29.10.2024, 11:37 | #1 |
Ritter
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Zweimal Silber
Ich habe es kurz vor der Winterweizensaat nochmal auf meinen Lieblingsacker geschafft und gleich zweimal Silber (Billon) gefunden
Bei dem 1/12 Taler von 1764 aus Preußen habe ich einen kleinen Freudentanz aufgeführt. Preußische Münzen von vor der Währungsreform 1821 sind bei uns im Westen eher selten (sind ja auch erst seit 1815 preußisch). Wobei die 1/12 Taler ja noch bis 1843 in Umlauf waren, dann erst wurde die Nachfolgemünze, der 2 1/2 Silbergroschen, herausgegeben. Es ist erst mein zweiter 1/12 Taler überhaupt. Da sehe ich auch darüber hinweg, dass der Pflug das arme Ding schon mehrfach erwischt haben muss. Jetzt warte ich weiter auf meinen ersten 1/6 Taler (ich fürchte die preußische Münzestätte wo ich die beiden 1/12 umtauschen könnte hat seit einiger Zeit geschlossen ). Leider ist der Acker inzwischen eingesät. Also geht es dort erst nächstes Jahr weiter. Silber1.jpg Silber2.jpg
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29.10.2024, 12:46 | #2 |
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Glückwunsch zum Doppelglück !!!!
Und das der 1/6 Taler bald dazukommt . Bilon ist leider so tierisch empfindlich, auch ohne Malträtierung durch den Pflug . Aber dafür schaut sie doch noch sehr gut aus!
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29.10.2024, 19:16 | #3 |
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Auch von mir Glückwunsch zu den Münzen.
Gruß Matze |
30.10.2024, 11:18 | #4 |
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Schöne Münzlein.... Gratuliere 👍
Aber wie sieht es eigentlich mit französischen Münzen bei dir aus ?? Da ja von 1794 bis 1815 unter französischer Besatzung , bzw ab 1801 an Frankreich abgetreten ( Friede von Lunéville ), sollten deren Münzen auch zu finden sein. Beinahe wäre es ja zur "Cisrhenanischen Republik" geworden, was sicherlich kein Fehler gewesen wäre. "Mit ihrem Verfassungsentwurf für einen Staat mit politischer Freiheit, bürgerlicher Gleichheit gemäß der Losung Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sowie der Abschaffung der Privilegien des Adels und der Kirchen wird sie – zusammen mit der Mainzer Republik – in der deutschen Geschichte als einer der frühen Schritte zur Volkssouveränität, zu einer demokratischen Staatsform, angesehen." Aber dass hat sich 1815 ja von selbst erledigt. Zu preußisch ab 1815...... Wenn Friedrich II nicht Schlesien annektiert hätte, wäre das Gebiet ja schon 1742 an Preußen gefallen. Gruß Zardoz
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30.10.2024, 12:03 | #5 |
Ritter
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Themenstarter
Ja eigentlich sollten französische Münzen aus dieser Zeit vorkommen und in der Literatur sind auch viele solcher Funde beschrieben. Mir ist allerdings live auf dem Acker noch keine unter die Spule gelaufen.
Meine einzigen Funde, die eindeutig aus dieser Zeit stammen, sind ein französischer Uniformkopf und ironischerweise ein 1/2 Stüber aus dem rechtsrheinischen Herzogtum Berg von 1803 und 1 Kreuzer aus Österreich von 1800.
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30.10.2024, 14:34 | #6 |
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Das auftauchen von Münzen in völlig fremden Gebiet mag natürlich dem Handel/Kaufleuten zuzuschreiben sein.
Vergessen darf man aber auch nicht die Bewegungen der unterschiedlichsten Armeen in Europa. Krieg war ja eigentlich immer irgendwo. Diese Armeen wiederum, waren gemischt aus den unterschiedlichsten Regimentern aus ganz Europa. Der Soldatenhandel war ein enormer Wirtschaftsfaktor und Einnahmequelle der Landesherren. Zusätzlich die zwangsverpflichteten Regimenter, der Besiegten oder Verbündeten Staaten. Ein Thema zu dem ich schon länger Forschung betreibe. Hinzu kommt noch die nicht gerade kleine Zahl der Wandergesellen, die ja auch schon seit dem späten Mittelalter europaweit unterwegs sind. Gruß Zardoz Angefixt durch das diesjährige "Forentreffen", hab ich auch meinen Ace 250 wieder in Betrieb genommen und durfte schon paar schöne Münzen ua. finden.
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01.11.2024, 20:14 | #7 |
Ritter
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Themenstarter
Na dann wünsche ich weiterhin gut Fund!
Ich erwarte dann schöne Bilder, wenn das Forum wieder auf dem neusten Stand ist
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04.11.2024, 11:29 | #8 |
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Wenn alles wieder funktioniert, kommen die (Münz) Bilder 👍
Sind auch einige bei, die ich nicht selbst bestimmt bekomme 🤔 Gruß Zardoz
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