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Alt 12.01.2012, 22:26   #1
Shakerz
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Hallo,

ich hab jetzt mal zum Thema Granaten, Panzergranaten usw. eine Frage, die ich einfach mal besprochen haben möchte. Ich persönlich bin ja sozusagen die "Mutter der Porzellankiste" u. als durchaus übervorsichtig bzw. abklärend zu bezeichnen. Leider gehört es auch zu meinem Beruf, dass ich immer wieder mit Fundmunition aller Art in Kontakt komme, ohne eigentlich über notwendiges Fachwissen zu verfügen. Mir ist natürlich auch vollkommen klar, dass man munitionsverdächtige Gegenstände auf keinen Fall bewegen, umlagern, bearbeiten usw. soll, weil das einfach top gefährlich ist u. die letzte Handlung im Leben sein könnte. Wir (gemeint ist meine Behörde) handeln strikt nach Anweisung des KMRD.

Jetzt hab ich aber zum Beispiel -speziell bei deutschen Panzergranaten aus dem WKII- die Erfahrung gemacht, dass dem zuständigen KMRD per Communicater Bilder der Auffindesituation/ Fundmunition gesendet wurden u. der KMRD dann über die weitere Vorgehensweise entschieden hat. Oftmal erhielt man die Aussage, dass es sich um eine Panzergranate OHNE Bodenzünder handelt. Diese sei handhabungssicher, kann mitgenommen u. für Unberechtigte unzugänglich aufbewahrt werden. Am nächsten Tag erfolgt die Abholung durch den KMRD zwecks Vernichtung.

Wie um alles in der Welt kann man diese bestimmte Pantergranate als handhabungssicher bezeichnen u. die mit Bodenzünder nicht? Wo ist da der große (technische) Unterschied? Die mit Bodenzünder müssten angeblich vor Ort gesprengt werden, weil sie so brisant sind.
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Alt 16.01.2012, 22:32   #2
Dirk.R.
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Wink

@Shakerz: Ich würde mal eine Suchmaschine bemühen, danach nur nicht glauben man kann selbst entscheiden in Richtung "handhabungssicher etc" !


Bitte bei folgenden Beiträgen keine Schnittzeichnungen etc.
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Alt 17.01.2012, 08:36   #3
Shakerz
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Zitat:

"Wir (gemeint ist meine Behörde) handeln strikt nach Anweisung des KMRD."

Mehr glaub ich gibt es nicht zu sagen?
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Alt 18.01.2012, 01:56   #4
Schneewolf
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Ich würde mal ganz klar annehmen, das wir alle hier schon mehr als genug Beispiele kennen bzw. kennegelernt haben wo sich auch Experten irren können.

Aus meiner Sicht, ist keinerlei Fundmunition "handhabungssicher".

Lass die scheiß Dinger so liegen wie sie gefunden haben. Es ist egal was betreffendes Objekt für einen Zünder hat, wie es aussieht usw... 65 Jahre Erdreich tut sicher kaum einem Stück Metall gut und dem Material aus dem die meisten Grnaanten etc sind schonmal garnicht. Ich denke das sollte allgemein bekannt sein.

Nimm mal eine Handgranate als Beispiel. Schau dir mal im Internet an wie manche davon gebaut sind und dann überleg mal was eien solche Zeit mit dem empfindlichen Mechanismus machen könnte...

Also ich würde niemals eine Granate oder ähnliches anfassen. Völlig egal was der KMRD sagt. Dann sollen die sich damit vergnügen.

Ist jetzt wirklich meine persönliche Meinung und ich möchte mich schonmal dafür entschuldigen vom eigentlichen Thema auf meine persönliche Meinung abgeglitten zu sein.


Mich regt einfach auf wie "leichtsinnig" mit betreffenden Objekten umgegangen wird..... trotz aller Unfälle.
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Alt 23.01.2012, 19:20   #5
Shakerz
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Wie darf man sich nach 65 Jahren eine solche Panzergranate im Inneren vorstellen? Alles noch blitzsauber, weil gegen Witterungseinflüsse geschützt oder werden die Mechanismen im Inneren genauso durch Oxidation angegriffen sein wie die Außenhülle. Mir hat mal einer vom KMRD erklärt, dass viele Zünder aussehen wie frisch vom Fließband, weil sie aus Messing? gefertigt sind. Ist das tatsächlich so?


Gruß

S.
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Alt 17.01.2012, 08:07   #6
DEFA
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Zitat:
Zitat von Shakerz Beitrag anzeigen
Wie um alles in der Welt kann man diese bestimmte Pantergranate als handhabungssicher bezeichnen u. die mit Bodenzünder nicht? Wo ist da der große (technische) Unterschied? Die mit Bodenzünder müssten angeblich vor Ort gesprengt werden, weil sie so brisant sind.
Mal in kurz und ohne Schnittzeichnung.
In der deutschen 8,8cm Pzgr.39 (und seine Varianten) wird der BdZ.5127 verwendet und dieser hat eine vorgespannte Zündnadelfeder. Wenn bei blind gegangenen Pzgr der Zünder aus was für Gründen auch immer nicht ausgelöst hat, dann genügt u.U. die kleinste Lageveränderung um ihn zu aktivieren.
Gegen Ende des Krieges wurden allerdings auch andere 8,8cm Pzgr auf diesen Zünder umgerüstet. Die Umrüstung ist von aussen NICHT zu erkennen.
Oft werden sie fälschlicherweise als Pzg.Üb identifiziert weil ihnen der Leuchtspursatz im Bodenstück fehlt.
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