09.02.2013, 21:30 | #11 |
Moderator
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Hallo Chabbs,
danke für die ausführliche Antwort. Die Halskreuze waren dann also bei euch im Münsterland eine besonders ausgeprägte regionale Erscheinung. Genau so hab ich mir das auch vorgestellt. Auf Grund besonderer Umstände wird es sich dort eingebürgert haben, diese Halskreuz zur Frauentracht zu tragen. Nachdem die örtlichen Goldschmiede das Geschäft mit den Halskreuzen erkannt haben, wurde der Absatz vermutlich durch feilbieten verschiedener Modelle ungemein gefördert. Auch damals war man schon sehr geschäftstüchtig u. hat darauf geachtet, dass soviel als möglich umgesetzt wird. Massenproduktionen von Kreuzen u. Heiligenanhängern (z. B. Benediktusmedaille u. Ulrichskreuz) sind bereits aus deutlich früheren Jahrhunderten bekannt. Sowohl aus Deutschland, als auch dem nahen Ausland. Bei meiner Datierung stütze ich mich auf bereits vorhandene Vergleichsstücke. Weiterhin habe ich mich auch mit einem Kollegen besprochen. Dieser würde den Kreuzen noch eine Datierung im sehr späten 18. Jhdt., also um 1775, einräumen. Älter auf keinen Fall. Anhand anderer Faktoren (z. B. Schrift) habe ich noch kein Professkreuz datiert, da es sich meiner Meinung nach um eher zeitlose gestalterische Elemente der sakralen Kunst handelt, die keine eindeutigen Rückschlüsse auf die zeitliche Epoche zulassen. Zur genaueren Datierung deiner beiden Professkreuze kann ich deshalb leider nicht mehr sagen. Da müsste ich mich erst etwas intensiver in meine Unterlagen einarbeiten. Gruß S.
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