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Alt 02.01.2007, 15:18   #1
malat
Landesfürst

 
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Goldfund in Luebeck 1984

Habe mal googelt ! Steht ja nicht mehr ueber diesen armen Baggerfahrer der den Goldschatz gefunden hat !!! Weiss jemand wie das ausgegangen ist ! War 1990 dort an der Stelle !!!
Gruss Malalt
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Alt 02.01.2007, 15:41   #2
zirpl
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Der Mann hat geklagt. Und nach vielen Kämpfen recht bekommen. Allerdings haben sie Ihn doch beschissen. Der Wert des Münzfundes wurde neu geschätzt und runterbewertet. Beim nächsten Fund ist der nicht mehr so ehrlich.
Genauer kann ich es nicht mehr wiedergeben. Ist schon eine Weile her das ich die Geschichte verfolgt habe. Ich glaube ich habe den Artikel noch in einem Nugget Magazin.

Gruß Zirpl
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Alt 02.01.2007, 17:36   #3
fleischsalat
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Gibts das "Nugget" eigentlich noch?
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Alt 02.01.2007, 18:29   #4
zirpl
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Gibts noch! Gebraucht. Schau mal bei Ebay.

Gruß Zirpl
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Alt 02.01.2007, 19:09   #5
tholos
Heerführer

 
Benutzerbild von tholos
 
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Beiträge: 1,227

Hallo zusammen,

an den Fund kann ich mich auch noch erinnern. Vor einiger Zeit ist ein interessantes Buch zum Thema erschienen.
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Pressedienstarchiv
Neuerscheinung: „Silber, Gold und Hansehandel“

030254RK 2003-04-03


„Silber, Gold und Hansehandel“ – so heißt ein neues Buch zum größten je in Deutschland gefundenen Münzschatz. Diesen entdeckte 1984 ein Baggerfahrer bei Abbrucharbeiten in der Lübecker Altstadt. Dieser Sensationsfund und die gerichtliche Klärung der Eigentumsrechte beschäftigten jahrelang die bundesdeutsche Presselandschaft, bis in die Abendnachrichten der Tagesschau. Mit dem Titel „Silber, Gold und Hansehandel“ ist jetzt im Schmidt-Römhild-Verlag, Lübeck, ein Ausstellungsführer mit einer Aufarbeitung zu den faszinierenden Hintergründen dieses Schatzes erschienen.


Die wissenschaftliche Auswertung des 1533/37 versteckten Schatzes brachte nämlich die zweite numismatische Sensation: Nach Art und Zusammensetzung der Münzen handelte es sich hier um die Wechselkasse eines reichen Hanse-Kaufmanns. Der Schatz enthielt 865 verschiedene Münzsorten aus über 84 europäischen Münzstätten von Ungarn bis Spanien, von Italien bis Finnland. Escudos, Cruzados und Excellentes fanden sich hier neben Pfennigen, Blafferten, Scherfen, Schillingen, Dukaten, Mark und Dütchen. Die Liste der Münzprägeorte liest sich wie das Who-is-Who der europäischen Metropolen und Handelsplätze.


An dem Schatz kann man gewissermaßen in einer Momentaufnahme den tatsächlichen Geldumlauf im damaligen Lübeck, der zentralen Führungsmacht der Hanse, ablesen. Der unbekannte Kaufmann hatte nicht - wie sonst bei Schatzfunden üblich - über Jahrzehnte Angespartes vergraben, sondern hatte die Wechselkasse seiner Tagesgeschäfte versteckt.


Die neue Publikation veranschaulicht diese Besonderheit des Lübecker Schatzfundes. In wissenschaftlicher Kleinarbeit ließen sich aus dem damaligen Geldumlauf die Geldströme im frühneuzeitlichen Europa und aus ihnen wiederum die Warenströme und Handelsbeziehungen der Hansekaufleute rekonstruieren.


Das Buch macht anhand des konkret vorliegenden Münzschatzes europäische Handelsgeschichte begreifbar und zeigt auch, warum die Hansestadt Lübeck im Mittelalter und der frühen Neuzeit so reich und in Nordeuropa an der Schnittstelle vieler Handelswege so mächtig war.


