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Alt 16.07.2020, 20:52   #1
Brainiac
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Question Akku Kapazität prüfen?

Weiß jemand von euch wie ich die Kapazität von einem E-Bike Akku messen kann?
Ich hab das Gefühl das mein neuer Akku nicht das leistet wie der alte trotz angeblich gleicher Kapazität...
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mfg Swen


2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...
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Alt 16.07.2020, 23:01   #2
Spürhund
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Eigentlich geht das genau nur mit einem entsprechendem Meßgerät oder Ladegerät.
Wenn du allerdings beide Akkus komplett entlädst, dann mit dem gleichem Ladegerät
auflädst und die Zeit mißt, kannst du eine ungefähre Aussage über die Kapazität
im Vergleich machen.
Am besten wäre natürlich eine gleichmäßige Entladung (mit konstantem Strom) beider Akkus und dann vergleichst du die Zeit, aber das ist bei Fahrradakkus nicht so einfach.
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Gruß
Hubertus

"Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
Albert Einstein
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Alt 16.07.2020, 23:39   #3
Baron
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Nach meinem Wissen hat ein neuer Akku erst nach mehrmaligem Wiederaufladen die volle Kapazität.

Gruß
Micha
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Alt 17.07.2020, 11:41   #4
Limbo52
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Zitat:
Zitat von Baron Beitrag anzeigen
Nach meinem Wissen hat ein neuer Akku erst nach mehrmaligem Wiederaufladen die volle Kapazität.
Gruß
Micha
Dazu müsste man erst einmal den Akkutyp kennen. (Bleiakku, NiCd, Lithium-Ionen)

Aber egal welcher Akkutyp: Schnellladen ich kein vollständiges aufladen. Einen neuen Akku zu Anfang etwa 14h oder länger aufladen, das passt zu jeder Ladekennlinie. Moderne Ladegeräte überwachen die Akkuspannung und Temperatur und beginnen mit Schnellladung und maximalen Strom. Bei etwa 60% Ladung zeigen diese Ladegeräte schon "voll" an, und laden langsamer weiter.

An deinem E-Bike hast Du vermutlich einen Lithium-Ionen-Akkus.
Zu dem Akku gibt es die Angaben der Nennspannung in Volt (V)und die Kapazität in Amperestunden (Ah). Aus den Daten kann man errechnen wie lange der Akku einen gemessenenen Strom (in Amp) oder angegebene Leistung in Watt abgeben können sollte.

Eine geminderte Leistung muss nicht unbedingt vom Akku kommen. Es kann auch das Ladegerät zu schwach (Spannung/Strom) laden oder das E-Bike mehr Strom als angegeben ziehen. Das ist wirklich ein Fall für eine Messung durch einen Fachmann mit geeigneten Messgeräten.
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Alt 17.07.2020, 12:40   #5
Spürhund
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Fast alle neueren Pedelecs/ E-Bikes haben Li-Ion Akkus und für die gilt:
"Lade- und Entlade-Funktion:
Das Laden erfolgt mittels des I/U-Ladeverfahrens, bei dem der Akku erst mit Konstantstrom und dann mit Konstantspannung aufgeladen wird. Dabei wandern die Lithium-Ionen ins Grafit und Sammeln sich zwischen den Molekülebenen. Beim Entladen wandern die Lithium-Ionen zurück zur Lithium-Metalloxyd-Elektrode."
Quelle:https://www.elektronik-kompendium.de...au/0810281.htm

Das heisst eine Messung über den Ladestrom und die Zeit ist eigentlich nicht genau -
es sei denn es wird der Verlauf der Ladestromänderung erfasst. Aufwendigere Ladegeräte mit Kapazitätsmessung können das erfassen.
Dazu kommt das die Akkus ein BMS ( Battery Managment System) verbaut haben das vor
Überladung, Tiefenentladung, Überstrom usw. schütz.
Wie weiter im Link oben beschrieben wird kann es auch sein das der Akku nicht ganz voll geladen wird um den Akku zu schonen:
"Um den Akku zu schonen, sollte man ihn möglichst nicht über 90 Prozent laden oder auf weniger als 10 Prozent entladen."
Das kann entweder durch eine Begrenzung im Ladegerät oder im BMS oder überhaupt nicht erfolgen.

