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Alt 13.03.2010, 16:39   #1
oliver.bohm
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Abriß der Freiherr-v.-Fritsch-Kaserne, Hannover

....in wenigen Tagen soll der Abriß der Kaserne beginnen... Die Alten Gebäude aus der Vorkriegszeit, die den Krieg überstanden haben, sollen wohl stehen bleiben..

Wachdienst ist vor Ort...!
Z.Z. wird das Gelände von Feuerwehr und Polizei genutzt..

Event. hat man in diesen Zeiträumen Gelegenheit zum erkunden, wenn man höflich fragt..

Ich selber habe eine ca 4 monatige WÜ dort gefahren... (Frühstücksregiment 20) War ca. 1994 . Konnte noch meinen SG durchdrücken, bevor ich auf den Uffz-Lehrgang kam...
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Alt 13.03.2010, 20:05   #2
ithhase
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Oh nein ......... bitte nicht!!
12 Monate war die Kaserne meine Heimat
Feldartillerie 5/11 von Oktober 1991 bis Oktober 1992!
Ich war einer letzten "K1" Geschützführer auf einer der sechs () Feldhaubitzen M110 (Atomare Munition ); zum Ende der Dienstzeit wurden die Haubitzen von uns per Kette auf der A2 zum DB Güterbahnhof Langenhagen gefahren, da sie ein Geschenk für die türkische Armee waren und sich in den Jahren nach der Wende die Sicherheitspolitik ja geändert hatte und Hannover davon stark betroffen war! In unserem Block konnte man im Kellergang noch ein nationalsozialistisches Zeichen ~2mtr. Durchmesser (Hakenkreuz) erkennen, das trotz mehrmaligen Übermalen (lt. Spieß) immer wieder "durchkam"!
War 'ne schöne Zeit in Hannover: Guns n Roses Konzert, DFB Pokal Sieg Hannover 96, die Donnerstagkneipentouren und die netten Mädchen aus Hannover
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Alt 14.03.2010, 22:34   #3
Deisterman-66
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Hallo Oliver!
Meinst Du die Kaserne gegenüber der Tanke nähe der Autotrada?
Da ich mich als Abbrißfotograf Hobbymäßig befasse wäre es Toll wenn Du mir mitteilen könntest wann die Abeiten losgehen und welches Unternehmen den Abbruch durchführt.
Anbei ein Bild von der Ehemaligen Hauptpost am Ernst-August-Platz.

Abbriß 2006.
Gruß: Deisterman-66
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Alt 14.03.2010, 23:28   #4
oliver.bohm
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...dazu kann ich leider auch nichts Genaueres sagen.. habe die Info auch nur von einem Bekannten, der dort von der Berufsfeuerwehr aus trainiert hat..
Es sollen dort Wohnhäuser entstehen...Einer Berliner(?) Baugesellschaft ist soll dort invollviert sein..

Ja, genau die Kaserne ist gemeint
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Alt 15.03.2010, 07:58   #5
Rasputin.1
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Mal sehen,

fahre da täglich dran vorbei, allerdings morgens im dunkeln und ob da was zu sehen ist....

wenn ja gebe ich laut.....
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Es grüßt der Michael
Rechtschreibfehler ??? Macht nix, wer welche findet darf sie auch ruhig behalten.
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Alt 15.03.2010, 09:22   #6
Alfred
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In der heutigen HAZ gibt es einen fast ganzseitigen Artikel ueber das Bauvorhaben.
Das Gelaende wurde von der Berliner Fa. IGP zusammen mit drei israelischen Investoren gekauft, die hier 50 Mill. EUR in die "Gartenstadt Nord" investieren wollen.

