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Alt 04.06.2019, 21:25   #11
2augen1nase
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Zur Verankewrung werde ich im Detail nicht viel ausführen, die Gründe sind verständlich.

Aber ja, es ist eine Holzkonstruktion und ja, es sind sehr massive Bolzen in die Balken der UK eingelassen. Rausbekommen wird man jedes Gitter mit Gewalt, völlig egal wie es verankert ist - zur Not kommt halt die Wand mit - und auch das hatten wir schon in der Werkstatt. Seinerzeit haben die die Gitter zum Büro einfach mit dem PKW rausgezerrt.

Zugegeben, auf den Bildern wirkt das alles etwas schwächlich, aber das täuscht.


Zu den Fenstern:

DU hättest das sicher so gemacht, aber ICH muss bis Ende des Monats meine ganze Sammelei dort untergebracht haben und bisher war noch keine Zeit die Fenster zu sanieren - bis vor wenigen Wochen regnete es sogar noch in die Bude rein.

Man kommt auch im Nachgang noch gut an alles ran und die Farbe platzt ja schon beim ansehen ab.

Den Anbau will ich als erstes sanieren und vor allem die Fenster in Ordnung bringen - aber alles nacheinander.... momentan hab ich erstmal anderes zu bewältigen....zum Beispiel über 30to Steine...
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Alt 05.06.2019, 11:11   #12
Sorgnix
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Zitat:
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... momentan hab ich erstmal anderes zu bewältigen....zum Beispiel über 30to Steine...



... ich habe schon immer gesagt, daß das Sammeln von Briefmarken um einiges einfacher ist ...




und zum Rest:
VIELE Wege führen nach Rom - da sind wir uns doch alle einig




Gruß
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Alt 05.06.2019, 13:47   #13
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Was für eine Art roter Farbe ist denn drauf? Klassische Schwedenrotfarbe (Oxyd+Eisenvitriol+Leinöl) kannst Du Dir günsitg selber aus einem breiten Angebot an Eisenoxyden zusammenmischen und mit Eisenvitriol, Wasser, Roggenmehl und Leinöl zusammenkochen.

Diese Farbe hält idealerweise auf sägerauhem unbeschichtetem Hungrigholz sehr gut, wenigstens ist das meine bisherige Erfahrung.

Und komm ich an recht altsubstanzigen Gebäuden vorbei und seh neue und durchaus aufwendig gemachte Fenstersicherungen, würde das meine Grundneugierde auf das wohl schützenswerte Dahinter intensiv wecken.

Ansonsten: Hast Du ne Energie und Zuversichtspotential!!
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Alt 05.06.2019, 22:26   #14
2augen1nase
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An dem Farbrezept wäre ich sehr interessiert, da mir mein Farbenfachhandel bisher nur Osmo.Kram anbieten konnte und ich vermute, dass es nicht auf der alten Farbe haftet. Will zwar vorher anschleifen, aber eben nicht komplett runterschleifen und ich denke die Altvorderen wussten schon was sie machen mussten um gute Farbe zu bekommen.

Zur Grundneugierde:

Die kann durch einen Blick durchs Fenster befriedigt werden, da liegt nur Krempel momentan, nichts von Wert. Die Fenstergitter habe ich nur deshalb angebracht, weil eine Scheibe defekt ist und man so relativ einfach ins Gebäude kommen konnte. Ganz so easy möchte ich es den Leuten nicht machen, auch aus Versicherungstechnischen Gründen.

Zur Energie und der Zuversicht:

Das täuscht. Ich bin gefühlt am Ende meiner Kräfte und finanziell ist es momentan ein absolutes Desaster. Die bisherigewn Kosten für Miete und Pacht haben sich in den letzten beiden Jahren mehr als verdreifacht und was mich der ganze Umzug an Zeit und Geld kostet ist unfassbar. Ich lebe seit Monaten eigentlich nur noch in den roten Zahlen und gute Aufträge sind momentan auch nicht absehbar. Momentan hege ich den Gedanken nach dem Umzug den Laden dicht zu machen und mich umzuorientieren.

Glaub mir, meine Realität sieht aktuell richtig bitter aus... übrigens ein Grund dafür, dass ich eben genau solche Projekte wie diese Gitter auch mache. Dann hat man wenigstens mal wieder was schönes gemacht und dabei auch was gelernt.
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Alt 06.06.2019, 00:06   #15
Sir Alottafind
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Rezepturen gibts im web, zb hier.

Schon ewig her, dass ich ein Rezept für Schwedenfarb handschriftlich bekommen hab, und habs irgendwo im Werkzeugberg liegen. Nach diesem kochte ich bisher meine Farben. Ich suchs mal raus und schicks Dir, mitsamt der Bezugsquelle aus meiner weiteren Gegend, wo es vielfältige Metalloxyde (auch in 11er-Probiersets) gibt. Diese Oxyde färben wie Sau!

Sägerauh, unbefarbt und hungrig sind die idealen Bedingungen für diese Farbe. Wie es von Deinen Brettern haftenderweis angenommen wird, sollte man probeweis antesten.
Es gibt Fans und Verdammer dieser Oxydfarbart. Mir taugts vollkommen.

Und jetzt krieg ich fast ein schlechtes Gefühl, weil Du damit einen weiteren kringeligen Arbeitswurm im Kopf bekommst...

