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Alt 10.11.2013, 23:52   #1
2augen1nase
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Bad auf Holzbalkendecke

Hallo ihr Handwerker!

Ich bin gerade dabei mir eine Altbau Wohnung zum Selbstausbau anzumieten und rechne mir gerade aus, was ich so alles an Mittel dazu brauche.

Nun hat die Wohnung kein Bad, da das ja früher in der Küche mit integriert war. Platz bietet die Wohnung aber ausreichend für ein schönes Bad mit Wanne..

Nun ist die Frage: Was mache ich auf den Boden? Wie muss ich abdichten?

Ich wollte Lewis-Schwalbenschwanzplatten (o.ä.) verlegen und einen ordentlichen Estrich einbauen, damit ich darauf dann Naturstein Fliesen legen kann. Könnte mir vorstellen in das Klebebett eine dünne Elektrofussbodenheizung mit einzubauen, aber das spielt ja erstmal keine Rolle. Irgendwo muss ich doch aber eine Abdichtung bringen, oder?

Normalerweise wird ja zwischen Rohdecke und Estrich eine Wanne aus Teerpappe o.ä. ausgebildet und DARAUF dann der Estrich gelegt. Ich kann ja aber schlecht auf den Estrich Teerpappe packen und auf die Pappe dann fliesen, das wird murks.

Also: Wie mache ich sowas richtig?

Oder soll ich den alten Dielenboden drin lassen (wobei ich den eigentlich rauswerfen und Parkett legen wollte) und gar nix an Fliesen auf den Boden packen? Wäre doch aber auch nix richtiges.... Ich hab jedenfalls schon vieles gesehen, was überhaupt nicht funktioniert hat, daher will ich das möglichst richtig angehen und bin über jeden Tipp dankbar.

Bis dann!
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Alt 11.11.2013, 00:05   #2
2augen1nase
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http://laermschutz.rrg-online.de/rau...bautechnik.htm

Auf dieser Seite steht:

"Wasserbeständige Fußböden mit keramischen Belägen auf Holzbalkenkonstruktion für Feuchträume und Küchen."

Ist damit meine Frage schon geklärt? Ich meine, theoretisch würde das Wasser, selbst wenn es durch alles durchwandern würde, spätestens am Blech stoppen. Einzige Möglichkeit wäre dann am zu verlegenden Randdämmstreifen... oder sehe ich das alles zu dramatisch?
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Alt 11.11.2013, 05:51   #3
Lucius
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Ich habe bei mir im Obergeschoss zwischen den Balken nochmal Querbalken eingezogen,darauf starke OSB-Platten.(dürfen nicht federn,25mm),2x Spezialgrundierung,Flexkleber und Fliesen.Hält schon ein paar Jahre...
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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.
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Alt 11.11.2013, 07:18   #4
Rasputin.1
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habe ich hiermit schon gemacht.....


http://www.fermacell.de/de/content/g...estrich_hf.php
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Es grüßt der Michael
Rechtschreibfehler ??? Macht nix, wer welche findet darf sie auch ruhig behalten.
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Alt 11.11.2013, 09:19   #5
mich00
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Hi,

wir besitzen auch ein Fachwerkhaus und haben entsprechend ein Bad mit einer Balkendecke. Mein Aufbau sieht im groben wie folgt aus:
-V100 Platten
-Trockenestrich
-Ditra Entkopplungsmatten
-Fliesen

Die Entkopplungsmatte ist hier halt der springende Punkt. Natürlich sind die Nassbereiche (Whirepool, ebenerdige Dusche mit Bodenablauf,..) entsprechend abgedichtet worden.
Wichtig ist genügend Gewicht auf die Decke zu bringen um das Thema Eigenschwingung in den Griff zu bekommen (laut meinem Prüfstatiker) und somit schon das Groh an Probleme mit dem Oberbelag zu beseitigen.
Gruß
Markus
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Alt 11.11.2013, 19:36   #6
2augen1nase
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Hi...

ich glaube ich bin ein wenig missverstanden worden. Mir geht es nicht darum, dass die Fliesen nicht reißen, sondenr darum, dass mir die Decke darunter wegen falscher Abdichtung nicht kaputt geht... Wäre ja fatal, wenn ich irgendwann ne Wanne einlasse und dann beim Nachbarn in der guten Stube sitze...

Trotzdem danke für die bisherigen Tipps. Trockenestrich klingt erstmal einfacher und günstiger, als das Thema mit den Lewis Platten...
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Alt 11.11.2013, 23:00   #7
Sorgnix
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Deine Fußbodenheizung kannst Du Dir sparen, wenn Du die Finger von FLIESEN läßt.

Das macht man als verantwortungsbewußter Bauherr auf Holzbalkendecken in Altbauten nicht ...
(für die, die es trotzdem taten: )

Wenn Du Mieter bist, und am Ende die Bude flutest, dann steigt zwar sicher gern die Versicherungein - aber die Forderungen des Eigentümers können schon enorm werden ...