Etwa ein Drittel der Bebauung soll erhalten werden, die aeltesten Bauten von 1937 im Nordosten, waehrend z.B. die Wohngebaeude sowie die Heizzentrale abgerissen werden. Neben Supermarkt, Laeden und Reihen- Doppel- und Einfamilienhaeusern sollen auch einige mehrstoeckige Gebaeude sowie ein Park mit Spielplaetzen entstehen. Mauer, Zaun und Wall kommen weg, so das das Gelaende, im Gegensatz zur alten Prinz-Albrecht-Kaserne frei zugaenglich wird und direkten Anschluss an das Landschaftsschutzgebiet bekommt.
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Schoen´ Gruss

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Alt 15.03.2010, 09:33   #7
htim
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Den Bericht gibt es auch Online:

Quelle= http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-S...ur-Gartenstadt

Zitat:
Bundeswehrstandort
Eine Kaserne in Hannover wird zur Gartenstadt

Eine Kaserne wird zur Gartenstadt: Zehn Jahre nach der Schließung wird der nach Freiherr von Fritsch benannte Bundeswehrstandort in Hannover-Bothfeld umgebaut.


Das Gelände sieht aus wie ein riesiger Abenteuerspielplatz, nur realistischer. Eingeworfene Scheiben, aufgebrochene Gittertore, gesprengten Stahltore: Zehn Jahre lang ist die aufgegebene Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in Bothfeld verwahrlost und heruntergekommen, sie war Ausflugsziel für Randalierer und Lieblingsplatz illegaler Schrottsammler. Seit November sorgt Wolfram Heitmeier im Auftrag des neuen Eigentümers für Ordnung. „Anfangs habe ich die Leute immer noch nett aufgeklärt, dass dies kein öffentlicher Bereich ist“, sagt er. „Inzwischen bringe ich sie zur Polizei und erstatte Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.“

Die Fläche zwischen der Autobahn im Norden und den von kleinen Einfamilienhäusern und Mietsgebäuden geprägten Siedlungen im Sahlkamp und in Bothfeld ist 270.000 Quadratmeter groß. Der Berliner Projektentwickler Stefan Gräf von der Firma IPG hat sie zusammen mit drei israelischen Kompagnons gekauft. 27 Hektar Grund, dessen älteste Bebauung aus dem Jahr 1937 stammt und die danach das ganze Jahrhundert lang ergänzt wurde. Die letzte Baugenehmigung stammt von 1998, das war zwei Jahre vor Aufgabe der Kaserne.

Damals wurde ein 2300 Quadratmeter großes Küchengebäude errichtet, und wer sich anschaut, was davon heute übrig geblieben ist, bekommt ein gutes Bild davon, wie Behörden mit Steuergeld umgehen. Offenbar wurde schon während der Bauzeit festgestellt, dass das Gebäude gar nicht gebraucht wird. Die Fenster – teuer versprosste Mehrfachverglasung – sind zum Teil noch nicht einmal eingebaut. Die Küchenanlagen waren es wohl, aber die hochwertigen Edelstahlplatten und Geräte sind natürlich längst gestohlen – sie waren schließlich unbenutzt. Was noch geblieben ist von der Nachkriegsbebauung, wird jetzt abgeschoben und entsorgt: Wertlos sind die Wohngebäude, verfallen die meisten Fahrzeughallen.

Doch die ältesten Gebäude will Gräf erhalten. Sie stellen zwar nur gut ein Viertel der Bausubstanz dar, aber es sind die Gebäude, die das Ortsbild prägen. Und auch in der Bausubstanz sind sie die wertvollsten. Gräfs Projektleiterin Gerhild Steinmeier, studierte Architektin, schwärmt von einem echten Kreuzgang, den die Erbauer der Kaserne damals in den Gebäudeflügel zur General-Wever-Straße eingebaut haben. Projektentwickler Gräf kann sich dagegen vor allem für die massiven Wände der alten Kaserne begeistern. „Sogar im Hochsommer ist es hier angenehm kühl“, sagt er, „und man braucht keine Sorge zu haben, dass jedes Geräusch ins Nachbarzimmer dringt.“ Ganz anders als die heute üblichen Gipskartonwände und Leichtbaukonstruktionen.

