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28.02.2018, 12:58 | #1 | |
Heerführer
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Zitat:
Und als Beleg die Fluchtsszene(n) anführst. Es mag sein,daß die überrepräsentiert war - diente aber eher zur Unterstreichung der Tatsache der gefährlichen Zeit und stellte NICHT das Reisen an sich dar. Wurde auch nie behauptet. Der Tenor beim Bericht war doch immer: wir wissen es nicht. Sollen die Archäos jetzt ihrer Fantasie (oder den wohl im Hinterstübchen schlummernden "Fast-theorien" hier freien Lauf lassen? Allein, in wechselnder Begleitung, mit Gefolge: Wir wissen es nicht. Und die Bronzezeit wurde geschildert als ne Zeit rascher Entwicklung, mit organisiertem Fernhandel, aber auch mit kleinteiligen Verbindungen. Das finde ich weder falsch noch irgendwie "abwertend". Und klar, man kann von ner hochgestellten Tempeltänzerin ausgehen - aber eben auch nicht. Das Mädchen konnte so ziemlich alles sein - für ein spezielles Begräbnis gibts unzählige Annahmen. Und "hochgestellt" muß in der Bronzezeit auch nicht gleich Obermufti mit morgendländischen Hof heißen. Und für Fürstenhöfe, Oberpriester, Gefolge und ähnliche Machtstrukturen incl. baulichen Anlagen gibts eben noch wenig Beweise. Wie gesagt: Sollen die Archäos da jetzt rumfantasieren? Das kannst DU - aber von nem Bericht, der die Forschungsergebnisse zusammenfasst, erwartet man eben was anderes. Und da sind eben Fragezeichen Fragezeichen..... Wenn übermorgen rauskommt, daß die Isotopenmethode Fehler aufweist, dann ist das eh alles Makulatur. Die Erkenntnis ist ein Netz mit Knoten, von denen jeder nur in Grenzen fest und richtig ist. Diese Erkenntnis unterscheidet wohl Wissenschaft von Glaube. Das ist nicht wie bei Sherlock Holmes. In der Theorie besagt ein abgewetztes Jacket körperliche Arbeit. In der Praxis habe ich einfach heute mal die Jacke meines Bruders an. gruß Zappo |
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28.02.2018, 13:04 | #2 |
Banned
Heerführer
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Das ist mal ein weiser Satz!
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Kurios das sich immer genau die sich auf „gesunden“ und „Verstand“ berufen, weder das eine noch das andere ihr eigen nennen dürfen. |