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Alt 22.12.2009, 20:01   #11
Marius94
Einwanderer

 
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 14

Zitat:
Zitat von AdM Michael Beitrag anzeigen
Das könnte eventuell auch daran liegen, dass der Autor des Artikels gründlich gearbeitet hat und es nichts neues mehr zu ergänzen gibt...
Genau
Marius94 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2009, 12:30   #12
sirente63
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Registriert seit: Nov 2005
Beiträge: 5,347

Die dünne These im Bezug auf Fundplätze der späten Kaiserzeit zu untermauern,halte Ich für fraglich.

Das alles basiert auf folgende Vermutungen.
"Möglicherweise bestand um die Zeitwende ein kaiserlicher Bergwerksbezirk,mit dessen Überwachung eventuell das Militärlager bei Rüthen-Kneblinghausen in Verbindung zu bringen ist."
Diese Schlussfolgerung wurde hinzugezogen,aufgrund eines
Bleistückes.Was in einem Schiffswrack vor Sardinien gemacht wurde.
Hier auf Seite 5
http://www.dainst.org/medien/de/Germania_83_1.pdf

Der Rest aus dem verfassten Bericht auf AO ist auch in der bekannten Fachliteratur ausführlicher nachzulesen.
Und für gewisse Regionen dazu eher anzuraten
http://swbplus.bsz-bw.de/bsz265260329inh.htm
sirente63 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2009, 21:26   #13
AdM Michael
Geselle

 
Registriert seit: Sep 2005
Ort: Winsford, Cheshire
Beiträge: 87

Das ein Teil der Informationen bereits in "Bleibergbau und Bleiverarbeitung während der römischen Kaiserzeit im rechtsrheinischen Barabaricum" zu lesen ist mag vielleicht auch daran liegen, daß zumindest ein Text darin von dem gleichen Verfasser stammt? Im übrigen hätte ein Blick in die Literaturangabe auf AO den gleichen Erfolg gehabt.

Jedoch ist der Text in AO um einiges aktueller. Der Auto wehrt sich eigentlich gegen die Thesen der einiger anderer Autoren, und zeigt aus archäologischer Sicht das Pro und Contra, und das basiert gerade nicht auf

"Das alles basiert auf folgende Vermutungen.
"Möglicherweise bestand um die Zeitwende ein kaiserlicher Bergwerksbezirk,mit dessen Überwachung eventuell das Militärlager bei Rüthen-Kneblinghausen in Verbindung zu bringen ist."
Diese Schlussfolgerung wurde hinzugezogen,aufgrund eines
Bleistückes.Was in einem Schiffswrack vor Sardinien gemacht wurde."

, sondern auf mehrjähriger noch andauernder eigener Forschung des Autors. Einige Grundlagen (Funde) werden jedoch in veschiedenen Arbeiten berücksichtigt, so daß es hier durchaus zu Überschneidungen mit ähnlichen oder entgesetzten Ergebnissen kommen kann.
AdM Michael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2009, 22:42   #14
sirente63
Themenstarter
 
Registriert seit: Nov 2005
Beiträge: 5,347

Hallo
Auch wiederum nur eine These,die sich obendrein an anderen Vermutungen anlehnt.
Die spärlich gemachten Bleifunde(Ackerfunde,Lesefunde),und die Publikation bei AO beziehen sich in der Regel auf einer Ackerpflugtiefe von max. 30cm, als Fundtiefe angegeben.
Nur wird oder kann diese Fundtiefe nicht zeitgemäss authentisch sein.
Die Fundträchtige Suchtiefe z.B im Zwischenlager Holsterhausen bei Dorsten an der Lippe.Und etwas weiter das bekannte Hauptlager in Haltern am See sind in der Regel bei Kellertiefe(Fundtiefe) um 2Meter anzusiedeln.Und Luftlinie von den besagten Römerlagern an der Lippe bis zum Sauerland ist die Entfernung unter 100km!
Pro und Kontra,is klar ne!
Es wurde auch vor den Besatzerzeiten der Römer in den besagten Breitengraden Bleiverarbeitung betrieben.
Für mich als einfacher Arbeiter stand eigentich die Frage des Bleierzbergbaues im Sauerland im Raum.

Zitat von AO,2Seite zur Thematik.
"Bisher fehlen für den Raum Brilon-Bleiwäsche archäologische Erkundungen unter Tage fast vollständig. Daher bleiben im Wesentlichen die Berichte aus dem 19. Jh., in denen immer wieder Altbergbau erwähnt wird. Hinweise auf eine Datierung fehlen. Die Berichte zeigen, dass gerade um Brilon nur mit kleineren Bergwerken und Schachtbergbau zu rechnen ist." Zitatende
Ein wenig dürftig diese Aussage.
sirente63 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2009, 10:26   #15
AdM Michael
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Beiträge: 87

Auch wenn es 'nur' 100km von den Lagern an der Lippe ins Sauerland sind, so sind die Bodenverhältnisse dort doch deutlich anders und Du wirst gerade in den Bergbaugebieten im Sauerland große Probleme haben überhaupt 2m tief zu kommen. Römische Funde im gewachsenen Fels sind doch eigentlich sehr selten und mir bisher nicht bekannt. Ausnahmen sind hier lediglich Funde aus nachweislich römischen Bergwerken außerhalb des Sauerlandes.