Andererseits.... ein ehemaliger Bekannter (meines Wissens nicht wohlhabend) hat sich hier in der Nähe vor gut zwanzig Jahren einen verschossenen großen Bauernhof zugelegt, und seit eben 20 Jahren werkt er (mit beiden Söhnen) dran, Stück für Stück kommt dran. Den Kerl scheint auch nichts umwerfen zu können oder die Lust zu vergehen, macht sogar noch halbkünstlerische Unnötigkeiten für Drumherum. Hauptsache, man weiß die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten realistisch einzuschätzen und ein wenig Glück zu haben. Die Option geschicktes Loslassen sollte jedoch nie ausserhalb der nüchternen Betrachtungen liegen. Jeder, der sich mal in was (oder jemandem..) gefühlsmäßig heillos verbissen hat, tut sich damit manchmal sehr sehr schwer.
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Alt 06.06.2019, 21:55   #16
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Danke dir für die Antwort und dass du mir die Rzeptur raussuchst. Ich bin mir zwar nicht sichewr ob ich den Aufwand mit dem Kochen der Farbe wirklich betreibe (wegen der Zeit), aber mal sehen, vielleicht auch doch. Immerhin kosten 5 Liter bei Amazon 64€...

Ansonsten scheint deine Antwort irgendwie auf mein Haus-Projekt abzuzielen und das meinte ich ganz und gar nicht. Das mit dem Haus gehe ich in aller Ruhe an - jetzt sowieso, wo alle Messen gelesen sind.

Der Schuh drückt woanders:

Meine bisherige Werkstatt wurde von den neuen Grundstückseigentümern zu Ende Juni gekündigt. Vorangegangen waren über Jahre Rahmenplanungen, Bürgerbeteiligungen und viele viele Gespräche. Immerhin haben wir erreicht, dass im Rahmenplan der Satz drin stand: "Behutsame Neustrukturierung von Bestandsgewerbe". Zugesichert wurde uns mündlich, dass nach dem Verkauf noch mindestens 3-4 Jahre ins Land gehen bis alle geplant und erschlossen ist und die anfangen zu bauen - nach wie vor eine realistische Einschätzung.
Die Kündigung haben wir aber schon zu Ende Juni bekommen und das ist eine mega - anstrengende Nummer. Nicht nur wegen dem Umzug, sondern auch, weil es einfach keinen Grund gibt uns so früh zu verjagen, denn die fangen frühestens in einem Jahr mit der Erschließung an - und so lange wird dort alles brach liegen. Seit einem Jahr schreiben wir ununterbrochen an die Behörden, die Bürgermeisterin, den zuständigen Amztsleiter, an die Kammern usw. um irgendwie Hilfe zu bekommen - selbst eine Ratsanfrage wurde gestellt... Die meisten Schreiben blieben bis heute unbeantwortet, trotzdem machte man uns Hoffnung dass es aufgrund er Zeitschiene eventuelll doch eine Verlängerung gibt. Rechtlich ist das Thema auch sehr heikel, dazu äußere ich mich aber nicht weiter.

Mein Haus habe ich mit dem alten Zeithorizont gekauft (3-4 Jahre) und gedacht, dass ich bis dahin wenigstens die Werkstatt so weit habe, dass ich dort einziehen kann. Das wird aber nix, ist ja logisch, so schnell geht das eben nicht.

Ich habe zwar einen Ausweichstandort, allerdings habe ich dort weder Wasser, noch einen Abwasseranschluss und einen Anspruch habe ich darauf auch nicht, da als reines Kaltlager gemietet.

Mit anderen Worten: Ab Ende Juni habe ich voraussichtlich keinen Zugriff mehr auf eine Brückensäge, kein Wasser und kein Klo mehr und kann das, womit ich in den letzten Jahren mein Geld verdient habe nicht mehr machen.

Zeitgleich sind durch all diese Dinge meine Kosten explodiert, mein Kollege hat auch mehr oder weniger das Weite gesucht und ich stehe mit der gesamten Situation gerade ziemlich alleine da.

Und bevor einer auf gute Ideen kommt: es gibt hier keine adäquaten Gewerbeflächen die man eben mal beziehen könnte. Ich habe insgesamt 9 Jahre gesucht und mich am Ende aus zwei Gründen für das Haus entschieden:

1. Es war bezahlbar
2. Der genannte Zeithorizont erschien mir als machbar.

Fazit: "Behutsame Neustrukturierung" heißt in Chemnitz: Wir unternehmen genau NICHTS, sagen den Unternehmern, dass sie doch bitte was unternehmen sollen und behaupten hinterher allerlei Frechheiten zum Eigenschutz und stellen klar, dass man sich als Stadt natürlich üüüüberhaupt nicht in privatrechtliche Angelegenheiten einmischen kann. Vom neuen Eigentümer kam bisher keine Reaktion, der Verwalter sagt immer wieder, er müsse da in der Zentrale nachfragen - und dann verläuft das wieder im Sande...

Absolute Idiotie und mich kostet das am Ende vielleicht noch die Existenz.

Auf alle Fälle kostet es immens viel Kraft das durchzumachen und ich weiß noch nicht wie es ausgehen wird...


Tja... und dann kommen noch solche Wichser und räumen dir die Werkstatt aus...
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