Rostschutz

Donnerstag · 24.08.2016, 14:13

Sind ja viele Handwerker hier unterwegs, vielleicht kann jemand Auskunft geben.
Zu DDR Zeiten gab es eine Rostschutzfarbe für den Endverbraucher. Nicht das Bei-Mennige, das war etwas anderes, ich glaube gab es nur in Braun. Das Zeug war echt Spitze, ich hatte einen Aquarienkeller mit einer kleinen Zierfischzucht, da waren die Regale mit dem Zeug gestrichen, Luftfeuchtigkeit lag bei 90% und Spritzwasser ohne Ende - da hat nichts gerostet, die Winkel habe ich teilweise noch heute als Werkbank verarbeitet und nach mehr als 20 Jahren kein Rost. Wurde einfach auf den schwarzen Stahl gestrichen und gut war. War auch relativ schnell trocknend für damalige Verhältnisse. Anbei mal ein Foto von einem mind. 20 Jahre alten Anstrich.

Und jetzt Hammerit zu "ehrlichen Preisen". Und nach drei Jahren blüht die Sch.. auf.

Weiß noch jemand wie das Zeug damals hieß und gibt es heute etwas vergleichbares?

ogrikaze · 24.08.2016, 14:23

Keine Ahnung was Du da genommen hast,
Nach jahrelanger Erfahrung mit diversen Anbietern bin ich bei dem Produkt hängen geblieben. Kann ich wärmstens empfehlen.

http://www.farbenbank24.de/einzA/Lac...zend::490.html

Lucius · 24.08.2016, 15:12

Das war Alkydharz-Mennige. Gabs in gelben Halbliterdosen. Dreckzeugs...

Sorgnix · 24.08.2016, 20:22

... könnten die beiden Borschreiber bitte noch ein wenig ins Detail gehen??

Nr. 1 - WAS kostet??

Nr. 2 - warum Dreckszeug??

Danke

Jörg

Lucius · 24.08.2016, 20:58

Dreckzeug: Es hat auf allen Untergründen gehaftet,besonders perfekt allerdings auf Haut und Kleidung.
In der DDR war es eine Mangelerscheinungsfolge, für sein Auto Karosserieteile zu bunkern. (...böse Zungen lästerten , daß der Mangel genau aus diesem Verhalten rührte...)
Die originalen Teile hatten eine Werksgrundierung, die man mit viel Phantasie als leichten Farbnebel bezeichnen konnte. Also wurden sie mit dem braunen Gelumpe konserviert. Viel hilft viel und Pinselauftrag sorgt für Schichtdicke...

Wurden die Teile dann benötigt, stellte sich heraus, daß die gutgemeinte Konservierung zur Weiterbearbeitung völlig ungeeignet war. Sprich-der Dreck mußte wieder runter. Schleifen ? Nein! Einkomponentiger Kunstharz + Schleifwärme=teerähnlicher Kleister. Schleifscheiben sind in Sekunden zu.
Also-runterwaschen. Mit Nitro,Lappen und viel Geduld...Gestank und brauner Kleister inklusive.
Ratet mal,welcher "Dienstgrad" sowas in der Firma machen durfte...

Sorgnix · 24.08.2016, 21:05

Aha!!

Danke!

Donnerstag · 24.08.2016, 23:14

Aber das hat seinen Zweck erfüllt. Wenn man mal eine Suchmaschine mit Penetriermittel DDR belästigt, kommen mehrere Berichte so in der Tonart "das hat funktioniert". 20 Jahre und es rostet immer noch nicht, und das kann ich bestätigen. Ich würde es sofort wieder nehmen. Gab wohl das "Normale" mit 3 Wochen Trockenzeit und das von mir beschriebene.

Lucius · 25.08.2016, 05:50

Das ist kein Penetriermittel.
Das war noch was anderes.

Lucius · 25.08.2016, 05:53

-Doppelpost, bitte löschen...-

samson · 25.08.2016, 06:20

Penetriermittel war dieses wunderbar oranges Zeug, welches tatsächlich mehrere Wochen zum trocknen brauchte. Wir habe in der Firma (große Firma) Stahltore damit gestrichen und wenn wir hinten fertig waren, vorn angefangen mit fistagrünen Lack überpinselt. Das hält länger als ich lebe.