Grundsätzlich würde ich da nicht ohne Ende weiteres Gewicht auf die Decke bringen.
Und Fliesen auf Holzbalkendecken sind halt immer so eine Sache ...
Fang am Ende nicht auch noch an, sie diagonal zu verlegen. Da hast Du sonst Riß-Garantie ...

Warum nicht einfach PVC oder Linoleum? Läßt sich super seitlich am Wandfuß eindichten. Und "Fußwarm" allemal.
Oder halt Laminat. Gibt es auch fürs Bad.

Und am einfachsten ist wirklich: OSB-Platte.
Fest in die Tragbalken verschraubt. Und dann zweilagig, stoßversetzt. Platten untereinander noch verklebt. (bei doch Fliesen ...)

Und bei Fliesen auf Holzboden: Immer schön abdichten. Lastogum verscheuert so ziemlich jeder Baumarkt. Aber auch das möchte handwerklich korrekt verarbeitet werden ...

Und wie man ne Schweißbahn mit Fliesen belegt?? - was DIE Lösung in Sachen Abdichtung ist. AUCH für die Wände - weil ja alles sonst immer nur an den Fußboden denkt ...??

Fliesenfugen werden IMMER von Wasser durchflossen. Horizontal wie vertikal ...


Warum sollen wir Dir jetzt die handwerklichen Kniffe verraten??
... in so nem Forum klappt das eh nicht.
Jedenfalls nicht bis zur vollkommenen Zufriedenstellung.

Bring am WE Block und Papier mit ...


Gruß
Jörg
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
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(Heiner Geißler)
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Alt 12.11.2013, 00:31   #8
2augen1nase
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Naja, Fliesen möchte ich ja auch nicht legen, ich will ja ein Steinbad machen, bin ja schließlich auch Steinmetz. Nur hab ich halt mit solcherlei Dingen Null Erfahrung, außer eben das, was ich bisher gesehen habe...

...und sorry: aber sämtliche Fussbodenaufbauten aus Span / OSB / oder sonstigen Platten (Sorry, aber Gipsplatten als Badboden) hab ich schon verreckt sehen und riechen dürfen, vor allem dann, wenn so ein "schöner" PVC Belag drübergelegt wurde...

Wie gesagt, ich dachte ja diese Lewis Platten wären ne vernünftige Lösung, da diese ja von den Balken entkoppelt sind. Beim Belag dachte ich an mind. 1cm starke Platten, evtl. sogar 2 cm stark - weiß nicht ob ich mein favorisiertes Material so dünn bekomme...

Wie gesagt: Weil ich eben weiß, was so durch Fugen so alles durchsuppen kann (selbst wenn man vorsichtig ist) würd ich eben gerne wissen, wie ich da am günstigsten eine Dichtung einbringe, besonders am Übergang von Boden zu Wand (besagte Ausbildung einer Wanne, wie eben üblich bei einer Rohdecke aus Beton)...

Aber Block und Stift bring ich mit! Auch wenn ich kaum glaube, dass du Zeit für sowas haben wirst...
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Alt 12.11.2013, 05:53   #9
röhricht
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hallo Freunde

Mal mein Senf zu dem Thema.
Bad auf Holzdiele? Kein Problem.mach ich seit über Dreißig Jahren und da ist noch nie eins abgesoffen.
Zu DDR-Zeiten haben wir einen "Foliensack " aus PVC reingeschweißt und darauf einfach Estrich gegossen.Nachteil:großes Gewicht.Ist aber bei Altbauten meist kein wirkliches Problem.
Heutzutage ist Leichtbau angesagt und funktioniert gut.
Fachgerecht wird das folgendermaßen gemacht:
Dielung kontrollieren und ordentlich nachschrauben damit nix knarrt.
Darauf Trittschalldämmung (dünne Schaumfolie.besser Korkplatten)
Darauf Trittestrichplatten aus Fermazell oder (besser da schwerer) Zementgebundene Estrichplatte.Achtung Randdämmstreifen nicht vergessen
Anschließend vollflächig zugelassenes Dichtsystem auftragen.Wandanschluss mit Dichtband ausführen.Im Nassbereich (Dusche.Wanne) Wand zusätzlich abdichten.
Darauf kann dann problemlos gefließt werden.
Osb-Platten haben unter Fließen imho nix zu suchen.Damit gab es immer Ärger.Wichtig ist auch die Entkopplung von Decke und Estrichaufbau.Damit vermeidet man Trittschall und auch Rissbildung.
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Alt 12.11.2013, 06:10   #10
Lucius
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Mal am Rande:Ich weiß nicht, was ihr in euern Bädern so macht..
Meins wird am nassesten, wenn ich den Fußboden wische.Aber das tue ich bei der Dielung auch.
Aber scheinbar fluten einige den Raum regelmäßig bis Fensterunterkante.
Und wenn wirklich die Wanne ausläuft, rettet dich auch kein Linoleum.
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