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Alt 12.09.2020, 19:28   #1
Limbo52
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Zitat von ghostwriter Beitrag anzeigen
hmh,
ich kann mir nicht vorstellen, dass der gefahrenpunkt der bahn unbekannt ist!?
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenb...etriebsordnung
schwarzwaldgruß
Ich bin Eisenbahner und weis, dass die Bahn sowas nicht weis. Bei der Bahn liegen ganze Bahnhöfe über ehemaligen Bergwerken, ohne dass die Bahn Kenntnis über Stollen, Kavernen und unterirdische Seen hat. Das ist im Salzstock aber wohl auch nicht so gefährlich, aber es hat hier im Bereich Badenstedt Bente nach Wassereinbruch in die alte Saline auch schlimme Erdfälle (Ende 70er Jahre) gegeben, bzw. treten teilweise noch auf.

Mit der EBO und der Landeseisenbahnaufsicht habe ich mich auch oft rumschlagen müssen. Aber das ist ein anderes, sehr umfangreiches Thema.
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Alt 12.09.2020, 23:13   #2
ghostwriter
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Zitat:
Zitat von Limbo52 Beitrag anzeigen
Mit der EBO und der Landeseisenbahnaufsicht habe ich mich auch oft rumschlagen müssen. Aber das ist ein anderes, sehr umfangreiches Thema.
da fragt man sich doch, was zuerst da war:
die bahnstrecken oder die verschiedenen hohlräume!?
__________________

ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen, ...
ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

dr. koch - "1984"
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Alt 13.09.2020, 11:53   #3
Limbo52
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Die Saline und die Bahnanlagen sind wohl etwa gleich alt.
Die Saline lag in Sichtweite zum Rangierbahnhof, hatte Gleisanschluss und das Zeug wurde auch mit der Bahn abgefahren.
Die Schachtanlage in Davenstedt wurde dann etwa 1970 geschlossen. die Stollen haben aber Verbindung zum Schacht in Empelde. Es war wohl 1976 als in das Salzbergwerk Wasser eingedrungen ist, und die Stollen unrettbar abgesoffen sind. Die Hohlräume liegen einige 100m tief im Erdreich. Es gab aber schon in den nächsten Wochen viele Erdfälle in dem Gebiet, Es wurden viele Rohrleitungen in den Wohnvierteln zerstört, Häuser beschädigt und teilweise ganz zerstört. Zu den abrissreifen Häusern gehörte auch ein neues Einfamilienhaus, dass die Eigentümer erst im Jahr zuvor in der Fernsehlotterie gewonnen hatten.
Bei der Baubehörde war die Panik so groß, dass der Wasserstand des Lindener Hafenbeckens Tag und Nacht beobachtet werden musste, weil man in Erwägung zog, dass das Wasser des Hafens bei Rissbildung in den unter dem Hafenbecken verlaufenden Düker der Fösse strömen könnte. Das Wasser hätte dann die Stadtteile Linden und Limmer bedroht.
Zu dieser Zeit war ich dort auf dem Rangierbahnhof stationiert und meine Werkstatt befand sich in dem (damaligen) Hafengebäude am Ende des Hafenbeckens.
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Alt 13.09.2020, 16:16   #4
Deistergeist
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Wink

In dem Bereich gab es mehrere Salinen und mehrere Schachtanlagen.
Schon lange bekannte und beherrschbare Wasserzuflüsse in die Schachtanlage Ronnenberg nahmen aber relativ schnell stark zu, und konnten nicht mehr kontrolliert werden. Zu dieser Zeit dann auch schon die letzte aktive Bergbauanlage in dem Bereich!
Die Zeche musste aufgegeben werden, das war klar. Durch zusätzliche Bohrungen führte dann das Personal selbst Wasser aus der weiteren Umgebung(Feld und Wiesengelände) in Richtung Schacht. In Abstimmung mit den Bergbehörden, dadurch sollten Bodensenkungen in bebautem Gebiet minimiert werden. Das ist recht gut gelungen. Schäden gab es aber, Risse in der B65 z. B. Strassensenkungen und abrissreife Gebäude in Ronnenberg, Badenstedt und Richting Benthe.
Nähere Infos bekommt man im Kali und Salz Museum Empelde.
Oder hier, das ist gut und knapp: https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliwerk_Ronnenberg



Glückauf!
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Alt 14.09.2020, 23:34   #5
ghostwriter
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in welchem bereich ...
im bereich dieser u-anlage?

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dr. koch - "1984"
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Alt 15.09.2020, 17:24   #6
Deistergeist
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In der Nähe der von Limbo52 erwähnten Anlage...
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