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Alt 19.11.2014, 12:32   #1
Donnerstag
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Als Medaillon missbraucht

gestern auf dem Rückweg an meinem jungfräulichem Lieblingsfeld angehalten - 15min, dann war es dunkel -
Leider gelocht und zum Medaillon verformt - 24x28mm 3,9g.
Wer kann helfen?
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Dirk


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Alt 19.11.2014, 12:39   #2
dcag99
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Sachsen-Altenburg 1603-1672

Kipper 24 kreuzer

http://www.acsearch.info/search.html?id=1240071

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Alt 19.11.2014, 12:43   #3
Donnerstag
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Alter, du bist ja so schnell, wenn mal die Identifizierung drin steht, bevor ich die Münze vorgestellt habe, würde es mich nicht wundern, danke
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Alt 19.11.2014, 12:46   #4
dcag99
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Zitat:
Zitat von Donnerstag Beitrag anzeigen
Alter, du bist ja so schnell, wenn mal die Identifizierung drin steht, bevor ich die Münze vorgestellt habe, würde es mich nicht wundern, danke
wenn du so einfache münzen reinstellst ;-)

Versuch die grad noch im Katalog zu finden.. davon gibts aber ewig viele variationen.

sollte aber von 1621 sein mit der Umschrift mit der Münzstätte Altenburg.

Meine Geburtsstadt! Du Glücklicher
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Geändert von dcag99 (19.11.2014 um 13:00 Uhr).
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Alt 19.11.2014, 13:55   #5
Donnerstag
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hast pn
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Alt 19.11.2014, 15:41   #6
Drusus
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Ich glaube nicht, dass Loch unbeding Medaillon bedeutet.

Ich habe schon mal den eindeutigen Streufund eines verlorenen Geldbeutels mit Münzen aus dem 18. und 19. Jh. gefunden, von denen auch zwei gelocht waren.

Meine bisher unbestätigte Theorie ist, dass die Münzen so von manchen Leuten mittels Schnur oder Draht gesichert wurden, aber ganz normal in Umlauf waren.

Viele Grüße,
Günter
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Alt 19.11.2014, 15:48   #7
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Zitat:
Zitat von Drusus Beitrag anzeigen
Meine bisher unbestätigte Theorie ist, dass die Münzen so von manchen Leuten mittels Schnur oder Draht gesichert wurden, aber ganz normal in Umlauf waren.

Das denke ich auch.
Beides wird außerhalb eines geschlossenen Fundkomplexes aber schwer zu beweisen sein.

Es gilt ganz sicher nicht für einige Rechenpfennige, die man getragen hat, weil das Messing wie Gold aussah und recht nette Sprüchlein und Heiligenbilder gezeigt wurden.

Am ehesten kann man auf die Verwendung schließen, wenn man das Loch genau betrachtet. Ist es sorgfältig gebohrt oder eingeschlagen oder ausgerissen? Lässt es den Herrscherkopf/andere Darstellung ganz und ist so angebracht, dass das Konterfei beim Tragen auch richtig herum hing?

Das Loch bei oben gezeigter Münze ist unregelmäßig, falsch angebracht und auf einer "weltl." Münze angebracht. Ich halte hier die Münzkette auch für passender.
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Alt 19.11.2014, 15:58   #8
dcag99
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Zitat:
Zitat von chabbs Beitrag anzeigen

Das denke ich auch.
Beides wird außerhalb eines geschlossenen Fundkomplexes aber schwer zu beweisen sein.

Es gilt ganz sicher nicht für einige Rechenpfennige, die man getragen hat, weil das Messing wie Gold aussah und recht nette Sprüchlein und Heiligenbilder gezeigt wurden.

Am ehesten kann man auf die Verwendung schließen, wenn man das Loch genau betrachtet. Ist es sorgfältig gebohrt oder eingeschlagen oder ausgerissen? Lässt es den Herrscherkopf/andere Darstellung ganz und ist so angebracht, dass das Konterfei beim Tragen auch richtig herum hing?

Das Loch bei oben gezeigter Münze ist unregelmäßig, falsch angebracht und auf einer "weltl." Münze angebracht. Ich halte hier die Münzenkette auch für passender.

durchaus eine interessante theorie für die manches spricht.. jedoch einiges andere halt auch dagegen.

pro:

- lochung nicht so, dass man beim tragen als schmuck viel sehen würde (gedrehtes bild etc)
- unschöne lochungen
- teilweise nicht wertvolle münzen bei denen es eigentlich keinen sinn macht

contra:

- ein Loch verringert den Silberanteil und damit den Wert
- im Verhältnis gelocht / ungelocht gibt es zuviele ungelochte als dass es ein "standard" war.
- geld"beutel" waren auch schon zu römerzeiten bekannt und benötigten kein loch für die sichere aufbewahrung.
- lochen war auch eine praxis zur geldentwertung

gerade bei kippermünzen könnte also gut eine entwertung stattgefunden haben.
speziell auch bei dieser münze hier kommt hinzu, dass sie nur 1-2 jahre lang geprägt wurde (in unters. ausführungen). vlt. wurde sie ungültig / nichts mehr wert und wurde einem anderen zweck zugeführt wie spielgeld, als glücksbringer etc.

vlt. ergänzen wir aber die pro/contra liste noch etwas und schauen wo es uns hinbringt!

hier sieht man so einige gelochte münzen:

http://www.forumancientcoins.com/moo...led_coins.html
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Geändert von dcag99 (19.11.2014 um 16:16 Uhr).
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Alt 19.11.2014, 16:07   #9
Donnerstag
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Hmm, die wurden auch häufig angenagelt ins Gebälk und wohl auch an Kutschen - als Glücksbringer - würde sich hier wegen des Engels anbieten.
Allerdings ist hier auch die Form seitlich gedrückt wurde. Sie ist also recht gleichmäßig oval. Allerdings stünde der Engel auf dem Kopf.
Ich glaube in Stralsund(?) habe ich mal so einen Draht mit aufgefädelten Münzen gesehen. Damit wurden Steuern, Abgaben, Lehen bezahlt - Prinzip wie gerollte Münzen heute.
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Alt 19.11.2014, 17:38   #10
chabbs
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Die ovale Form kann auch gut aus der Walzenprägung mit zu viel Druck entstehen. Sieht man häufig.
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