02.06.2012, 22:00 | #1 |
Heerführer
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Penzberg Stollen?
Vlt. kann mir jemand helfen.
Ich such schon seit Jahren einen Stollen des ehemaligen Bergwerks Penzberg.Ein Lehrstollen für Lehrlinge,der im WK 2 als Luftschutzbunker ausgebaut wurde. Es gibt ein Foto im Netz. Ich weiß das Areal wo er sein muß,ist auch gar nicht groß,aber ich find ihn einfach ums Verrecken nicht. War heute mit dem MTB dort wie ein Verrückter unterwegs aber wieder Nichts! Anbei mal ein Foto des mutmaßlichen zugangs.Das Gelände ist auch identisch!Mischwald http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/2080337 |
03.06.2012, 16:18 | #2 |
Ritter
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Hi,
versuch mal bei der Stadtverwaltung Penzberg folgende Broschüre zu erhalten: Mayr, M.; Mrotzek, E.: Bergbau-Rundweg in Penzberg: ein Wanderführer in die Penzberger Bergwerksvergangenheit, Penzberg: 2011, 49 S. betr. TK 25: 8234 Glückauf! Biblio |
03.06.2012, 16:32 | #3 |
Heerführer
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Themenstarter
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03.06.2012, 18:52 | #4 | |
Moderator
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Das auf dem Foto wirkt eher wie ein Lagerraum, nicht wie ein Stollenmundloch.
Viel Glück! Zitat:
__________________
"The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow- Queen. Their classic line-up was Freddie Mercury (lead vocals, piano), Brian May (guitar, vocals), Roger Taylor (drums, vocals) and John Deacon (bass). |
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03.06.2012, 19:20 | #5 |
Heerführer
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Themenstarter
Oder es ist eins der Pulvermagazine....Glaub ich langsam auch eher
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04.06.2012, 12:34 | #6 |
Ritter
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Man muss sich etwas näher mit der Situation nach Schliessung des Bergbaus (1966) befassen.
Das Gelände des Nonnenwaldschachtes wurde am ein Pharma-Unternehmen verkauft, der Waldbesitz der Gesellschaft, kurz Oberkohle genannt, ging an den Freistaat. In Stadtgebiet enstand nach Abriss der alten Bergarbeiterhäuser ein völlig umgestaltetes Zentrum. Wenn ein Stollen als LS-Einrichtung gedient hat, muss er sich innerhalb der Stadtgrenze befunden haben, im Erstfall ist wohl keiner in den Wald gerannt, wie die Abb. vermuten lässt. Die Schrift "Bergbau-Rundweg" ist etwas umfangreicher als die erw. HP. Der letze Bergdirektor (Karl Balthasar) hat einige Aufsätze in Fachzeitschriften veröffentlicht, in einer erwähnt er 9 Tegeschächte und 1 Stollen, dieser ohne Namen. Um hier weiter zu kommen, wäre eine Sichtung des Schrifttums über diesen Abbau notwendig. Hilfreich wäre der Blick in die DK 5000 oder alte MTB's vor 1933, während des WK II wurden Bergwerkssignaturen nicht ins Kartenbild aufgenommen, um dem 'Feind' keine Hinweise zu geben. Erfolgversprechend ist auch der Besuch des kleinen Bergbaumuseums bzw. Kontakt mit dem Knappenverein, der in seinen Mitteilungen auffallend wenig zur Bergbaugeschichte veröffentlicht. Archivalen liegen im Stadtarchiv Penzberg, Staatsarchiv München. Im StAM lagert eine Grubenkartei, Stand 1.7.1965 und der Abschlussbericht für das Bergwerk Penzberg von K. Balthasar. Lohnt sich dieser Aufwand für die Suche nach einem Stollen, der vielleicht der Stadtplanung zum Opfer gefallen ist? Glückauf! Biblio |
12.06.2012, 20:40 | #7 |
Ritter
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Hier ist die Lösung:
Nach Hinweisen aus zuverlässiger Quelle handelt es sich um ein ehemaliges Sprengstoff-Magazin, das im WKII als Luftschutzanlage gedient hat. Der ehe- malige Stollen war ca. 50 m lang und teilweise in Holzausbau. Ohne jegliche Information war meine Standortvermutung reine Spekulation!!! Hier der Weg zum Stollen, bzw. was noch übrig ist: Auf der Str. Nr. 2063 ortsauswärts in Richtung Bichl. Am Ende des Gewerbegebites, ca. 100 m vor dem Ortsschild, führt im rechten Winkel ein Weg in den Wald. Nach ca. 400 m macht der Weg einen Knick nach rechts. In der Verlängerung des Weges vor dem Knick werden am Hang hinter dem Bach die Reste eines betonierten Stolleneingangs sichtbar. Auf dem Werksgelände der Fa. Roche liegen zwar noch einige Altbergbaureste, die aber leider nicht zugänglich sind! Glückauf! Biblio |
17.04.2014, 20:23 | #8 |
Heerführer
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Themenstarter
Hab den Stolleneingang jetzt gefunden. Wenn man weiß, dass da was ist, kann man es auch erkennen.
vom Beton ist nicht mehr viel zu sehen,außer am rechten Rand total bemoost. Deutlich wird aber, dass zumindest die ersten Meter verstürzt sind an der Pingenbildung oberhalb des Mundlochs.Gut abheben tut sich die Zufahrt zum Mundloch,die auf einem aufgeschütteten Damm über den Bach führt. |
02.05.2014, 12:55 | #9 |
Ritter
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Hallo wolfi,
wenn ich mir die Bilder von Dir ansehe und mit dem Bild aus dem Link vergleiche, glaube ich nicht das Du den Eingang gefunden hast. Ich kann wenige bis keine Parallelen erkennen. Wo sind den Buchen hin ? Auf deinen Bildern sehe ich nur junge Fichten. Aber nur du warst dort und kannst es am besten einschätzen.
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"Nur wer suchet, der findet " |
03.05.2014, 07:03 | #10 |
Heerführer
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Themenstarter
Nein,da hab ich mich getäuscht.
Das Foto im Link zeigt höchstwahrscheinlich eins von den kleinen Pulvermagazinen, die es in Penzberg noch gibt. |