Frage: Welche Akkus und Ladegerät hast du ?

P.S.: Li-Ion Akkus haben von Anfang an die volle Kapazität und es gibt bei ihnen auch keine Schnellladung nur geht die Ladung je nach maximal möglichem Ladestrom des ladegerätes mal schneller oder langsamer.
Der max. mögliche Ladestrom für jeden Akkutyp wird in z.B. 2xC angegeben.
C steht hier für die Akkukapazität. Hat der Akku eine Kapazität von 2000mAh und er wird mit 2xC max. Ladestrom angegeben so darf diese 4 Ampere nicht überschreiten.
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Hubertus

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Alt 17.07.2020, 23:08   #6
Gucker
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Es geht um das selbe Fahrrad und das gleiche Ladegerät.
Nur mal so ....
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Alt 17.07.2020, 23:21   #7
Spürhund
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Klugscheißer wa ?

Man kann auch Ersatzakkus von Fremdherstellern kaufen und beim Ladegerät
geht es um welche/n Art/Typ !
Bosch hat z.B. Akkus in denen ein BMS verbaut ist das mit dem Boardcomputer und Elektronik via CAN-Bus kommuniziert. Da hat der Fachhändler die Möglichkeit mit der entsprechenden Software die Akkukapazität, Ladezyklen, Betriebstunden usw. abzurufen.
Ladegeräte von z.B. Bosch gibts auch in drei verschiedenen Versionen....
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Alt 20.07.2020, 18:57   #8
Brainiac
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Ich habe vier Akkus für mein Fahrrad von 13-21 mAh und von gut gebraucht bis neu... Nutze für alle das selbe Ladegerät welches mir per LED nur anzeigt das es lädt oder das der Akku voll ist. Die Akkus selbst haben auch jeweils LEDs eingebaut die den Ladestand Anzeigen...

Ich hab gedacht ich könnte so als Laie mit meinem digitalen Multiprüfer daran gehen und die Kapazität mit irgendeiner Einstellung ablesen oder aus anderen Messwerten errechnen oder so...
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mfg Swen


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Alt 20.07.2020, 21:22   #9
Spürhund
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Wie geschrieben kannst du bei Bosch Akkus vom Fachhändler die Kapazität auslesen lassen.
bei manchen neueren Akkus kannst du durch längeres drücken des Ein Schalters auch die Kapazität abrufen - deswegen auch die Frage nach dem Akkutyp/Hersteller usw....

Selbst messen kannst du nur mit einem ausreichendem Amperemeter/Stommessgerät und einer konstanten Last.
Hier reicht ein Lastwiderstand nicht aus da dieser bei Erwärmung seinen Widerstand erhöht und das Messergebniss ungenau wird.
Also bräuchtest du eine elektronische Last.
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Hubertus

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Alt 20.07.2020, 22:18   #10
Limbo52
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Zitat:
Zitat von Spürhund Beitrag anzeigen
Hier reicht ein Lastwiderstand nicht aus da dieser bei Erwärmung seinen Widerstand erhöht und das Messergebniss ungenau wird.
Also bräuchtest du eine elektronische Last.
Auch eine elektronische Last wird warm und ändert den Innenwiderstand.
Ist aber egal, weil die Kapazitätsmessung sowieso nicht besonders genau ist.

Bei meinem Profigerät für Bleibatterien kann ich die Kapazität in Stufen wählen und mit einem Poti fein einstellen. Da ist nix mit elektronischer Last, sondern nur Drahtwiderstände und Gebläse. Nur die Messung funktioniert mit einfacher Elektronik. Ein anderes Kapazitätsmessgerät für 12V Starterbatterien misst die Ladeschlussspannung und errechnet daraus den möglichen Starterstrom.

Die Spannungsmessung einer Batterie(zelle) unter Last ist eine bewährte Messmethode und hat man früher schon mit dem Zellenprüfer gemacht.
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