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28.08.2004, 19:03 | #1 |
Landesfürst
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Themenstarter
Das ist ne Bohrerspur aus neueren Zeiten. Kann sein, dass hier die SDAG "Wismut" in den 50er Jahren nach Uran für russische Atombomben gesucht hat. Die haben das damals in so ziemlich allen alten Gruben im Ostharz gemacht. Glücklicherweise ist man nicht so recht fündig geworden. Sonst würde es heute in unserer Gegend wohl anders aussehen.
Gruß, Hartmut |
29.08.2004, 22:00 | #2 |
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ich hab mal eine frage die blaue farbe soll also von vor cirka 60 jahren sein???
ich dachte in so höhlen ist es feucht und wasser rinnt an den seiten oder von der decke rings um diesen schriftzug sind kalk ablagerungen und diese haben nicht die schrift überdeckt?? komisch basti |
29.08.2004, 22:25 | #3 |
Landesfürst
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Themenstarter
Stimmt. Um solche (und andere) Unstimmigkeiten zu klären, wurde der Blindschacht doch betaucht. Wie oben zu lesen ist, wurden auch keine Überreste menschlicher oder anderer Art von den Tauchern im Gesenk gefunden. Somit entbehrt auch die Inschrift jeglicher historischer Wahrheit.
Dies zu klären, war der Anlass unseres Unternehmens. Bei unserem zweiten Besuch an der Grube, bei dem ich die Schrift nochmals fotografiert hatte, lagen auch keine frischen Blumen mehr vor dem Mundloch. Unser Befahrungs- bzw. Tauchergebnis scheint sich also bereits herumgesprochen zu haben. Ich finde es eigentlich gut, dass nichts gefunden wurde und die ganze Geschichte somit zu einem "Happy End" gekommen ist. An die Alternative mag ich gar nicht denken... Gruß, Hartmut |
29.08.2004, 22:21 | #4 |
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Heerführer
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Nun, die Spuren gehen aber auch über die Schrift...
Allerdings stelle ich mir die Frage, wo sind die 12 hin?? Wurden dort die ganzen Jahre Blumen umsonst abgelegt? |
29.08.2004, 22:37 | #5 |
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Heerführer
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So gesehen magst Du mit dem Happy End recht haben....
ich stelle mir nur vor, Jahrelang legt jemand Blumen an einer vermeintlichen "Grabstätte" nieder und da ist nix. Hier dann für mind. einen kein Happy End |
02.09.2004, 10:52 | #6 |
Geselle
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Hallo Hartmut .
Ist im Gesenk/Schacht schluß oder erschließen sich im Unterwasserbereich noch Stollen und Abbaue ? Glück Auf |
02.09.2004, 12:27 | #7 |
Landesfürst
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Themenstarter
Das Gesenk ist ca. 21 Meter tief. Unten geht ein kurzer (ca. 10 Meter) und ein "unendlich" langer Stollen ab. Strömung im Wasser ist nicht nachweisbar. Die Sichtweite im Wasser betrug vor dem Aufwühlen von Sedimenten durch Bewegungen des Tauchers ca. 30 Meter.
Bemerkenswert ist der aufgeräumte Zustand der Grube in dem Bereich unter Wasser, in den der Taucher vordringen konnte. Es ist fast kein altes Bauholz wie Balken usw. vorhanden, und auch der in anderem Altbergbau übliche Müll fehlt dort völlig. |
03.09.2004, 14:24 | #8 |
Landesfürst
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Kein Altbergbaumüll
Hi,
nach Auskunft des Friedrichsbrunner Ortschronisten ist der Bereich deshalb so aufgeräumt, weil 1938 das Wasser abgepumpt wurde, um eine Reaktivierung der Grube zu prüfen. Dabei hat man natürlich auch beräumt. Außer einigen Hölzern und einer Fahrte ist der Ausbau fast wie ausgefegt und nur an einigen Stellen etwas unübersichtlich mit Ablagerungen, die nachträglich wohl in das Gesenk geworfen worden sind. Die gestellte Hypothese eines Kriegsgrabes- gleich welcher Herkunft - kann aber inzwischen mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Einzig möglich wären frührere taucherische Einsätze, die zur Entfernung jeglicher Beweismittel/ Reste aus dem II. WK geführt haben müßten. Dies ist aber von keiner Seite belegt oder bekannt. Möglich wäre auch, daß die Inschrift jüngeren Datums ist und von Leuten stammt, die ein Interesse haben, Ehrenhaine zu installieren oder gerüchteweise kolportierte Orte zu solchen aufzubauen. Schon deshalb war die Aktion fruchtbringend. W. Geändert von Schilling (24.09.2004 um 18:14 Uhr). Grund: neue Erkenntnisse |
04.09.2004, 17:28 | #9 |
Landesfürst
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Themenstarter
Freundlicher Weise schickte mir heute die "Mitteldeutsche Zeitung" ein Exemplar vom 2. September 2004 mit dem Beitrag zu unserem Thema. Ich hab das mal eingescannt, was aber auf Grund meines A4-Scanners und der bedeutend größeren Seite zu Schwierigkeiten geführt hat. Aus diesem Grund sind hier 3 Bilder zum Anklicken, was eigentlich eine Zeitungsseite quer hätte sein sollen.
, , Gruß, Hartmut |
10.09.2004, 01:12 | #10 | |
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Nun ja ...
... wenn ich mir folgende Aussage vor Augen führe ...
Zitat:
Die Vermauerung müßte also einen ziemlichen Wasserdruck aushalten - vorrausgesetzt, es wäre ein ca. 1 Km langer Lösungsstollen. DER müßte dann ja auch noch ein wenig Gefälle haben, so daß sich die 21 m noch ein wenig (unwesentlich) erhöhen ... Wenn auch der Verschluß nun nicht gleich wie ein Sektkorken aus dem Mundloch geknallt wird, so wäre sicher einiges an austretender Feuchtigkeit festzustellen. ... denn DIE Abdichtung gibt es am Bau noch nicht, die einen solchen Druck in nem nachträglichen Verschluß auf Dauer standhält. Es wird dann wohl eher - meiner unmaßgeblichen und nicht vor Ort gewesenen Meinung nach - in Richtung Variante 1 gehen ... wohlmeinenderweise Jörg
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Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ... (Heiner Geißler) |
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