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Alt 31.07.2013, 11:26   #1
OBonn
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Papierdünne Kupfermünzen mit Krone und Wappen?

Hallo liebe Sondler-Kollegen,

anbei ein Scan von 2 extrem schlecht erhaltenen aber meiner Meinung nach identischen Kupfermünzen mit der Bitte um Identifikation

Durchmesser: 15-16mm
Dicke: 0,4-0,6mm (wirklich hauchdünn)
Material: Vermutlich Kupfer

Ich meine auf beiden eine Krone mit 5 Bögen und den Umriss eines Wappens zu erkennen welches breiter als die Krone ist. Auf der Rückseite ist bei beiden nichts zu erkennen, auch nicht mit Beleuchtungstricks/Binokular.
Bei der rechten Münze erkennt man, wenn man sie in der Hand hat, umlaufende Schrift (nicht entzifferbar). Das Wappen scheint bis zum unterem Rand der Münzen zu gehen und senkrechte, gerade Ränder zu haben.

Leider mag das so gar nicht zu dem passen was ich sonst finde (Kurfürsten und Reichspfennige*) und ich habe keine Idee...

Vielen Dank und liebe Grüße,
OBonn

*P.S. Gabs im Kaiserreich eigentlich noch andere Münzen als Reichspfennige? Ich finde immer nur Reichspfennige, nie 2, 5, 10, 20, 50 Reichspfennig, immer nur 1 Reichspfennig aber den zuverlässig bei jedem Ausflug
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Ehrenamtlicher Mitarbeiter (EM) im LVR Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (LVR ABR) Aussenstelle Overath, NRW.
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Alt 31.07.2013, 12:01   #2
Grafschaft Mark
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Ich gehe ganz stark von 1 Pfennig Preussen aus!

http://www.ma-shops.de/duerr/item.php5?id=14596
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Alt 31.07.2013, 12:13   #3
OBonn
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Hallo Grafschaft,

Zitat:
Zitat von Grafschaft Mark Beitrag anzeigen
Ich gehe ganz stark von 1 Pfennig Preussen aus!

http://www.ma-shops.de/duerr/item.php5?id=14596
Habe ich am Anfang auch dran gedacht, aber würde ich ausschliessen wollen. Die Krone auf dem Preussen-Pfennig ist komplett anders: Unregelmäßiger Bogenabstand und die seitlichen Bögen gehen "senkrecht" nach oben.

Die Krone auf meinen Münzen ist eher wie die hier:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei...-4327-4335.jpg
Also regemäßige Bogenverteilung und die Krone wird nach oben breiter.
Den Hessen-Heller hatte ich auch schon im Verdacht, aber was hätten 2 davon an verschiedenen Stellen hier (s. Nick) verloren?

Liebe Grüße,
OBonn
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Alt 31.07.2013, 12:30   #4
chabbs
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Richtig,

das ist 1 Pfennig Sachsen, gleiche Zeit:
http://www.ma-shops.de/fuerstenberg/...bb99cf0625519f
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Alt 31.07.2013, 13:09   #5
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Hi Chabbs,

Zitat:
Zitat von chabbs Beitrag anzeigen
Richtig,
das ist 1 Pfennig Sachsen, gleiche Zeit:
http://www.ma-shops.de/fuerstenberg/...bb99cf0625519f
Auch nicht. Die Schrift fängt defintiv erst neben dem Wappen an, nicht darunter und ist im Verhältnis zur Münze auch größer.
Aber die Pfennige haben mich, denke ich, auf die richtige Spur gebracht. Ich habe die Größenverhältnisse von Wappen und Schild sowie die Schriftwinkel am Rechner ausgemessen und mit anderen Münzen verglichen die Ähnlichkeiten haben, also im Prinzip manuelle Biometrie. Den besten Treffer (94% bei 3 bestimmbaren Werten: Verhältnis Breite Krone zu Breite Schild, Winkel Münzmitte Schriftanfang, Winkel Münzmitte Schriftende) bekomme ich für einen Pfennig aus Brandenburg-Preußen von 1822 als Referenzbild:
http://www.muenzauktion.com/pollandt/item.php5?id=23769

Die Frage ist: Kann das sein? Waren die in Köln/Bonn im Umlauf? Bei einer Einzelnen würde ich nicht drüber nachdenken, aber bei 2?

LG,
OBonn
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Alt 31.07.2013, 13:17   #6
chabbs
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Ja, waren hier im Umlauf. Mehr als häufig... mal sehen, wie lange in Deiner Sucherkarriere Du Dir noch einen Kopf um die Preussenpfennige machen wirst

Trotzdem dürftest Du natürlich Recht haben. Gute ID.
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Alt 31.07.2013, 13:42   #7
OBonn
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Hi Chabbs,

Zitat:
Zitat von chabbs Beitrag anzeigen
Ja, waren hier im Umlauf. Mehr als häufig... mal sehen, wie lange in Deiner Sucherkarriere Du Dir noch einen Kopf um die Preussenpfennige machen wirst

Trotzdem dürftest Du natürlich Recht haben. Gute ID.
danke

Ich mache mir da nur einen Kopp für weil ich einem sehr geschichtsträchtigen Dorf wohne, dazu gibt es eine umfangreiche Chronik die über 1000 Jahre zurückdatiert etc. aber eben nur schriftliches, Urkunden etc., nichts zum Anfassen, nichts zum Angucken. Deswegen wurde ein Geschichtsverein gegründet dem ich mich als Sucher angeschlossen habe um Belege etc. für eine kleine Ausstellung zusammenzutragen. Das fängt bei Fragmenten von Dornsporen aus dem 11./12. Jhd an und geht über Münzen, Werkzeuge, Bahnschienen etc.

Ohne den ortshistorischen Hintergrund würde solcher Schrott bei mir in der "wenn mir mal langweilig ist - also nie"-Tüten-Kiste landen (direkt neben dem Schrott-Container), da waren auch die Fragmente von den Dornsporen drin die aber dann orthistorisch wieder interessant waren und entsprechend das Tageslicht erblicken durften.

Ich mache das seit 10 Jahren, meine Begeisterungsschwelle für Funde liegt inzwischen leider ziemlich hoch. Zum Lächeln bringen mich nur Kurfürsten und Silber, zum Strahlen bestenfalls noch Gold

Danke und Gruß,
OBonn
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Alt 31.07.2013, 13:51   #8
chabbs
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Zitat:
Zitat von OBonn Beitrag anzeigen
Ich mache das seit 10 Jahren, meine Begeisterungsschwelle für Funde liegt inzwischen leider ziemlich hoch.
Ja, das ist ein schlimmer Nachteil unseres Hobbys.

Mache selber auch Heimatforschung, kann daher nachvollziehen, dass man jeden Fund aufgeklärt haben möchte...
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