Noch´n Gerät - Cäsiummagnetometer

[Sorgnix]

Hallo!

Unser Regional-Käseblatt "Harzkurier" wartete am Donnerstag mit einer Sensationsmeldung zum Thema Bodenradar auf:


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ARCHÄOLOGEN "BLICKEN" IN DEN BODEN

München. (dpa)
Spektakuläre Ergebnisse einer neuen Methode zur Erforschung archäologischer Strukturen hat der Generalkonservator Egon Greipl gestern in München vorgestellt. Das am Bayerischen LDA entwickelte Cäsiummagnetometer erlaubt ohne einen Spatenstich einen scharfen "Blick" in die oberste ein bis zwei Meter starke Bodenschicht und macht so verborgene Spuren einstiger Siedlungen sichtbar.
Zu den von den Geophysikern Helmut Becker und Jörg Faßbinder mit dieser Methode gemachten jüngsten Entdeckungen zählen neben einer Palastanlage in Mittelchina unter anderem das römische Limes-Kastell Ruffenhofen sowie eine Skythen-Siedlung in Südsibirien bei Nowosibirsk aus dem ersten Jahrtausend vor Christus. Der NAchweis der Stadtähnlichen Diedlung der Skythen (8. bis. 7. Jhrdt. v. Chr.) sei eine Sensation, hieß es.

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Hmmmh.

Hat schon mal jemand was von einem Cäsiummagnetometer gehört?

Wie funktiniert jetzt dieses? Wie groß, schwer, teuer, billig, schnell, ...?

Liefert das etwa 1a fotorealistische Bilder aus 1 bis 2 m Tiefe, oder was ist bei dieser Tiefenleistung so sensationell?

(Wurden die vielleicht von der technischen Entwicklung überrollt - und habens nicht gemerkt??)

Beim Bayerischen LDA entwickelt? Haben die bei der angeblichen Personalknappheit Zeit, der Industrie konkurrenz zu machen??

Müssen die gleich bis nach Sibirien, um was zu "entdecken" - gibts für sone Neuentwicklung hier nicht genügend Testflächen?

Kennt jemand deren Adresse, haben die ne Web-Site?

Hat jemand schon ein Testbild gesehen?


Fragen, Fragen, ...

Mittiefblickendemgruß
Jörg Ohnesorge
(wißbegierig)

Hallo!

Kreisgrabenanlage

Eisenteile auf einem Feld

Das ist so ein Ding...11 Messungen /sec.

Das "gestörte" Erdmagnetfeld

Gesamter Aufbau

Über den Preis ist mir nur bekannt: "Sehr hoch".

Grüße
Schuppi
(der schon wieder gepostet hat)

[Sorgnix]

Ach das Ding ist das.

Erinnert doch sehr an antiken Streitwagen - aber was soll man von Archäologen sonst erwarten - stilgerecht über den Acker.

Das Bild vom Kreisgraben sieht ja nett aus, aber auf nem Luftbild hätts nicht viel schlechter ausgesehen ...
Ich sehe nicht, was hier ein Fachmann jetzt besseres erkennen könnte.

Mit der Geländegängigkeit ist das wohl auch so ne Sache ...
Immer erst mit nem Gräder die Landschaft planieren ist auch nicht das Wahre ...

Aber jetzt, nachdem in Griechenland so einige Wälder unter Zuführung bzw. Abgabe größerer Wärmemengen botanisch zurückgebaut wurden, könnte man dort ja auch verstärkt messen. Hier hat sich diese Methode zur Platzschaffung zum Glück noch nicht durchgesetzt.
Das Gerät ist wohl nur auf geeignetem Terrain einsetzbar.

4 Manntage zum Aufmaß einer Fläche von ca. 8000 m² notwendig? Ganz schön aufwendig.


Aber Spaß beiseite, das Gerät ist wohl nur was für Profis. Eine derartig detaillierte Vermessung eines Geländes nur an der Oberfläche würde ein Vermessungstrupp auch nicht schneller hinkriegen. Geschweige denn dreidimensional, in die "unbekannte" Tiefe gehend.

Nehme somit meine etwas spitzen Bemerkungen aus Anfangspost zurück.

Danke für die schnelle Befriedigung meines Wissensdursts durch Dich.
(Romata kann sich ja auch noch bedanken ... )


Gruß, Jörg
(beglückt)

So, jetzt bin ich endlich wieder unterm Schreibtisch raus... da hats mich nämlcih hingehauen von wegen "Botanisch zurückgebaut" ... HUAAAA das habe ich ja noch nie gehört... GRINS

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Bis dann