01.01.2020, 20:03 | #11 |
Moderator
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Wir haben hier nicht von einer Atombombe geredet Thomas,
sondern von einer 100 Kg Bombe! Und da gibt es genug Schutzbauten die das und noch mehr aushalten, nur glaube ich eben der hier gezeigte gehört da nicht dazu. 120 mm Wandstärke bei den Bogenelementen + 1,5 m Erdüberdeckung ist nun wirklich nichts. Mir ging es nur darum das im Link steht "Schutz vor betonbrechenden Bomben bis 100Kg" und unter einer betonbrechenden Bombe verstehe ich speziell zum Bunker knacken konstruierte Bomben. Das kann ich mir bei dem Teil einfach nicht vorstellen. Naja, immer noch besser als nur 'nen Helm auf dem Kopf. Gruß Michael
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01.01.2020, 20:18 | #12 |
Moderator
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wie heißt es doch so schön:
der glaube versetzt berge!? oder war es propaganda??
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01.01.2020, 23:58 | #13 |
Ritter
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Als Splitterschutz hätte er aber Ausgereicht, zu mehr war er auch nicht gedacht, denke ich. mfg. kallepirna
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02.01.2020, 08:17 | #14 |
Lehnsmann
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Hallo,
das waren die Funkfeuer für die Anflugbefeuerung des Flugplatzes Litten. Beidseitig jeweils in 1000 m und 4000 m Entfernung zum Aufsetzpunkt. Viele Grüße Falk |
02.01.2020, 08:47 | #15 |
Anwärter
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Hallo,
als einer der Autoren der verlinken Seite mal kurz die 100 Kg Bombe erläutert: Das stammt aus einem Auskunftsdokument des MfS, bei Bedarf such ich die entsprechende Signatur nochmal raus, (wenn ich mich recht entsinne, war es eine Signatur der HA III, für die Konzeption ihrer geschützten Funkpeilstellen). An anderen Stellen (z.b. das Buch "Die Militärische Sicherheit der DDR im kalten Krieg") dagegen wird nur vom Schutz vor ungelenkten Luft-Boden Raketen gesprochen. In wiefern das überhaupt jemals getestet bzw. ob da nur gerechnet wurde damals, kann ich leider nicht sagen. Grüße Skynet
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02.01.2020, 09:41 | #16 | |
Moderator
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danke für die erläuterung ...
Zitat:
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02.01.2020, 10:52 | #17 |
Moderator
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100 Kilo, das Gesamtgewicht der Bombe? Oder gefüllt mit 100 Kilo Sprengstoff? Welche Art Sprengstoff?
Auch die Überdeckung ist nicht genauer erklärt. Ich könnte mir schon Unterschiede vorstellen: Verwendung von Erde, Sand oder feiner und scharfkantiger Schotter. Es bleibt bei Stochern im Nebel. Den Schutz vor Splittern, Druck und Gas glaube ich persönlich schon. Selbst bei einer 100 Kilo Betonübungsbombe würde ich aber lieber weglaufen, und nicht im Bunker abwarten. Michael, da stimme ich dir völlig zu!
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02.01.2020, 15:17 | #18 |
Anwärter
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Hallo,
anhand angehangener Tabelle und der dazu gehörigen Beschreibung ist damit das Kaliber gemeint. Also 30 Kg Sprengstoff, die Art des Sprengstoffes ist leider nicht gegeben. Das Dokument ist aus dem Jahr 1962 und stammt aus der Berechnungsgrundlage für Schutzbauwerke in der DDR zu diesem Zeitpunkt (Seitenweise mathematische Formeln, könnte man sicherlich berechnen), der FB-3 wurde ab 1966 projektiert. Also 30 Kg Sprengstoff, die Art des Sprengstoffes ist leider nicht gegeben. Die Bogenelemente bestanden aus Beton B 300, bewehrt. das entspräche heute wohl in etwa C25/30 in Bezug auf die Druckfestigkeit. Als Überdeckung war 1,5 m nichtbindiger Erdstoff (Also Sand oder Kies beispielsweise) angegeben, unverdichtet, nebenbei bemerkt. Ich bin nicht so der Bombenexperte, aber zeitlich berücksichtigt, sollte man nicht von einer GBU-39 SDB als damals verwendete Berechnungsgrundlage ausgehen, die würde vermutlich durch die Bodenplatte gehen und unter dem Bauwerk detonieren . Grüße Skynet
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02.01.2020, 15:27 | #19 |
Moderator
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Das Gewicht bezieht sich auf das Gesamtgewicht. (Was ja wichtig beim Beladen der Flugzeuge war.)
Auf die Schnelle habe ich als kleinste US-Bombe A.P.( Amor-Piercing) 400lb gefunden.. Unten eine S.A.P.2000-lb M103 (Semi-Amor-Piercing) als Muster. Für Erdziele und Schiffe muß es schon etwas Masse sein.. Für Panzer reicht auch was Kleineres Geändert von oliver.bohm (02.01.2020 um 15:45 Uhr). |
04.01.2020, 19:50 | #20 |
Geselle
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Themenstarter
danke
Hallo.danke für die vielen Informationen und Hinweise,Links und Bilder.
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