Schatzsucher.de  


Zurück   Schatzsucher.de > Schatzsuche > Münzen und Medaillen

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 11.10.2019, 22:34   #1
Palleon
Ratsherr

 
Benutzerbild von Palleon
 
Registriert seit: Aug 2018
Ort: NRW, im Tal der Rur (ohne "h")
Detektor: Deus XP
Beiträge: 282

Münzen der ersten Oktoberhälfte und Frage zu Fundhäufigkeit

Hallo zusammen,

Hier meine Münzfunde der letzten zwei Wochen. Insgesamt war ich ca. 10 Stunden auf dem Acker und habe 12 Münzen gefunden.

5xKaiserreich
4xZinker
3xDM

Das ist bei mir auch der Funddurchschnitt. Ich habe bisher in ca. 120 Stunden (verteilt auf ein Jahr) 130 Münzen gefunden.

Am häufigsten Reichspfennige. Zwei Dutzend ältere mit einigen Highlights wie zwei Lütticher Liards oder ein Kölner Denar waren auch dabei.

Erstaunlicherweise fast nichts Preußisches und nur 3 Silbermünzen insgesamt. Das Rurtal am Niederrhein bei mir scheint eine arme Gegend gewesen zu sein, oder ich habe einfach die falschen Felder

Wie ist das bei euch so?
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg 721C775E-062A-4222-AD1C-13664B3FA666.jpg‎ (131.7 KB, 76x aufgerufen)
Dateityp: jpg 1E73FAA2-53D0-406A-AFC3-1897C2BC243F.jpg‎ (126.3 KB, 35x aufgerufen)
Palleon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2019, 06:34   #2
Kartoffelhorst
Ritter

 
Registriert seit: Nov 2018
Ort: Brandenburg
Detektor: MineLab Equinox 600
Beiträge: 487

Hallo,

das ist sicher überall der Fall, dass das so gesplittet ist.

Es gibt Gebiete, da wurde viel verloren, einfach durch die Menge der Leute, die da vorbei kamen. Oder aber es wurde viel gedüngt.

Dann gibt es Gebiete, wo kaum bis gar nichts liegt. Weil dort einfach niemand war.


Denn, wo keine Menschen waren, konnte auch nix verloren gehen.

Kartoffelhorst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2019, 09:12   #3
Palleon
Themenstarter
Ratsherr

 
Benutzerbild von Palleon
 
Registriert seit: Aug 2018
Ort: NRW, im Tal der Rur (ohne "h")
Detektor: Deus XP
Beiträge: 282

Ja das ist verständlich, und mit der Fundhäufigkeit komme ich auch klar.

Das Dorf hier hatte bis 1900 nur 60 Einwohner, keine Kirche keine Kneipe und nasse Böden mit Viehwirtschaft. Soweit alles normal.

Was mich nur wundert ist wieviele Silbermünzen (1/48 Taler und 1/24 Taler) du und Rhaselow1 aus dem Boden ziehen, da dürfte der Anteil ja bei gut 1 auf 10 sein.

Hier ist es 1/40.
Palleon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2019, 11:18   #4
chabbs
Heerführer

 
Benutzerbild von chabbs
 
Registriert seit: Jul 2007
Ort: ...
Beiträge: 12,135

Völlig normal. Gibt halt Felder, die durchgehend bewirtschaftet (und gedüngt) worden sind, so wie z.B. Esch oder Kamp.
Und dann gibts Dreischfelder, wo alle paar Jahre mal ein paar Rüben gepflanzt wurden und sonst nur Schafe standen...
chabbs ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2019, 11:43   #5
rhaselow1
Heerführer

 
Benutzerbild von rhaselow1
 
Registriert seit: Dec 2009
Ort: meck.pomm.
Detektor: Fisher,F2,F75 Ltd
Beiträge: 4,902

Zitat:
Zitat von Palleon
Was mich nur wundert ist wieviele Silbermünzen (1/48 Taler und 1/24 Taler) du und Rhaselow1 aus dem Boden ziehen, da dürfte der Anteil ja bei gut 1 auf 10 sein.

