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Alt 08.08.2019, 11:23   #1
magicbox
Einwanderer

 
Registriert seit: Jul 2019
Ort: Nürnberg
Beiträge: 11

Tafel

Hallo an alle.
Ich dachte mir ich frage hier um Rat. Da es mir finanziell seit längeren nicht gut geht bin ich auf vieles angewiesen, dass mir in dieser Hinsicht weiter hilft. Ich habe auch schon erfahren, dass ich zur Tafel gehen kann. Da dorthin nicht jeder hingehen kann ( siehe https://www.hartz4.de/tafel/#Wer-darf-zur-Tafel-gehen ) Das wusste ich beispielsweise auch bis dato garnicht. Ich muss sagen, ich finde es etwas peinlich... Wer ist in der selben situation und kann mir helfen? Ich finde es aber nicht schlimm. Ich kannte es in der Vergangenheit eben nie, ich war sehr wohlhabend.

Wie steht ihr dazu? Ist es peinlich zur Tafel zu gehen?

Gruß
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Alt 08.08.2019, 11:55   #2
Freddo
Heerführer

 
Registriert seit: Jan 2001
Ort: Nds
Beiträge: 1,398

Moin magigboc,
nein ist nicht peinlich, sieh es als Chance was neues anzufangen.

Viele Grüße
Freddo
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Alt 12.08.2019, 00:23   #3
2augen1nase
Heerführer

 
Benutzerbild von 2augen1nase
 
Registriert seit: Mar 2007
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Detektor: keiner.. leider
Beiträge: 5,339

Peinlich sollte dir das nicht sein, wenn es dir aber unangenehm ist, so kann das sicherlich jeder gut nachvollziehen. Es ist einfach nix angenehmes auf Hilfe angewiesen zu sein, Schlange zu stehen und etwas zugeteilt zu bekommen. Muss es ja aber auch nicht sein, schlussendlich geht es ja darum was zu beißen zu haben und einigermaßen gesund zu bleiben - dann kannste dich auch wieder hochrackern.

Glaub mir, die Leute die die Tafeln betreiben sind gute und hilfsbereite Menschen die andere definitiv nicht veruteilen und vor denen dir auch nix peinlich sein muss. Die machen das gerne und die Tafeln sind ja auch genau für solche Zwecke da.

Hinweisen möchte ich aber auch auf andere Optionen, die gleich auch einen ganz anderen "Touch" haben. Im Studium habe ich zum Beispiel viele Leute getroffen die Containern gehen - und heute habe ich solche Leute auch als Nachbarn. Die stellen sich dann als "Lebensmittelretter" da und lassen auch alle anderen an dem Zeug teilhaben. Kommt für mich am Ende aufs gleiche raus, hat aber einen ganz anderen "Anstrich" - und keiner wird was dagegen sagen, wenn man Lebensmittel eben nicht verschwendet (außer die Supermärkte, denn die wollen ja Geld damit verdienen)

Weitere Alternativen sind die mittlerweile zahlreich im Land verstreuten kleinen Agrargenossenschaften. Selbst in Großstädten gibts mittlerweile viele, die im urbanen Raum (auf Brachflächen, Dächern usw) große Stadtteilgärten betreiben. Da kann man mitmachen, lernt nette Leute kennen, knüpft Kontakte und bekommt obendrein noch frische und leckere Lebensmittel.

Erst heute klopfte mein Nachbar an und gab mir einen ganzen Teller voller Tomaten und noch ein Glas mit frischen Heidelbeeren und Brombeeren - Überschuß aus deren Produktion. Gestern bekam ich von einem Imker der bei mir nun Bienen stehen hat zwei (!!!!) Gläser Bio-Honig!

Wichtiger als die Frage nach Tafel oder dem Bestreiten des Lebensunterhalte ist: Lass den Kopf nicht hängen, verlier nicht den Mut und rappel dich wieder auf!

Heutzutage kann es JEDEN aus der Kalten heraus richtig böse erwischen. Glaub mir, vor zwei Jahren blickte ich in eine rosige Zukunft und stehe nun vor einem Trümmerhaufen - und bin fleißiger denn je... Man darf trotzdem nicht aufgeben, so schwer das auch sein mag.

Such dir Verbündete und kämpfe weiter!


Liebe Grüße.
__________________
Genossen und Genossinnen! Geniesset den genuß der Genossenschaften, denn es könnte vorkommen, dass die
Nachkommen mit dem Einkommen der Vorkommen nicht auskommen und daher umkommen!
2augen1nase ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2019, 10:02   #4
magicbox
Themenstarter
Einwanderer

 
Registriert seit: Jul 2019
Ort: Nürnberg
Beiträge: 11

Wow danke! Euch beiden. Ich wollt mitteilen, dass ich es letzte woche 'geschafft' habe zur Tafel zu gehen. Ich muss sagen, es war nicht sehr angenehm. Wie du schon sagtest wir standen halt schlange und in der Zeit habe ich die Leute beobachtet und einwenig nachgedacht. Es geht sicherlich nicht nur mir so. Aber jeder der dort war, hatte so ein Lächeln im gesicht - unbeschreiblich. Waren sehr nett. Ich glaube mich bedrückt es einfach, dass ich auf diese Hilfe angewiesen bin. Vorallem wenn es von heut auf morgen passiert...

Eure Worte haben mir jedoch Mut gemacht.
magicbox ist offline   Mit Zitat antworten
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