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Alt 05.07.2011, 23:11   #1
berti071
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Benutzerbild von berti071
 
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Beiträge: 591

Ich hab nen Gemini 3 und find das Teil "eigentlich" Klasse ;-)

Oberflächenschrott im Sinne von Nagel filtert das Teil komplett aus, aber eine Blechdose in 30cm findet sie immer noch ohne Probleme. Auch Kochtöpfe in 1m oder Bettgestelle in 2m.

Auf verschrotteten Geländen ist das Suchen Mühsam, wenn nicht Nerftötend, aber dafür wurde das Teil ja auch nicht gebaut ;-)

Sehr gewöhnungsbedürftig finde ich das Einstellen. Auch ist das Ding sehr Empfindlich was das "berühren" von Baumstämmen oder "hängenbleiben" an Brombeersträuchern angeht. Entweder piept das Teil bei jedem Schritt ein Wenig, oder aber man (ich!) hält alle paar Schritte seinen Spaten darüber um zu sehen ob es noch funktioniert ;-)

Einarbeiten ist Seeeehhhhrrrrr Wichtig und Nötig!!

Was die Tiefenleistung angeht bin ich auf Land sehr damit Zufrieden, ein 300er Abwasserdüker in gut 3m Tiefe hat meine Gemini ohne Murren angezeigt! Da wäre noch einiges gegangen!!

Eigentlich wollte ich sie ja fürs Wasser haben, aber ich traue mich nicht wirklich damit aufs Boot

lg

Nils
__________________
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Alt 07.07.2011, 04:48   #2
Ludescher_P1
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Hallo berti071!
Danke fuer die Informationen.
Du sagst, dass der Gemini Oberflaechenschrott gut ausblendet, andererseits ist das Suchen bei verschrotteten Oberflaechen muehsam. Waere es da nicht empfehlenswert, mit einem normalen Detektor (hab einen Tesoro Lobo und Cibola SE) den Oberflaechenschrott wegzubringen, um sich dann nur noch auf tieferliegende Objekt-Toene zu konzentrieren? Geht natuerlich nur dann, wenn die abzusuchende Flaeche nicht zu gross ist.
Du sagst, dass das Einstellen gewoehungsbeduertig ist. Nehm an, dass das Ganze bei hoher Mineralisierung (wie hier in Honduras - wo ich ihn gerne zum Einsatz bringen meochte) noch komplizierter wird. Das gilt - so glaube ich auch - fuer den TM808.
Gibt es Geraete, die in diesem Punkt nicht so sensibel reagieren? Wie ich sehe, hast du auch einen Lorenz und Ebinger - die sind sicher besser, aber leider teurer. Solche Geraete wuerde ich nur kaufen, wenn ich sicher sein kann, dass sie mit Oberflaechenschrott und hoher Mineralisierung absolut kein Problem haben. Vom Pulse Star II Pro hab ich auch schon gutes gelesen. Kennst du den? Der LPX2 wird fuer die Tiefensuche auch erwaehnt. Hab aber dazu keine weitere Informationen.
Du sagst auch: Einarbeiten ist sehr wichtig. Wie hilfreich ist dabei die Bedienungsanleitung? Oder muesste ich da einen Extra-Kurs in der Handhabung bei einem Experten machen? (Geht natuerlich nur in Europa, hier in Honduras sind solche Geraete voellig unbekannt, dh. es gibt auch keine Experten hier).
Danke fuer weitere Info und beste Gruesse!
Nica
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Alt 11.07.2011, 17:23   #3
Archaeos
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Zitat:
Zitat von berti071 Beitrag anzeigen
Ich hab nen Gemini 3 und find das Teil "eigentlich" Klasse ;-)

Oberflächenschrott im Sinne von Nagel filtert das Teil komplett aus, aber eine Blechdose in 30cm findet sie immer noch ohne Probleme. Auch Kochtöpfe in 1m oder Bettgestelle in 2m.
Ich kann mich dem Erfahrungsbericht absolut nicht anschliessen. Jeder einfache VLF Detektor mit 25 cm Spule ortet besser eine tiefliegende Blechdose als der Gemini 3. Ich habe den Gemini auf Baustellen getestet. Fazit: kaum brauchbar.