24.08.2016, 14:23	#2
ogrikaze Moderator Registriert seit: Oct 2005 Ort: Leipzig Detektor: Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris Beiträge: 10,968	Keine Ahnung was Du da genommen hast, Nach jahrelanger Erfahrung mit diversen Anbietern bin ich bei dem Produkt hängen geblieben. Kann ich wärmstens empfehlen. http://www.farbenbank24.de/einzA/Lac...zend::490.html __________________ Gruß Sven Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum. Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

24.08.2016, 15:12	#3
Lucius Heerführer Registriert seit: Jan 2005 Ort: Annaburg;Sachsen-Anhalt Detektor: http://www.Rutus.de Beiträge: 5,316	Das war Alkydharz-Mennige. Gabs in gelben Halbliterdosen. Dreckzeugs... __________________ ǝʇɥɔıɥɔsǝƃ ɹǝp ǝʇʞılǝɹ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.

24.08.2016, 20:22	#4
Sorgnix Admin Registriert seit: May 2000 Ort: Pöhlde - (=> Süd-Nds.) Detektor: Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ... Beiträge: 24,881	... könnten die beiden Borschreiber bitte noch ein wenig ins Detail gehen?? Nr. 1 - WAS kostet?? Nr. 2 - warum Dreckszeug?? Danke Jörg __________________ Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ... (Heiner Geißler)

24.08.2016, 20:58	#5
Lucius Heerführer Registriert seit: Jan 2005 Ort: Annaburg;Sachsen-Anhalt Detektor: http://www.Rutus.de Beiträge: 5,316	Dreckzeug: Es hat auf allen Untergründen gehaftet,besonders perfekt allerdings auf Haut und Kleidung. In der DDR war es eine Mangelerscheinungsfolge, für sein Auto Karosserieteile zu bunkern. (...böse Zungen lästerten , daß der Mangel genau aus diesem Verhalten rührte...) Die originalen Teile hatten eine Werksgrundierung, die man mit viel Phantasie als leichten Farbnebel bezeichnen konnte. Also wurden sie mit dem braunen Gelumpe konserviert. Viel hilft viel und Pinselauftrag sorgt für Schichtdicke... Wurden die Teile dann benötigt, stellte sich heraus, daß die gutgemeinte Konservierung zur Weiterbearbeitung völlig ungeeignet war. Sprich-der Dreck mußte wieder runter. Schleifen ? Nein! Einkomponentiger Kunstharz + Schleifwärme=teerähnlicher Kleister. Schleifscheiben sind in Sekunden zu. Also-runterwaschen. Mit Nitro,Lappen und viel Geduld...Gestank und brauner Kleister inklusive. Ratet mal,welcher "Dienstgrad" sowas in der Firma machen durfte... __________________ ǝʇɥɔıɥɔsǝƃ ɹǝp ǝʇʞılǝɹ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.

24.08.2016, 21:05	#6
Sorgnix Admin Registriert seit: May 2000 Ort: Pöhlde - (=> Süd-Nds.) Detektor: Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ... Beiträge: 24,881	Aha!! Danke! __________________ Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ... (Heiner Geißler)

24.08.2016, 23:14	#7
Donnerstag Themenstarter Heerführer Registriert seit: Feb 2014 Ort: Pommern Beiträge: 1,661	Aber das hat seinen Zweck erfüllt. Wenn man mal eine Suchmaschine mit Penetriermittel DDR belästigt, kommen mehrere Berichte so in der Tonart "das hat funktioniert". 20 Jahre und es rostet immer noch nicht, und das kann ich bestätigen. Ich würde es sofort wieder nehmen. Gab wohl das "Normale" mit 3 Wochen Trockenzeit und das von mir beschriebene. __________________ Gruß Dirk Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. - Otto Von Bismarck

25.08.2016, 05:50	#8
Lucius Heerführer Registriert seit: Jan 2005 Ort: Annaburg;Sachsen-Anhalt Detektor: http://www.Rutus.de Beiträge: 5,316	Das ist kein Penetriermittel. Das war noch was anderes. __________________ ǝʇɥɔıɥɔsǝƃ ɹǝp ǝʇʞılǝɹ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.

25.08.2016, 05:53	#9
Lucius Heerführer Registriert seit: Jan 2005 Ort: Annaburg;Sachsen-Anhalt Detektor: http://www.Rutus.de Beiträge: 5,316	-Doppelpost, bitte löschen...- __________________ ǝʇɥɔıɥɔsǝƃ ɹǝp ǝʇʞılǝɹ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und Scheiß Götter! zu rufen.

25.08.2016, 06:20	#10
samson Heerführer Registriert seit: Oct 2000 Ort: Eich bei Worms Detektor: Whites DFX, XP Deus Beiträge: 1,776	Penetriermittel war dieses wunderbar oranges Zeug, welches tatsächlich mehrere Wochen zum trocknen brauchte. Wir habe in der Firma (große Firma) Stahltore damit gestrichen und wenn wir hinten fertig waren, vorn angefangen mit fistagrünen Lack überpinselt. Das hält länger als ich lebe.