurden eingeschmolzen, mit billigerem Kupfer vermischt und aus dieser Legierung neue Münzen geprägt. Die Verschlechterung des Geldes ging schließlich soweit, dass die Münzen durch den hohen Kupfergehalt ein rötliches Erscheinungsbild annahmen. Hier wurde nun das Verfahren des "Weißsiedens" angewandt, d.h. die Kupfermünze wurde in Weinsteinsäure oder Silberamalgan gekocht, bis sie ein silbernes Aussehen annahm. Dieses verschwand zwar nach ca. acht Tagen, aber bis dahin war das Geld schon in der Tasche eines ahnungslosen Opfers gelandet. Um neue Münzen prägen zu können, kauften die Fälscher Kupfer und Silber in Form von Schüsseln, Bechern oder Kesseln auf. Eine andere Variante des Aufkaufs war das Wechselgeschäft. Die Fälscher boten der Bevölkerung den Umtausch ihrer Großmünzen gegen minderwertige Kleinmünzen plus Aufgeld an. So wurden zum Beispiel für einen Reichstaler 80 Kreuzer geboten, während der offizielle Reichskurs bei 72 Kreuzer lag (1600), der Käufer machte also einen Gewinn, da er das Kleingeld problemlos ausgeben konnte. Die Kipper und Wipper verwendeten jedoch das Metall und prägten daraus wiederum 90 manipulierte Kreuzer, mit denen die nächste Serie des Kippergeldes auf den Markt kam. Schließlich erfaßte die Spekulation mit Metallen auch viele einfache Leute, die Zahl der Münzprägestellen wuchs rasant an. Mit der Zeit entstand dadurch ein Abwertungswettlauf nach unten, so war in Bayern der Reichstaler 1618 noch 92 Kreuzer wert, 1620 140 Kreuzer, 1621 300 Kreuzer und auf dem Höhepunkt der Inflation im Juni 1622 600 Kreuzer, ehe er nach der Münzreform wieder mit 90 Kreuzern gehandelt wurde (26.4.1623). Um die Herkunft der Münzen zu verschleiern, wurden die Münzaufschriften verfälscht oder bis zur Unkenntlichkeit abgekürzt. Oft wurden die Kleinmünzen auch mit Säuren behandelt, um sie alt aussehen zu lassen.

Quelle:http://extern.historicum.net/m30jk/inflation.htm

Geändert von amigo (25.09.2007 um 06:53 Uhr).
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