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Alt 18.10.2017, 18:44   #1
Adebar
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Hallo,

Zitat:
Zitat von manooo Beitrag anzeigen
Wie zeigt V4 eigentlich Granatsplitter an?
Speziell die Splitter die aus Kupfer und Eisen bestehen. Führungsring Splitter mit Eisen- (Rost) Anhaftungen?
Bei V3.2 hatte ich diese Splitter mit sehr hohem Leitwert (Ton) . Ich laufe nur im Vollton und schaue fast nie auf die Fernbedienung.

Reine Führungsring Splitter kommen als nichtEisen Signal , und reine Eisensplitter als Eisensignal. Nur diese "gemischten" Splitter kommen so hoch rein.
Ist das in V4 auch so?
da hat sich m.M.n. nichts geändert. Massives Eisen und (manche) Kronkorken kommen mitunter sehr "bunt" 'rein.
Besonders Programme aus dem Grundprogramm "TIEF" haben hier Schwierigkeiten.
Aber lieber ab und zu Eisen als etwas zu überlaufen. Kann ja auch immer eine Überlagerung sein, z.B. Silbermünze und Zaunreste einer alten Schonung o.ä.

Grüße,
Dierk
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Si Dēus pro nobis, quis contra nos?

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Alt 19.10.2017, 09:39   #2
eifelsucher
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Zitat:
Zitat von Adebar Beitrag anzeigen
Besonders Programme aus dem Grundprogramm "TIEF" haben hier Schwierigkeiten.
Aber nur wenn man den Bodenfilter (Silencer) ausschaltet und zu schnell schwenkt. DAS ist nämlich der Knackpunkt bei der Differenzierung von Eisen (meine Erfahrung).
Grade das Programm 6 hat eine weit bessere Erkennung von Eisen - wenn man es zulässt.

Grundsätzlich hat hier aber die Frequenz das Sagen. Je höher diese ist um so schlechter ist die Erkennung. Das hat übrigens nicht mit irgendeiner Softwarevariante zu tun sondern mit Physik und die gilt für alle Detektoren. Das dürften u.a. Benutzer von XP Gmaxx (4,6Khz) und Goldmaxx (18 Khz) bestätigen können. Alle Geräte ab 10 Khz aufwärts haben grundsätzlich eine schlechtere Differenzierung wenn es um das Erkennen von Eisen geht.

Daher verstehe ich auch Militariasucher nicht die sich zum Beispiel einen Goldmaxx oder - auch sehr beliebt - einen Garrett AT pro/gold/max kaufen und sich dann wundern das popelige Fe-Granatsplitter ständig angezeigt werden.


Bei der Erkennung von Mischmetallen wie zum Beispiel bei den Cu-Granatsplittern mit Eisenanhaftung kommen verschiedene Faktoren ins Spiel.

1. Die Frequenz (siehe oben)
2. die Fläche von Eisen und Buntmetall
3. die Zusammensetzung des Eisens
4. die Lage im Boden
5. die Mineralisation des Bodens
6. und noch ein paar andere Parameter...

Ach ja - ganz wichtig - wenn ein Eisenton eingestellt werden kann - dann lasst den bitte auch eingeschaltet - das hilft ungemein...

Ergo sind da viele Variablen dabei und wie Adebar schon sagte - da sollte man lieber einmal zu viel als zu wenig graben.

Bei Kronkorken hilft das im übrigen auch hervorragend - sprich:
Reaktion 1 oder 0 - Bodenfilter +3
Frequenz 7 oder 4 Khz (die Kleinteilempfindlichkeit leidet darunter nicht so massiv wie man meinen mag)
Bei der Einstellung neigt der Deus dann zwar mehr zu Störungen von außen und man MUSS langsamer schwenken (1-1,30m/sek) aber das Erkennungsergebnis kann sich dann sehen oder besser gesagt "hören" lassen.
Bei Mischsignalen hilft hier auch schonmal das Schwenken am Rand des Objektmittelpunktes. Bei Eisenobjekten mit Mischton (Eisenton ist eingeschaltet) erkennt der Detektor das Objekt dann als Eisen, klappt übrigens auch hervorragend bei größeren Eisenteilen, selbst bei höherer Frequenz!
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Mein Motto:
sapere aude - wage zu wissen!

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Was zum nachdenken...
Wer glaubt das hier gezeigte Funde nur euresgleichen interessiert der denkt wohl auch das die Erde eine Scheibe ist...
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Alt 19.10.2017, 12:19   #3
Adebar
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Hallo,

Eine sachliche Diskussion, prima. Manche Dinge decken sich mit meinen Erfahrungen, bei einigen Sachverhalten habe ich andere Beobachtungen gemacht...