Die einzige Funktion des Gemini 3, wo er sich als wirklich nützlich erweist ist ist das Verfolgen von unterirdischen Telefonleitungen, Stromleitungen, Wasserleitungen, Gasleitungen: Man stellt das Sendeteil auf einen bekannten Teil der Leitung, deren unterirdischen Verlauf man sucht und geht das Gelände mit dem Empfangsteil ab. Selbst in 50-60 Metern Distanz ortet man die Leitung zentimetergenau und zuverlässig.
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Alt 11.07.2011, 23:45   #4
Ludescher_P1
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Ort: Oesterreich
Beiträge: 18

Danke Archaeos -

aber mir geht es nicht so sehr um Blechdosen, noch viel weniger um das Auffinden von unterirdischen Leitungen - schade, da soll er offensichtlich sehr gut sein. Mir geht es um groessere Objekte (ab 50 cm) in einer Tiefe von 1 - 2 Metern. Hast du dazu Erfahrungen, wenn keine eigenen - vielleicht von jemandem aus deinem Bekanntenkreis?

Gruss Peter

Mich interessieren auch die Erfahrungswerte von Whites TM 808 im Vergleich zum Gemini 3
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Alt 12.07.2011, 11:05   #5
Archaeos
Landesfürst

 
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Beiträge: 764

Wie vorhin schon bemerkt kann ich mich den Erfahrungen von berti071 ganz und gar nicht anschliessen. Selbst eine noch frei liegende überregionale Gasleitung mit grossem Rohrdurchmesser hat der Gemini 3 Schwierigkeiten in ca. 1,50 Meter Tiefe im noch nicht verfüllten Graben anzuzeigen. In der normalen Suchkonfiguration mit der Stange, welche die beiden Kofferhälften (TX und RX) miteinander verbindet taugt der Gemini 3 definitiv nichts.

Grössere Objekte in 1 bis 2 Metern Tiefe, das hört sich nach WK2 Militärschrott (Fahrzeugreste, Kettenkrad, ...) in einem verfüllten Bombentrichter an oder die Suche nach einem Flugzeugwrack. Wenn es um tief liegende Eisenteile (z.B. Flugzeugmotor) geht, ist ein Magnetometer (Förstersonde) bzw. ein PI-Gerät mit grosser Spule die bessere Wahl. Deshalb greifen KMRD gerne auf solche Geräte zurück.
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Alt 15.07.2011, 17:12   #6
Ludescher_P1
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Ort: Oesterreich
Beiträge: 18

Wuerden PI-Geraete und Foerstersonden sichere Fundergebnisse bringen, waere der Gemini 3 und der Whites TM 808 aufgrund ihrer bekannten Schwaechen schon laengst nicht mehr auf dem Markt.

Da aber auch PI-Geraete ihre Macken haben (z.b. schwach bei hoher Bodenmineralisierung), bestehen bei mir nach wie vor Zweifel, ob sie fuer meine Zwecke die optimalste Option sind; zumal diese Geraete um mindestens das Doppelte mehr kosten. Wenn ich doppelt so viel Geld in ein PI-Geraet investiere und trotzdem mit dem Ergebnis unzufrieden bin, ist der Frust "doppelt" so hoch.....

Das Grundproblem bleibt: die Hersteller (fast) aller Geraete uebertreiben, und die Anwender machen unterschiedliche Erfahrungen. Letztlich bleibt es bei einem selbst, fuer welches Geraet man sich entscheidet. Das Hauptkriterium einer Entscheidung ist in den meisten Faellen dann letzlich die "Groesse" der eigenen Geldboerse - davon bin ich ueberzeugt.

Lg. Peter
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