Dabei hatten es die Fernhändler im 16. Jahrhundert nicht einfach. Grafen, Herzöge, Könige und viele Städte prägten seinerzeit Münzen und veränderten recht frei ihren Gehalt an Edelmetall. Für die handeltreibenden Kaufleute bedeutete es ein Chaos, mit dem sie zu leben hatten. Zu ihrem täglichen Arbeitszeug gehörten Probiernadeln und lydische Steine, Goldwaagen, Mustergewichte und Bewertungstabellen, um den wirklichen und wahren Wert einer Münze zu erkennen. Denn natürlich waren auch Fälschungen, wertlosere Nachahmungen, untergewichtige und stark abgegriffene Stücke im Umlauf.


Für die damalige Handelswelt waren die Städte und Großhandelsplätze von Venedig, Brügge und London, sowie für das nordöstliche Europa Lübeck, maßgeblich. Für den Handelsaustausch waren die Edelmetallbergwerke in Böhmen, Sachsen, Ungarn und sogar Afrika wichtig. Auch die spanischen und portugiesischen Konquistadoren mit ihren Schiffsladungen voll Silber und Gold beeinflußten das europäische Münz- und Bankwesen. Die europäischen Fernkaufleute entwickelten schon früh ein Wechsel- und Kreditwesen, die Vorläufer des heutigen bargeldlosen Zahlungsverkehrs.


Was an Handelswaren in den Kontorhäusern der Kaufleute lagerte, stellte riesige Vermögen an Geldeswert dar. Auch der Kaufmann des Münzschatzes muß nach heutigen Maßstäben ein wohlhabender Millionär gewesen sein. Dies alles und noch viel mehr findet sich klar und anschaulich im neuen Buch „Silber, Gold und Hansehandel“. Die neue Veröffentlichung ist einerseits ein Führer durch die 1996 eröffnete Lübecker Ausstellung „Pfeffer & Tuch für Mark & Dukaten“ zum Großen Lübecker Münzschatz, sie ist gleichzeitig aber für jeden Historiker, Numismatiker und geldgeschichtlich Interessierten eine reiche Fundgrube mit ebenso faszinierenden wie komplexen Erkenntnissen.


Herausgeber ist der Lübecker Historiker und international bekannte Hanseforscher Dr. Rolf Hammel-Kiesow. Das Buch ist erschienen im Lübecker Schmidt-Römhild-Verlag mit der ISBN-Nr. 3-7950-1254-6 mit 190 reich bebilderten Seiten und zum überaus günstigen Verkaufspreis von 9,80 Euro.


Wer sich vom Großen Lübecker Münzschatz faszinieren lassen möchte, kann die Ausstellung im Lübecker Burgkloster, Hinter der Burg 2 - 6, besuchen: Von April bis September jeweils dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, von Oktober bis März von 10 bis 16 Uhr oder sich für die interessanten Führungen anmelden unter der Telefonnummer (0451) 122-41 95. Der Eintritt kostet drei, ermäßigt 2,50 Euro. Weitere Ermäßigungen bitte an der Kasse erfragen.


Weitergehende Informationen hierzu findet man im Internet unter www.luebeck.de oder www.museen.luebeck.de .


Quelle: http://www.luebeck.de/aktuelles/pres...03/4/030254RK/
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Gruß

tholos
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Alt 07.01.2007, 14:51   #6
ing
Bürger

 
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Beiträge: 132

Hallo Zusammen, Fakt ist das man den Baggerfahrer wüst besch.. hat.
Nachdem er vor der obersten Gerichtinstanz tatsächlich seinen Finderlohnanteil eingeklagt bekommen hatte, haben Gutachter den Wert des Schatzes mal kurz auf ein 5tel seines Realen Werts neu geschätzt war vorher von 3,61 MIO. Mark die Rede waren es nach dem Urteil nur noch 736000 Mark. Von dem Geld mußte er die ganzen Anwaltskosten, sowie die Scheidungskosten für seine dadurch in die Brüche gegangene Ehe bezahlen. Der Mann hat unter dem Strich noch draufgezahlt.
Vielleicht hätte er sich doch mit dem Händedruck des Ehrenwortpolitikers ( kam später in einem Züricher Hotel ums leben- seine letzten worte sollen ,,In meiner Badewanne bin ich Kapitän`` gewesen sein- vielleicht erinnern sich einige an den Vorfall ) und der Pulle Schampus zufriedengeben sollen.
gruß ING
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