Zum Bodenfilter:
Ist ein zweischneidiges Schwert. Daß eine höhere Einstellung die Fe-Erkennung verbessern kann, ist unbestritten. Schrieb‘ ich weiter oben und auch in der Vergangenheit ja schon.
Jeder Filter hat Verluste, die auf die Tiefenleistung Auswirkungen haben. Auch der BF.

Macht man sich die Mühe, einen größeren Splitter ohne Führungsbandreste oder ein Hufeisen - Dinge, die es trotzdem widerlich „bunt“ anzeigt - als Versuchsobjekt zu verwenden, stellt man fest, daß bestenfalls eine BF-Einstellung 3-4 hier merklich Vorteile bringt.
Aaaber:
Wer schon mal einen 12-Kipperkreuzer aus Billon in 12-15cm Tiefe eingegraben hat, stellt fest, daß man den Deus schon komplett aufdrehen muß um da noch ran zu kommen. Mit Bodenfilter wird das schwierig oder unmöglich.

Heißt, man erkauft sich einen Vorteil durch einen Nachteil.
In den unteren Stellungen bringt er (mir) zu wenig Vorteile, in den höheren Einstellungen zuviel Verluste, die nicht so recht im Verhältnis zu den dann erst spürbaren Vorteilen stehen.

Würde ich am Badestrand nach Euros und Schmuck suchen, wäre mein BF hoch aufgedreht. Bei der Suche nach dünnen Ag-Münzen oder auch sehr tiefen Erkennungsmarken in ehemaligen POW-Lagern (gern mal 30cm tief, oft mit Kleineisen vermischt), ist dieser Luxus gefährlich.

Zur Frequenz:
Deckt sich zum Teil.
Mit der V2 bis V3.3beta hatte ich fast ausschließlich die 8KHz drin. Vorteilig waren deutlichere Signale bei Münzen über 2 Kreuzergröße und bessere Leitwertspreizung ohne ID-Fix.
Bei der HF-Spule leidet die Fe-Erkennung ab 28KHz leider schon deutlicher, deswegen nutze ich die höheren Frequenzen praktisch nur, wenn mich Elektrosmog dazu zwingt.

Trotzdem narrte (und narrt heute noch) immer wieder mal Großeisen, wie Hufeisen, Kochtöpfe, Granatsplitter, Eisenringe usw. - schon beim G-Maxx2.
Auf meiner Testfläche habe ich extra ein Ingotestloch mit 17cm Durchmesser und 1m Tiefe angelegt mit einem 15cm Kunststoffrohr. Ziel war es u.a. ein Stück Abflußrohr aus Gußeisen zu untersuchen, ob hier irgendwie eine eindeutige Fe-Erkennung möglich ist. Aber auch mit BF und den anderen Frequenzen blieb es in jeder Einstellung kritisch und ein Signal, welches man in der Praxis angraben müßte...

Die Kleinstteilerkennung betrifft in erster Linie Münzen unter 1g Gewicht. Hier ist man mit hoher Frequenz tatsächlich gut beraten. Ab 1g kehrt sich der Vorteil um. Da man selten weiß, was einem der Zufall unter sie Spule legt, ist man mit 12 oder 8KHz gut aufgestellt. Mit 4KHz kann man sie Sendeleistung nicht verstellen und sucht automatisch mit SL3, was die Suchzeit stärker einschränkt.

Zum Eisenton:
Richtig, würde ich niemals auf 0 drehen. Warum im Deus-Gmaxxprogramm die EL auf 0 steht, erschließt sich mir z.B. nicht.
Diese Information ist wichtig und oft der einzige Hinweis auf massiveres Eisen, welches mit hohem Leitwert angezeigt wird. Auch beim G-Maxx2 und GMP hatte ich Ironvolume niemals auf 0.

Zum G-Maxx2 vs. GMP:
Ich hatte, bzw. habe ja auch diese Geräte lange und intensiv im Einsatz und bin vorzugsweise Militariasucher.
Das die Fe-Erkennung beim GMP dramatisch schlechter ist, kann ich eigentlich nicht sagen. Der Umstieg vom G-Maxx2 auf den GMP bescherte mir seinerzeit kein negatives Aha-Erlebnis. Lästiger war allenfalls die größere Kleinteilempfindlichkeit, die nicht immer ein Vorteil ist - bei Militaria beginnt mein Beuteschema so ab 1/2 Erkennungsmarken aufwärts. Dafür hatte der GMP mit Hochspannungsleitungen erheblich weniger ein Problem.
Die Tondarstellung bei den verschiedenen Metallen an sich fand ich allerdings schon sehr ähnlich.

Grüße,
Dierk
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