Seit die Bundeswehr ihre Truppe verkleinert hat und zudem weniger Personal in Kasernen unterbringt, stehen nach und nach immer mehr große Gelände zum Verkauf. Konversion heißt das, wenn militärische in zivile Einrichtungen verwandelt werden. „Schwerter zu Pflugscharen“ war der griffige Slogan der Friedensbewegung. Ein Beispiel dafür, wie so etwas aussehen kann, findet sich knapp einen Kilometer südöstlich der Freiherr-von-Fritsch-Kaserne in der ehemaligen Prinz-Albrecht-Kaserne. 1997 hatte dort der damalige Bundesbauminister Klaus Töpfer den Grundstein für die ersten Privathäuser gelegt, das Areal war Vorzeigeobjekt für die Umwandlung von Kasernen. Zwei Privatschulen, ein Pflegezentrum, Geschäfte, eine Altenwohnanlage und viele Wohnhäuser finden sich dort. Das Gelände ist allerdings nur knapp halb so groß wie die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne. Und es ist von einer Mauer umgeben, die aus Denkmalschutzgründen bleiben muss.

So etwas soll es in der Gartenstadt Nord, die auf dem Gelände der Fritsch-Kaserne entsteht, nicht geben. Projektentwickler Gräf will das Grundstück zur Nachbarschaft öffnen. Zäune und Erdwälle sollen verschwinden. In der Mitte soll sich ein 50 Meter breiter Park mit Spielplätzen durch das einstige Kasernengelände ziehen. Die Grünanlage wird im Süden offen zugänglich sein, im Norden schließt sie sich direkt an das Landschaftsschutzgebiet an. Fast 600 Bäume sind auf dem Gelände kartiert. Die Investoren haben inzwischen dazugelernt, dass so etwas einen gewachsenen Wert darstellt. „Gut die Hälfte können wir erhalten“, sagt Projektleiterin Steinmeier. Auch sonst soll alles zeitgemäß ökologisch sein. Die alte, riesige Heizzentrale wird abgerissen, stattdessen entsteht ein Biogas-Blockheizkraftwerk. Die Bodenuntersuchungen sind abgeschlossen – und haben keine ungewöhnlichen Kontaminierungen ergeben. „Es war eben keine Panzerkaserne“, sagt Gräf. Weder Munitionsreste noch Rückstände von Ölwechseln sind im Boden zu finden.

Zu kämpfen hat der neue Eigentümer mit den neueren Verunreinigungen. Im Jahr 2000 waren während der Expo übergangsweise Polizeieinheiten auf dem Gelände untergebracht, seitdem liegt es brach. „Altreifen wurden hier in großem Stil abgeladen“, sagt Gräf. Für die illegalen Transporte seien ganze Zaunbereiche weggeschnitten worden. „Gut acht Lastwagenladungen liegen hier herum.“ Da kam es schon zu manchen kuriosen Begegnungen – etwa als Wachmann Heitmeier mit seinem scharfen Weimaraner-Mischling einen Mann mit zwei großen Reifen in der Hand stellte. Doch der wollte den Reifen gar nicht abladen: „Der erzählte, dass seine Frau ihn geschickt hatte – Altreifen zum Bepflanzen für den Garten holen.“

Auch sonst ist das Gelände für Überraschungen gut. Biegt man bei den alten Werkstattgaragen um eine Gebäudeecke, blicken einen zwei Lamas an – der kleine Zirkus Pfiffikus hat dort Winterquartier genommen. Und es kann dem Flaneur auch passieren, dass er von Autos in Brachialtempo fast überfahren wird: Spezialeinsatzkommandos der Polizei üben dort in martialischer Vermummung Verfolgungsjagden. In wenigen Wochen startet das Schauspiel ein Freiluftspektakel auf dem Gelände, die Investoren stellen es dafür kostenlos zur Verfügung. „Was soll ich da Geld für nehmen?“, fragt Gräf und lässt den Blick über das Areal schweifen: „Platz ist hier ja genug.“
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htim
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Alt 15.03.2010, 09:57   #8
Alfred
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oh, danke

Ich dachte, den Bericht gab es nur fuer Abonennten.
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Alt 16.03.2010, 00:10   #9
Oelfuss
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Tja, der Zustand des neuen Küchenbaus ist wirklich eine Schande....Ob die alten Gebäude noch zu retten sind, wage ich zu bezweifeln. Die Feuchtigkeitsschäden, die ich vor Jahren bereits dokumentiert habe, sind bestimmt nicht besser geworden....
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Alt 09.04.2010, 17:32   #10
Werker123
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Ich bin heute herum marschiert, wird gut bewacht schade das ich nicht alle sehen konnte.
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Gruß
Stefan R.
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