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Alt 25.06.2017, 21:07   #1
Eisenknicker
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Haushaltsauflösung

Bei einer Haushaltsauflösung eines Bekannten habe ich eine Holocaust Memorial Medaille und eine Menora gefunden. Er wurde zwar im KZ "erzeugt" aber geboren ende 1945 in Freiheit.

Ich vermute das es seiner Mutter gehörte. Ursprünglich stamm sie aus Rumänien so weit ich es weiss.

Das ganze habe ich noch gefunden nachdem die Händler schon alles geplündert hatten...

Kann hier jemand Hebräisch? Würde mich interessieren was dort geschrieben steht.

http://www.historama.com/de/geschich...in-detail.html


https://www.amazon.de/J%C3%BCdischer.../dp/B009K67SMS
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„Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist
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Alt 25.06.2017, 23:40   #2
Phobos
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Hebräisch

Gibt es in der Nähe eine jüdische Gemeinde?
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Alt 26.06.2017, 00:03   #3
Frank Enstein
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Ich schick dir morgen per mail die emailadresse von einer Dame im jüdischen Museum Berlin, die hilft mir auch immer.!
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Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen.
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Alt 26.06.2017, 00:05   #4
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Post englisch geht?

Zitat:
Ukraine: uniface Holocaust memorial medal in Hebrew-lettered Yiddish, with legend "Yizkor Fur Unsere Kdoshim von Ukraina Transnisterie" - 'Yizkor' for our holy martyrs of Transnistria, victims of the Romanian occupation of the territory between 1940-1944; size 33mm; weight: 11.5g.
quelle
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ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen, ...
ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

dr. koch - "1984"
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Alt 26.06.2017, 07:46   #5
Eisenknicker
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Danke ghostwriter!

@F.E. : bezüglich der Emailadresse danke im Voraus. Der andere Text auf dem Holz ist ja auch interessant.

So nun zu der Geschichte:

Quelle: https://www.ushmm.org/wlc/en/article...uleId=10005472

Romanian authorities established several de facto ghettos and two concentration camps in Transnistria. Among the most notorious of these ghettos (which the Romanians referred to as "colonies") was Bogdanovka, on the west bank of the Bug River, where thousands of Jews were interned. In December 1941, Romanian troops, together with Ukrainian auxiliaries, massacred almost all the Jews in Bogdanovka; shootings continued for more than a week. The Romanians also massacred Jews in the Domanevka and Akhmetchetkha camps. Typhus-devastated Jews were crowded into the "colony" in Mogilev. Romanian authorities established concentration camps at Pechora and Vapniarka in Transnistria in the winter of 1941-1942. Vapniarka was reserved for Jewish political prisoners deported from Romania proper. Of its several thousand prisoners, very few were able to survive.

The Soviet army overran most of Transnistria in the spring of 1944. Bessarabia was conquered in the first weeks of the summer offensive. As Soviet troops massed on the Prut River, which separates Moldavia from Bessarabia, a group of opposition politicians, supported by King Michael, overthrew Antonescu and signed an armistice with the Soviet Union on August 23, 1944. Romanian troops then fought alongside Soviet troops through Hungary and into Germany.

Between 1941 and 1944, German and Romanian authorities murdered or caused the deaths of between 150,000 and 250,000 Romanian and Ukrainian Jews in Transnistria. At least 270,000 Romanian Jews were killed or died from mistreatment during the Holocaust.

Antonescu and several other officials of the Romanian wartime regime were tried after the war. Antonescu was convicted and executed. However, most Romanian perpetrators were never brought to justice.
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Geändert von ghostwriter (27.06.2017 um 12:14 Uhr). Grund: korrektur username
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Alt 27.06.2017, 12:19   #6
ghostwriter
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Post

Zitat:
Deportation und Vernichtung der Juden und Roma

Nach der Besetzung Transnistriens durch Rumänien und das Deutsche Reich im August 1941 wurden in das Gebiet Juden deportiert. Sie stammten vor allem aus Bessarabien und der Bukowina und waren auf Befehl von Ion Antonescu ausgewiesen worden. Die Deportationen begannen am 15. September 1941 und dauerten bis in den Herbst 1942. Die meisten Juden, die die Massaker in Bessarabien und der Bukowina überlebt hatten, wurden in Todesmärschen hierher getrieben und interniert. Die Zahl der Deportierten betrug wohl um die 150.000, obwohl nach deutschen Quellen 185.000 Personen deportiert wurden. Am 13. Oktober 1942 brachen die Rumänen die Deportationen ab. Die Betroffenen wurden etwa 100 Orten zugewiesen, wo man sie in eigenen Wohnbereichen oder Lagern ghettoisierte und einer Arbeitspflicht unterzog. Einige Lager trugen die Bezeichnung Todeslager, wobei am bekanntesten das Lager Bogdanowka war. Andere Lager gab es beim Dorf Vazdovka (Kreis Ljubaschiwka), in Domaniwka und in Perwomajsk (Golta).