Hier ist es 1/40.
Naja Silber ist nicht gleich Silber....Billio/Münzen sind immer dabei,Wenn ich auf den Fäkalinacker bei uns unterwegs bin.Da liegt immer noch so einiges,ach nach 10 Jahren und tausenden Std.😉Wenn ich ältere Münzen finden möchte gehe ich auf andere Felder wo kaum was liegt aber halt 10./11.Jh.weil dort mal ne Siedlung war.3CE491BD-B489-4B30-8EFC-AFA14BD92010.jpg

7573505C-1413-4676-8437-386CE4BEB754.jpg

Geändert von ghostwriter (12.10.2019 um 19:27 Uhr). Grund: zitat repariert
rhaselow1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2019, 14:41   #6
Palleon
Themenstarter
Ratsherr

 
Benutzerbild von Palleon
 
Registriert seit: Aug 2018
Ort: NRW, im Tal der Rur (ohne "h")
Detektor: Deus XP
Beiträge: 282

Das die Fundhäufigkeit räumlich stark schwankt ist klar, ich will mich ja auch nicht beschweren. Habe einige sehr schöne Sachen gefunden

Mir geht es vor allem und die Geschichte meiner Hofstelle und meines Dorfes, daher suche ich in einem engen Umkreis und vor allem auf meinen eigenen Feldern. Ich messe jede einzelne Münze ein, egal ob Mittelalter oder Euro und zeichne das auf Karten ein um alte Wege und Hausgärten nachzuvollziehen.

Ich wundere mich nur, dass der Anteil von Silber (Billon) bei den Münzen die ich finde deutlich kleiner zu sein scheint als bei anderen Leuten (Gegenden).

Liegt das jetzt daran, dass die Billonmünzen im Herzogtum Jülich im 18. Jhd (Stüber) weniger weit verbreitet waren als in Brandenburg-Preußen, oder waren die Leute hier im Dorf überdurchschnittlich arm?
Palleon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2019, 21:43   #7
rhaselow1
Heerführer

 
Benutzerbild von rhaselow1
 
Registriert seit: Dec 2009
Ort: meck.pomm.
Detektor: Fisher,F2,F75 Ltd
Beiträge: 4,902

Hmm...klar das damals Feldarbeit Handarbeit war(Pferd+Wagen/Pflug)und dadurch die ein oder andere Münze beim Taschentuch rausholen,um den Schweiß sich abzuwischen,mit rausgefallen ist.Aber die meisten kommen mit dem Mist(Plumsklo)auf dem Feld.Es würde ja alles auf dem Misthaufen entsorgt,Hausmüll u.s.w.Naja und ne Kleinstadt hat mehr Bewohner(Mist)als ein Dorf wo jeder seinen eigenen Mist auf seinem Acker haut.Ich glaube in den wenigsten Fällen hängt das mit einer Handelsroute zusammen.m.f.g.Rico😉
rhaselow1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2019, 22:14   #8
Palleon
Themenstarter
Ratsherr

 
Benutzerbild von Palleon
 
Registriert seit: Aug 2018
Ort: NRW, im Tal der Rur (ohne "h")
Detektor: Deus XP
Beiträge: 282

Klar, das ist der übliche Dungschleier. Einmessen lohnt sich manchmal trotzdem,

Über einen meiner Äcker lief früher ein unbefestigter Trampfelpfad, den die paar Bewohner von meiner Siedlung Sonntags als Abkürzung zur Kirche im Nachbardorf genutzt haben. Das ist bisher mein fundreichster Acker, 26 Münzen, 4 Kreuzanhänger und 2 Heiligenanhänger auf 0,5 ha.

Die Münzen (Natürlich nur die jeweils kleinsten gültigen Nominale, das Geld für den Klingelbeutel war früher nicht mehr wie heute) von 1700-1960 (Da wurde die Kirche bei uns gebaut und die Wege bei einer Flurbereinigung umgelegt).

Der Trampelpfad war auf keiner alten Karte aus der Gegend drauf, lässt sich aber als gut 40m breiter Fundstreifen wunderbar erkennen.

Trotzdem bleibt die Frage nach dem niedrigen Billon Anteil aus dem 18. Jhd.. Globales Phänomen im Herzogtum Jülich oder lokale Erscheinung?

Geändert von Palleon (12.10.2019 um 22:40 Uhr).
Palleon ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:37 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.7.0 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Template-Modifikationen durch TMS
http://www.schatzsucher.de/Foren/cron.php