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Alt 13.05.2010, 23:33   #1
bgnahm
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Danke
Das wird ein verdammt langer Weg werden! ))
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Alt 14.05.2010, 09:59   #2
DaddyCool
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Danke
Das wird ein verdammt langer Weg werden! ))
Ohne weiter ins Detail gehen zu wollen: ich bin Kommunikationselektroniker mit Spezialisierung auf HF-Elektronik und behaupte, dass das kein langer, sondern ein unendlicher Weg ist.

Da sind so viele Faktoren zu berücksichtigen, die man gar nicht alle erfassen kann. Hier sind dynamische Prozesse am Werk die so umfangreich sind, dass Du nen Großrechner für einige Tage damit beschäftigen kannst...

Ich behaupte, Dein Unterfangen ist UNMÖGLICH! Solltest Du das hinbekommen, ist Dir der Nobel-Preis sicher!
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Alt 14.05.2010, 18:47   #3
bgnahm
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Ich kann mir zwar schon vorstellen, dass WENN man erstmal alle notwendigen Daten erfasst hat ( was im übrigens nicht nur über die herkömmliche Detektortechnik, sondern z.B. auch über Bodenschallsensoren - wird bei Bodenbestimmung verwendet), passieren muss ). Die Datenmenge halte ich zumindest für überschaubar ( Lassen wir es mal ein Terabyte sein.... ). Mit dem Datenumfang von Wettersimulation und co. hat dieser Umfang allerdings nichts zu tun. Da spielen sich wesentlich komplexere Abläufe ab und man hat dazu noch ein chaotisches System.
Unser Szenario ist soweit ich das beurteilen kann ein Nicht-Chaotisches!
Ein Großrechner finde ich da schon schon etwas übertrieben. Außerdem muss die Auswertung auch nicht live passieren. Es genügt ja lediglich irgendwann, irgendwo festzustellen was da unten liegt. Danach kann man gemütlich mit der Bergung der Objekte beginnen.
Muss ja nicht alles am Detektor befestig sein ))
Und die paar HDDs kann man schon noch mitschleppen ;D

Nichtsdestotrotz ist mir schon klar, das es sich da um wirklich komplexe mathematische Zusammenhänge handelt. Die Mathematik sehe ich jedoch nicht so als das Problem, sondern eher die fehlenden Daten, die man eben auf dem Feld nicht so einfach bekommt...
Jedoch gekopplet mit verschiedenen System könnte man die Datengrundlage wieder verbreitern.

Ich muss mich mal über Bodenschallortung schlau machen und welche Rückschlüsse aus den Messergebnisse dort gezogen werden können.

Wäre schon ein starkes Stück, sowas zu bauen, hehe.
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Alt 14.05.2010, 21:21   #4
DaddyCool
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Zunächst finde ich es respektabel was Du planst! Das meine ich ohne Ironie oder Sarkasmus!

Aber ich glaube dass Du viele Dinge außer Acht lässt. Denn das System ist nicht so stabil, wie Du denkst. Das hier kein chaotischer Zustand vorliegt, halte ich für eine falsche Annahme.

In den Strom-, Frequenz- und Spannungsbereichen mit denen wir hier rechnen werden nicht nur Nebeneffekte von Erdmagnetfeld, Leitfähigkeit des Untergrundes, Beschaffenheit der detektierten Gegenstandes usw. usw. usw. die man als nahezu systematisch und stabil bezeichnen kann. Hier treten auch atmosphärische Effekte auf, Grundrauschen des Empfängers etc. die chaotischer Natur sind und nicht reproduzierbar, somit auch nicht zu berechenbar. Da kann man nur mit Näherungswerten rechnen.
Das Grund- oder Eigenrauschen des Empfängers bekommt man über eine aufwändige Kühlung (am besten mit Helium und einer Vakuum-Pumpe von Leybold) in den Griff. So haben wir im MPI für Radioastronomie die Empfänger für das Effelsberger Teleskop konzipiert. Bei Bedarf kann ich Dir eine Studie von mir "Rauschmessung an einem gekühlten Empfangssystem" zur Verfügung stellen damit Du Dir die Effekte mal vor Augen führen kannst. Zudem solltest Du YIG-Filter (Yttrium-Eisen-Granat) einsetzen...
Jetzt kommen die Sonnenfleckenrelativzahl, Ionosierung des Atmosphäre etc.pp. noch dazu und -schwupps- hast Du ein chaotisches System.

Wie gesagt, wenn Du es schaffst, hast Du meinen vollen Respekt!!!
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Alt 16.05.2010, 23:44   #5
bgnahm
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Ich gebe dir recht es wäre eher unwahrscheinlich wäre ich tatsächlich in der Lage ein gut funktionierendes Gerät zu konzipieren. Allerdings war und bin ich immer jemand gewesen, der sich gerne selbst von den Problemen, die auftreten ein Bild machen will
Nenne man es eine schlechte Eigenschaft, aber ich kann nicht anders ;D

Sicherlich gibt es eine Menge Seiteneffekte, die mitspielen, aber man muss sich auch die Frage stellen, inwiefern das Messungen betrifft, von denen man erwartet, dass sie, was ihre Richtigkeit angeht, im Bereich von vielleicht 50% - 70% liegen. Weiterhin gibt es natürlich Bereiche in denen aus erfassten Daten berechnete Zusammenhänge zu 100% stimmen müssen, sonst verlieren sie ihre Relevanz, aber ich glaube nicht, dass es in diesem Bereich notwenig ist.

Danke auf jedenfall für das Anbieten deiner Hilfe in Form von der Studie, jedoch wird es eine lange Zeit dauern, bis ich, wenn überhaupt soweit bin

Ich habe mich mit einem Hardware-Entwickler in unserer Firma besprochen und baue jetzt erst mal ein kleines tragbares Gerät, welches Locationsdaten sammelt ohne auf GPS angewiesen zu sein. Das sollte über Beschleunigungssensoren, keine allzuschwierige Aufgabe sein. Wenn ich dann schonmal so weit bin, mache ich mich an den nächsten Sensor. In jedem Fall kann ich dann schonmal eine Relation zwischen Messdaten und Standort herstellen. In wie weit diese Daten zu irgendeinem sinnvollen Schluss verhelfen können, wird sich dann herausstellen ;DDDD

Ich bin nach wie vor noch sehr gespannt, was daraus wird. Es bleibt weiterhin spannend!

Gruß Ben
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