Etwa 185.000 Juden und Roma kamen in Transnistrien um, indem die Deportierten ihrem Schicksal überlassen wurden. Vor allem im harten Winter 1941/42 starben Zehntausende an Hunger, Krankheiten und Entkräftung. In der Folgezeit gelang es jüdischen Organisationen mit Einwilligung Antonescus den Deportierten Hilfe zu leisten. Dennoch überlebten etwa 90.000 rumänische Juden der insgesamt 145.000 bis 150.000 Deportierten die Lager nicht.

Im Winter 1941/42 deportierte die rumänische Gendarmerie mehrere zehntausend Personen der jüdischen Bevölkerung aus Odessa. Sie trieben sie in das Siedlungsgebiet der Schwarzmeerdeutschen in Richtung Bug und überließen sie teilweise ohne Bewachung sich selbst. Unter den Deportierten breitete sich massiv Fleckfieber aus. Im Siedlungsgebiet der Schwarzmeerdeutschen lebten etwa 130.000 Volksdeutsche in 228 Dörfern, die von der rumänischen Verwaltung ausgenommen waren. Sie unterstanden dem Sonderkommando R (Russland) mit Sitz in Landau, das zur SS-Organisation Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle gehörte. Leiter war ab Juli 1941 Horst Hoffmeyer. Bei einigen Überfällen volksdeutscher Siedler auf die Deportationszüge wurden unter Waffengewalt den geschwächten Menschen Wertgegenstände geraubt. Auf Befehl des Sonderkommandos R tötete der volksdeutsche Selbstschutz etwa 3.000 hilflose jüdische Personen am Wegesrand.

Am Fluss Bug kam der Zug der Deportierten zum Stehen. Nach Rücksprache des Sonderkommando R mit der Volksdeutschen Mittelstelle (VoMi) wurde − u. a., da man den Ausbruch von Seuchen befürchtete − ihre Ermordung beschlossen. Die Einsatzgruppen lehnten ab, da Transnistrien unter rumänischer Hoheit stand. Beim Dorf Beresowka erschossen und verbrannten Angehörige des Selbstschutzes sowie der VoMi über mehrere Wochen die Deportierten. Bewohner der deutschen Dörfer waren Zeugen und stellten auch Pferdefuhrwerke zum Transport der Opfer. Die Beseitigung der Leichen erfolgte auch mit Kalkbrennöfen. Die Wertgegenstände der Opfer wurden in deutschen Dörfern verteilt. Die genaue Zahl der Tötungen ist nicht bekannt, einigen Angaben zufolge sollen es 52.000 gewesen sein. Aus einer Notiz des Auswärtigen Amtes geht hervor, dass im Winter 1941/42 rund 28.000 Juden in deutsche Dörfer gebracht und liquidiert wurden.
quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gouver..._Transnistrien
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dr. koch - "1984"
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Alt 27.06.2017, 22:27   #7
Eisenknicker
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Danke!
Um es genauer zu erklären... Sein Sohn ist gerade Anfang der 20er und hat im Moment keinen Bezug zur Vergangenheit seiner Familie. Klar in dem Alter sind ... andere... Sachen interessanter.

Wenn er so weit ist, möchte ich Ihm die Sachen die ich gerettet habe zurückgeben und auch erklären was es auf sich hat mit einem kleinen Metall Dings da im Holzbrett.
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Alt 27.06.2017, 22:35   #8
ghostwriter
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Post

Find' ich sehr löblich und gut!!
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dr. koch - "1984"
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Alt 05.07.2017, 22:58   #9
Eisenknicker
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Hallo F.E. da du so viel mit deiner Scheune zu tun hast habe ich selber an das Museum geschrieben...
Antwort war kurz und Sachlich- keine Ahnung... Wenn XYZ wieder da ist, wird sie Ihnen vielleicht Antworten- wenn sie zu dem Thema etwas weiß - Wir beschäftigen uns mit deutschen Juden ... oder so in dem Sinne. Wie Sie vielleicht gelesen haben machen wir eine neu Ausstellung und ich mache das alleine, keine Zeit Ihnen das zu übersetzen (zwei Sätze?) ....

Was soll ich sagen... deine E-Mail Adresse währe mir lieber gewesen. Ich habe die Gemeinde in der Nähe angeschrieben.
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Alt 05.07.2017, 23:08   #10
Frank Enstein
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Zitat:
Zitat von Eisenknicker Beitrag anzeigen
Was soll ich sagen... deine E-Mail Adresse währe mir lieber gewesen. Ich habe die Gemeinde in der Nähe angeschrieben.
Hab ich vergessen, kommt gleich.

PS:Geschickt
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