Schatzsucher.de  


Zurück   Schatzsucher.de > Schatzsuche > Münzen und Medaillen

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 02.10.2009, 22:42   #1
trinidad
Heerführer

 
Registriert seit: Dec 2006
Ort: bayern
Beiträge: 1,090

Eine Frage zu Münzen: Was ich schon lange wissen wollte

Hi,

hab da eine Frage was ich eigentl. schon lange wissen wollte.

Man sieht hier in Forum römische Münzen (alter ca. 2000 Jahre +/-)

und dann sieht man erst wieder Münen ab 14 Jhd > bis 19 Jhd ....


was ist mir der Zeit zwischen den römischen Münzen und den ersten Münzen ab ca. 14 Jhd.


hat es da keine Münzen gegeben oder war da wieder allgemeiner Tausch angesagt ?


Dank und Gruß
__________________
"Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld"

"Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein"
trinidad ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2009, 00:25   #2
chabbs
Heerführer

 
Benutzerbild von chabbs
 
Registriert seit: Jul 2007
Ort: ...
Beiträge: 12,135

Nach dem Zusammenbrechen des Römischen Reiches, also dem Ende der Antike und dem langsamen Anfang der Völkerwanderungszeit, gab es tatsächlich nicht mehr viele Münzneuprägungen. Tatsächlich wurde die Naturalienwirtschaft und Rohmetallwirtschaft wieder stärker, außerdem bezahlte man scheinbar noch lange mit den römischen Münzen. Ab dem 9 Jhdt. mit der Münzreform Karls des Großen wird das Münzsystem wieder vereinheitlicht und erneuert- danach gab es die Pfennig/Denarprägungen des Mittelalters. Dennoch war der Münzaustoß im MA nicht so groß wie dann ab dem 17. Jhdt. wo auch vermehrt Scheidemünzen und Kupfermünzen geprägt wurden... vorher ging es um den Materialwert in Silber. Danach wurden es immer mehr "Kreditmünzen". D.h. es wurden viele Münzen geprägt, und es hing stark vom VErtrauen der Bezahler und Bezahlten ab, was die Münze tatsächlich an Wert hatte, resp. was tatsächlich für sie herausgegeben wurde.


So, kurzer Abriss, für 3 Promille sicherlich annehmbar
chabbs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2009, 10:10   #3
Colin
Moderator

 
Benutzerbild von Colin
 
Registriert seit: Aug 2006
Ort: "Oppidum Ubiorum"
Detektor: the "Tejon" (what else..?)
Beiträge: 10,248

Zitat:
Zitat von chabbs Beitrag anzeigen
Nach dem Zusammenbrechen des Römischen Reiches, also dem Ende der Antike und dem langsamen Anfang der Völkerwanderungszeit, gab es tatsächlich nicht mehr viele Münzneuprägungen. Tatsächlich wurde die Naturalienwirtschaft und Rohmetallwirtschaft wieder stärker, außerdem bezahlte man scheinbar noch lange mit den römischen Münzen. Ab dem 9 Jhdt. mit der Münzreform Karls des Großen wird das Münzsystem wieder vereinheitlicht und erneuert- danach gab es die Pfennig/Denarprägungen des Mittelalters. Dennoch war der Münzaustoß im MA nicht so groß wie dann ab dem 17. Jhdt. wo auch vermehrt Scheidemünzen und Kupfermünzen geprägt wurden... vorher ging es um den Materialwert in Silber. Danach wurden es immer mehr "Kreditmünzen". D.h. es wurden viele Münzen geprägt, und es hing stark vom VErtrauen der Bezahler und Bezahlten ab, was die Münze tatsächlich an Wert hatte, resp. was tatsächlich für sie herausgegeben wurde.


So, kurzer Abriss, für 3 Promille sicherlich annehmbar

Sehr schön..

besser hätte ich es mit meinen gestrigen 2,9 auch nicht beschreiben können..

lb. Gruß,

Colin
__________________


"In dubio melior est conditio possidentis" - "Im Zweifel verdient der Besitzer Vorzug"



"Fotowettbewerbgewinner" 02.22 / 12.22 / 07.23
"Fotowettbewerbmitgewinner" 10.21 / 01.22 / 05.23
Colin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2009, 21:05   #4
EnricoLE
Ratsherr

 
Benutzerbild von EnricoLE
 
Registriert seit: Jul 2009
Ort: Leipzig
Detektor: XP Goldmaxx Power, Garrett ACE 250
Beiträge: 210

hallo liebe gemeinde.
vielen dank für die frage und die super antwort.
habe ja vor 3 wochen einen 1/2 schwertgroschen sachsen / meißen 1486-1500 gefunden. das würde ja bedeuten das es eine von den ersten münzen ist, die so zu sagen am anfang der neu prägung von münzen steht !?
noch mal danke im voraus
enrico
immer gut fund für alle
EnricoLE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2009, 21:30   #5
chabbs
Heerführer

 
Benutzerbild von chabbs
 
Registriert seit: Jul 2007
Ort: ...
Beiträge: 12,135

Nicht ganz- ab dem Hochmittelalter wurden langsam größere Münznominale Mode, weil das Bezahlen mit den Kleinen Pfennigen/ Denaren bei größeren Zahlungen natürlich umständlich war ( zähl mal 2000 Pfennige ab...

Später mehr.....
chabbs ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:32 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Template-Modifikationen durch TMS
http://www.schatzsucher.de/Foren/cron.php