Was an der Aussage dürftig sein soll kann ich nicht nachvollziehen. Es handelt sich um laufende Forschungsarbeiten und gut Ding will Weile haben. Viele Archäologen arbeiten halt nicht nur auf einer 'Baustelle' und müssen ihre Zeit gut einteilen. Da die Ergebnisse hieb und stichfest sein müssen und auch einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten müssen, ist das alles gar nicht so einfach und ohne die entsprechenden Beweise bleibt halt erstmal vorläufig die Aussage des Autors. Ich bin mir aber sicher, das er weiter am Ball bleibt und wir uns noch über weitere Berichte freuen können.

Aber wenn Du ein paar bahnbrechende Erkenntnisse selber beisteuern kannst wäre das natürlich schön und würde die archäologische Forschung auf diesem Gebiet um Meilen voranbringen und der nächste Bericht wird dann nicht mehr so "dürftig" ausfallen.
AdM Michael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2009, 11:27   #16
sirente63
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Beiträge: 5,347

Hallo
Was für ein NEUES Ergebnis hat der Autor in seinem Bericht verfasst?
Es sind eigentlich nur Ackerfunde zumeist Lesefunde/Oberflächenfunde aus den letzten 10Jahren.Für eine These zusamen gestellt worden,sonst nichts.

Hier das eigentliche Ergebnis des Verfassers von AO.

Dabei ist jedoch zu beachten, dass jüngere Phasen eventuell überrepräsentiert sind, da der Pflug die älteren Schichten nicht vollständig erreicht hat. Daraus ergeben sich Probleme für Interpretation der Fundkonzentrationen bzw. -zusammensetzung. Die Beziehungen zwischen Bewirtschaftungsart, Verteilung der Funde in der Pflugzone und darunter liegender Archäologie sind komplex. Einschränkungen bei der Interpretation ergeben sich auch durch den Nutzungszyklus landwirtschaftlicher Flächen. Ferner sind unterschiedliche Erhaltung, Verlagerung der Funde etc. zu berücksichtigen. Daher sind die Funde nur als eine Probe von dem zu sehen, was im Oberboden liegt. Die Briloner Fundplätze sind jedoch über einen Zeitraum gut 10 Jahren hinweg begangen worden, so dass guter Querschnitt gegeben sein dürfte. DAS RÖMISCHE MATERIAL überschreitet im Vergleich zu anderen Plätzen nicht das übliche Maß von Import. Lediglich die Bleiverarbeitung fällt aus Fundbild heraus. Allerdings ist jede Bewertung in gewissem Sinn subjektiv und nur durch Ausgrabungen kann letzte Sicherheit gewonnen werden.

Das liest sich nicht anders,als eine Aussage eines Feldbegehers.Der spärliche(seine) Lesefunde von der Oberflächensuche der letzten 10Jahre!
Mit sämtlichen anderen Ergebnissen die,die Fachliteratur hergibt präsentiert.

Diverse ältere und neuere Publikationen im Bezug Römer aus der Region.Haben sich eigentlich für unwahr oder nicht richtig herausgestellt.Siehe die letzte Publikation zu Kneblinghausen.Ein Römerlager wie es seit den 30iger Jahren interpretiert oder publieziert wurde!Gab oder gibt es nicht.
Laut der letzten Ausgrabung,konnte nicht ein einziger Beweis für ein militärisches Römerlager/Zwischenlager erbracht werden.
Nur etwas Kermik und ein einziges Eisenwerkzeug!
sirente63 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2009, 13:36   #17
AdM Michael
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Beiträge: 87

Archäologie ist halt doch ein wenig was anderes als graben, auch wenn es landläufig so gesehen wird.
Ich kann Dir aber versichern, daß die Arbeiten im briloner Raum wesentlich vielschichtiger sind als nur "Feldbegehungen". Professionelle archäologische Arbeit erfordert einiges an Aufwand auch auf der administrativen Seite und nicht immer ist eine schnelle Bergung von Einzelstücken oder sogar eine Grabung zielführend, sondern eventuell wird dadurch mehr zerstört als das es nützt.

Und wenn Du mal genau liest, stellst Du ganz schnell fest, daß der Autor auf AO eben gerade eine andere Auffassung vertritt als die der anderen aufgeführten Autoren und sich eigentlich gegen die Aussagen zum römischen Bergbau im Sauerland stellt und von Römern betriebene Bergwerke in Frage stellt. Dabei basieren einige der anderen Artikel noch nicht einmal auf aktuellen Feldbegehungen, sondern auf den zitierten Funden in Schiffwracks und den neuesten Veröffentlichungen, wie die von 1917.
AdM Michael ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.12.2009, 14:23   #18
sirente63
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Registriert seit: Nov 2005
Beiträge: 5,347

Hallo
Ja genau,das musste mal gesagt werden.
Frohes Fest
sirente63 ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
blei, bleibarren, bleibergbau, bleifunde, germanen, römer


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